Man muss keine besondere Leuchte sein, um zu wissen, dass das richtige Licht das Zuhause in gemütlichem Glanz erstrahlen lassen kann. Ob Sternchen-Nachtlicht im Kinderzimmer, oder exzentrische Deckenlampe im Wohnbereich: den Möglichkeiten zur Erleuchtung sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Doch worauf kann man achten, um sich im Lampen- und Birnen-Dschungel zurechtzufinden? Und wie setzt man Licht für zu Hause besonders in Szene? Alle Tipps!
Tipp #1: Welchen Raum will man beleuchten?
Das perfekte Licht für zu Hause gestaltet man am besten von Raum zu Raum unterschiedlich. Entscheidend dabei ist, was man wie sehen und demnach beleuchten will, denn das frisch gekochte Abendessen und die Gäste am Tisch müssen anders ausgeleuchtet werden als die Arbeitsunterlagen am Schreibtisch.
Während in manchen Räumen eine großflächig erhellende Deckenleuchte reicht, ist man andernorts – wie beispielsweise in kleinen Wohnzimmern – mit mehreren verschiedenen Lichtquellen besser bedient. Kurzum: Mit Fragen nach der Raumhöhe, -tiefe, und -breite und der Funktion der vier Wände ist der erste Schritt bereits getan.
Tipp #2: Licht für zu Hause ist nicht gleich Licht
Um ideale Lichtbedingungen zu schaffen, müssen Schatten maximal reduziert werden. Die gleichmäßige Grundbeleuchtung mit genügend weitreichenden Lichtquellen ist dafür ein Muss. Dafür braucht man eine große Lampe, die zentral im Raum gestreutes, indirektes Licht spendet.
Jedoch kann großflächiges Licht wiederum Schatten werfen. Ein zu dunkler Raum wirkt karg, leblos, beansprucht die Augen und kann zu Kopfschmerzen führen. Um die nötige zusätzliche Beleuchtung kümmert sich das Zonenlicht. Anders als die Grundbeleuchtung bündelt es das Licht und erleuchtet, wie der Name schon verrät, eine bestimmte Zone des Raumes. Zonenlicht leuchtet auch noch die letzten unerwünschten Schatten aus.
Für die richtige Atmosphäre sorgt das Stimmungslicht, das mit der richtigen Lichtfarbe wahre Erholungsinseln zaubert oder am Arbeitsplatz die Konzentration fördert. Außerdem betont es das Lieblingsmöbelstück oder das dekorative Wandbild vom letzten Urlaub. Und ein absoluter Hingucker ist wiederum Wolkendecke LED. Hierbei handelt es sich um eine Acrylglasplatte mit Aufdruck. Indem Sie diese Acrylplatten über Ihre LED-Paneele legen, erhalten Sie einen einzigartigen Effekt in jedem Raum.
Tipp #3: Wie finde ich die richtige Lampe?
Wer einmal durch die Lampenabteilung eines beliebigen Möbelhauses gestreift ist, weiß wie immens die Auswahl ist. Es gibt Lichtquellen für jeden erdenklichen Winkel des Eigenheims: Wand-, Decken-, Hänge-, Stand-, Tisch-, Klemmleuchten, dekorative LED, Spots und Gartenlaternen. Auch hier ist man wieder gut beraten, sich vor dem Gang ins Geschäft genau zu überlegen, was beleuchtet werden soll. Oder man schaut einmal online, beispielsweise bei Ledpanelgrosshandel.de. Da gibt’s eine große Auswahl für jeden Geschmack.
Für eine großflächige Raumbeleuchtung bieten sich Hängeleuchten an. Ihre Position an der Decke und ihr Lampenschirm streuen das Licht und verteilen es gleichmäßig im Zimmer. Das gebündelte Zonenlicht liefern Einbaustrahler und Spots, die in Küchenschränken über der Arbeitsfläche oder beim Badezimmerspiegel verbaut werden können.
Der flexible Einsatz von Steh- und Tischlampen sorgt ebenso für geeignetes Licht, egal ob Leseecke im Wohnzimmer oder Arbeitsbereich im Büro. Wie der Topf zum Deckel, so der Schirm zur Lampe. Eine lose Glühbirne sieht selten schön aus und direkte Beleuchtung schmerzt beim Hinsehen. Ein passender Lampenschirm schafft da Abhilfe und bietet noch dazu ungeahnte Möglichkeiten. Er ist dekoratives Element für sich und färbt das Licht in eine beliebige Farbe oder lenkt es geschickt, um individuelle Lichtbilder in den Raum zu werfen.
Tipp #4: Richtige Leuchten haben‘s in der Birne
Erst mit der richtigen Glühbirne entfaltet die Lampe, in der sie steckt, ihre ganze Wirkung. Je nach dem Zweck und der gewünschten Stimmung entscheidet sich welche Eigenschaft, Temperatur und Helligkeit das Licht der Birne aufweisen soll. Weißes Licht ist nicht gleich weißes Licht. Der vermeintlich immer gleiche Farbton ist vielmehr eine ganze Palette von unterschiedlichen Lichttemperaturen. Gemessen wird das Ganze in Kelvin, wobei 1.500 Kelvin in etwa dem Farbton einer Kerzenflamme entspricht und 7.000 Kelvin dem eines bedeckten Himmels.
Warmes Licht, sprich ab 3.000 Kelvin abwärts, hat eine beruhigende Wirkung, gehört also in Wohn-, Schlafzimmer und Co. Frisches, bläuliches Licht ab 4.000 Kelvin erweckt die Geister und kurbelt die Konzentration an für die ein oder andere effektive Stunde am Schreibtisch. Für die Helligkeit hat die Wattanzahl, wenn überhaupt, nur noch begrenzte Aussagekraft. Wer’s also hell will, muss auf die Lumen-Angabe achten oder die Watt-Anzahl in Lumen umrechnen. Es gilt die Faustregel Watt x 10 = Lumen. Im Normalfall bewegen sich herkömmliche Glühbirnen auf einem Spektrum von ca. 200-1500 Lumen.
Tipp #5: Nur Mut beim Ausleuchten
Wer die eigenen vier Wände ins Scheinwerferlicht rücken will, braucht kein Lampenfieber zu haben. Ausgefallene Lichterketten, geometrische, spezielle Lichtkegel, unsichtbare Lichtquellen, die diffuses Licht werfen, oder besondere Lampenschirme untermalen den Charakter der Einrichtung und sorgen für das richtige Ambiente. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und geht einmal eine bahnbrechende Beleuchtungsidee daneben, wird das Licht einfach wieder ausgeknipst. Schnell und einfach bekommt man beeindruckende Akzente beispielsweise mit LED-Leuchtstreifen hin, die man unter Schrank- oder Tischkanten kleben kann.
Bonus-Praxis-Tipp: Ohne Stromanschluss keine Erleuchtung.
Ist das traute Heim erst im Entstehen, kann man noch dafür sorgen, strategisch Stromkabel und Steckdosen zu integrieren. Festgelegte Stromquellen müssen aber in jedem Fall mit eingeplant werden. Nichts ist ärgerlicher, als das perfekte Lichtkonzept durch eine fehlende Steckdose platzen zu sehen.
Tipp #6: Kerzen
Immer ein echtes Highlight, wenn es um Licht für zu Hause geht. Gerade in der kalten Jahreszeit. Da bedarf es nicht vieler Worte…