Ein wenig grimmig schaut der stolze Soldat, der nicht in den Krieg zieht, sondern Nüsse knackt. Maskulin, Stärke und Uniform – so wurden im 18. Jahrhundert die ersten Nussknacker gefertigt. Heute sind das beliebte Sammelobjekte, die ihren Höhepunkt in der Weihnachtszeit feiern. Nüsse gehören immerhin schon seit Jahrhunderten zur Winterzeit, wie das Speiseeis zum Sommer. Doch woher kommt der Nussknacker eigentlich? Wir verraten es…
Werkzeuge für das Knacken der Nussschalen
Nüsse kommen aus der Natur und die liefert die Verpackung – wie so oft – gleich mit. Nun ist die Verpackung deutlich robuster als bei der Banane und so einfach lässt sie sich nicht entfernen, um an die Nuss zu gelangen. Bereits in der Antike entwickelten die Menschen erste Werkzeuge, mit denen die Schale der Nuss geknackt wurde. Einige verwendeten früher noch Steine, mit denen sie auf die Schale schlugen, bis sie entzweibrach.
Mit der Moderne änderte sich das Bild und Handwerkskünstler erschufen den Nussknacker. Da es sich beim Nüsse knacken um eine schwere Arbeit handelt, wurden dafür zunächst nur maskuline Nussknacker gefertigt. Die ersten Nussknacker knackten Nüsse von Bayern bis Südtirol. Viele Jahrzehnte war das Gebiet in der Manufaktur dominierend, bis das Erzgebirge die Handwerkskunst der Schaffung von Nussknackern für sich entdeckte.
Woher kommt der Nussknacker? Zum Beispiel aus dem Erzgebirge
Folgten die Manufakturen im Erzgebirge zunächst dem Standard-Nussknacker, dem starken Mann mit seinen großen Zähnen, hat sich der Wind bereits gedreht. Heute gibt es zahlreiche feminine Nussknackerinnen, die in der Weihnachtszeit dafür sorgen, dass Kinder und Erwachsene an die so leckeren Nüsse kommen. Nussknacker aus dem Erzgebirge gibt es auf seiffen.com. Die Nussknacker und Nussknackerinnen aus dem Erzgebirge sind weit über die nationalen Grenzen hinaus bekannt. Weltweit gibt es Nachfragen und jedes Jahr werden unzählige Bestellungen abgearbeitet, um die Kundschaft mit den Nussknackern zu erfreuen.
Das Erzgebirge schätzt die Handwerkskunst und fertigt wirklich jeden Nussknacker und jede Nussknackerin per Hand. Deshalb ist auch jedes Objekt ein Unikat. Keines gleicht so recht dem anderen, wie es auch bei den Menschen selbst ist. Einige haben bereits angefangen, sich selbst einen Nussknacker zu basteln. Es gibt dazu online verschiedene Anleitungen, allerdings sollten die Künstler handwerklich begabt sein.
In einigen Ländern gibt es auch Nussknacker aus der Massenproduktion. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welcher Nussknacker nun richtig ist. Die Handarbeit ist von besonderem Wert. Wer auf der Suche nach einem Nussknacker für die Weihnachtszeit ist, ob zum Eigengebrauch oder Schenken, der wird bestimmt auf der Webseite fündig.
Berühmte Persönlichkeiten
Wenn man den Nussknacker oder die Nussknackerin einmal richtig betrachtet, stellt man fest, dass die Gesichtszüge oft berühmten Persönlichkeiten ähneln. Das ist gewollt und als Inspiration dienen Kämpfer, starke Charaktere, aber auch große Politiker. Weibliche Nussknacker hingegen sind die gute Fee, die aber auch Stärke beweist, indem sie Gutes tut. Sie beschützt Menschen und Tiere und erfüllt besonders in der Weihnachtszeit Kleinen und Großen viele Wünsche.
Der Nussknacker ist aber nicht nur ein Objekt zum Nüsse knacken, sondern auch die Hauptfigur im Film und dem Ballett. E.T.A. Hoffmann erschuf mit dem „Nussknacker und der Mäusekönig“ ein familienfreundliches Märchen, bei dem der Nussknacker die Rolle eines Helden einnimmt. Die wohl berühmteste Aufführung erschuf P.I. Tschaikowski als Komponist. Seine Musik untermalt die Ballettaufführung „Der Nussknacker“. Aufgeführt wird sie heute auf den Bühnen stets in der Weihnachtszeit und es gilt mittlerweile als Tradition, das Ballettstück in der Zeit zu besuchen.