Periode ist schon lange kein Tabu mehr und die Monatshygiene der Frau evolutioniert. Wir stellen die wichtigsten Produkte und grüne Alternativen für die nächsten Menstruation vor.
Monatshygiene und Periode: Kein Grund, sich unwohl zu fühlen, Girl!
Jedes Mädchen* und jede Frau* kennen dieses Gefühl, wenn ein Ziehen im Unterleib einsetzt und somit eine Zeit im Monat ankündigt, die nicht immer bei jeder von ihnen beliebt ist: die Periode. Vor einigen Jahren hat man sich bei sportlichen Aktivitäten und Verabredungen mit Freunden unwohl gefühlt. Nicht selten gingen weitere Beschwerden, wie Krämpfe oder Schmerzen, mit der monatlichen Blutung anheim. Man fühlte sich unbehaglich und dachte, jeder wisse sofort Bescheid. Bei anhaltenden Schmerzen griff man zu Schmerz- oder krampflösenden Mitteln oder versuchte mit Hilfe von Wärmekissen und Tees den Schmerzen bei zu kommen.
Die Periode der Frau – früher und heute
Viele Jahre wurde diese Zeit regelrecht tabuisiert. Dies wurde auch bei der Werbung der Unternehmen für die Hygieneartikel zur Monatsblutung deutlich. In Fernsehbeiträgen wurde die Farbe des Menstruationsblutes der Frau in blau dargestellt. Erst scheinbar in diesem Jahr hat sich die Sichtweise der Frau auf ihre eigene Periode, aber auch der Gesellschaft im Allgemeinen rigoros geändert: die Periode der Frau ist nichts anstößiges mehr und auch nicht etwas, für das sie sich schämen müsste. Im Gegenteil, sie ist ganz natürlich. Und ist unser Zyklus im Takt, ist das auch etwas ganz Wunderbares.
Und genau das ist sie auch. Heute sehen wir in den Fernsehbeiträgen zu Hygieneartikeln sämtlicher Marken die korrekte Farbe des Menstruationsblutes, beispielsweise in der für Always Binden.
Die Monatshygiene der Frau
Doch nicht nur Damenbinden, Slipeinlagen oder Tampons beherrschen den Markt der Hygieneartikel für Frauen, auch neue Innovationen sind hinzugekommen, die immer mehr an Beliebtheit gewinnen.
Die altbekannte Methode: die Damenbinde
Im Gegensatz zur früheren Damenbinde, die aus Holzwolle, Torfmoos und später auch aus Frottierstoff oder Watte bestand, ist diese heute aus Zellstoff, Baumwolle und/oder Kunststoff gemacht. Versehen mit einer Klebefläche auf der Unterseite, sind sie besonders rutschfest. Damenbinden gibt es in verschiedenen Größen und unterschiedlichen Saugstärken, sind mit oder ohne Flügel erhältlich und können jeder Slipform problemlos angepasst werden. Bei allen gängigen Damenbinden-Marken auf dem Markt sind das Tragegefühl, der besondere Komfort sowie die Auslaufsicherheit garantiert. Sollte man jedoch besonderen Wert auf Komfort legen, kann man sich neben einer extraweichen (und trotzdem saugstarken) Variante auch für eine der unterschiedliche Duftvariationen entscheiden. Beim Verwenden von Damenbinden sollte auf das regelmäßige Wechseln immer geachtet werden (spätestens jedoch nach sechs bis acht Stunden!).
Die kleine Schwester der Damenbinde: Die Slipeinlage
Als „kleine Schwester“ der bekannten Damenbinde wird die Slipeinlage gerne bezeichnet. Diese sind im Gegensatz zur Damenbinde dünner, oftmals auch kürzer und werden nicht nur eingesetzt, wenn der Beginn der Periode unsicher ist, sondern auch bei beispielsweise bei leichten Fällen von Blasenschwäche.
Klein, aber oho und definitiv effektiv: Tampons
Wenn man sich im Regal der Monatshygiene von Frauen umschaut, findet man außerdem noch etwas kleinere Packungen, die Tampons beinhalten. Tampons sind im Gegensatz zur Damenbinde oder Slipeinlage viel kleiner (obwohl in unterschiedlichen Größen erhältlich) und nehmen auch in der Handtasche weniger Platz weg. Tampons sind Einwegartikel, die aus zusammengepresster Watte oder Gaze bestehen, die äußerst saugfähig ist und auch Geruch unterbindet. Zum Gebrauch müssen sie eingeführt werden und können ganz leicht am Rückholbändchen wieder entfernt werden. Wer beim Einführen der Tampons Probleme hat, kann auf einen Applikator zurückgreifen. Auch Tampons sollten immer nach spätestens sechs bis acht Stunden gewechselt werden.
Weniger bekannt, aber trotzdem beliebt: Der Menstruationsschwamm
Von dieser Alternative haben bislang die wenigsten gehört: der Menstruationsschwamm! Dabei handelt es sich um einen feinporigen Naturschwamm, der nicht nur umweltschonend, sondern auch nachhaltig ist. Der Menstruationsschwamm wird wie ein Tampon eingeführt, sollte jedoch alle zwei bis vier Stunden gründlich ausgewaschen und vor erneuter Einführung gereinigt werden (spätestens nach acht Stunden!). Die richtige Reinigung des Menstruationsschwammes ist von besonderer Wichtigkeit, da ansonsten ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.
Eine weitere nachhaltige Alternative: Die Menstruationstasse
Wesentlich bekannter ist hingegen die Menstruationstasse (Cup). Die meisten Cups bestehen aus medizinischem Silikon, sind also besonders weich und biegsam sowie reißfest. Mittlerweile haben sich viele vegane Varianten auf dem Hygienemarkt etabliert. Bei der Menstruationstasse unterscheidet man zwischen der weichen und etwas härteren Alternative. Der Unterschied zwischen den beiden liegt darin, dass sich die weichen Menstruationstassen leichter einführen lassen, sich jedoch nicht direkt korrekt entfalten und somit eine kleine Hilfe von außen benötigen. Ist der Cup nicht richtig entfaltet, kann Blut an ihm vorbei nach Außen laufen. Dies ist bei dem härteren Material nicht der Fall.
Was aber ist der Vorteil von einer Menstruationstasse? Ganz einfach! Bei richtiger Pflege kann der Cup bis zu 15 Jahre haltbar sein, ist somit auf Dauer günstiger (da wiederverwendbar), nachhaltiger und natürlich umweltschonender.
Ein absolutes Highlight: Periodenunterwäsche
Das neuste Highlight auf dem Markt ist Periodenunterwäsche. Hierbei handelt es sich tatsächlich um Unterwäsche, die jedoch so aufgebaut ist, dass sie alle Intensitäten der Blutung aufnehmen und geruchsfrei sowie hygienisch für eine bestimmte Zeit einschließen kann. Siebesteht aus mehreren Schichten, die neben einem weichen Tragekomfort auch Bakterien- und Geruchsbildung entgegenwirkt, Flüssigkeit aufsaugt und bindet sowie einen optimalen Schutz gegen Auslaufen darstellt.
In der Erstanschaffung mag sie vielleicht etwas teurer als die gängigen Alternativen sein, jedoch ist sie umweltschonend und nachhaltig, sodass immer mehr Frauen darauf zurückgreifen. Als Besonderheit gilt hier: es müssen keine Abstriche in Sachen Form oder Aussehen gemacht werden. Die Slips sind in unterschiedlichen Formen und auch Farben erhältlich und lassen sich kaum von Reizunterwäsche mit Spitze unterscheiden. In Bezug auf die Pflege der Periodenunterwäsche ist genauestens auf die Herstellerinformationen zu achten: Periodenunterwäsche sollte zunächst von Hand mit kaltem Wasser vorgewaschen und kann dann mit der normalen Kleidung zusammen gewaschen werden. Bleichmittel und Weichspüler sind tabu!
Monatshygiene: Welche ist die passende Alternative für mich?
So viele Alternativen, welche ist die passende für dich? Das sollte jedes Mädchen und jede Frau für sich selbst entscheiden. Hier gilt: ausprobieren und schauen, was am besten zu mir passt! Egal, für welche Alternative man sich entscheidet. Wichtig ist, dass man sich dabei wohlfühlt und im Alltag in allen Situationen rundum geschützt und sicher ist.