In einer Welt der sozialen Ausbeutung, der Billig-Produktion und des Profits, ist es beruhigend zu sehen, dass sich in den Köpfen cooler Menschen mehr und mehr ein Bewusstsein für Besitztum und für den richtigen Umgang mit natürlichen und menschlichen Ressourcen entwickelt. Entsprechend unterstützenswert sind Projekte wie KIEZBETT: Damit erobert der Gedanke der Nachhaltigkeit nun auch unsere Schlafzimmer. Und das finden wir großartig! Denn mit guten Gewissen schläft es sich besser.
Es gibt viele Gründe, sich für ein KIEZBETT zu entscheiden. Erstens: Das Design ist zeitlos und passt, dank genialer Schwebeoptik, perfekt in hippe Berliner Wohnungen. Zweitens: Das KIEZBETT ist super easy aufzubauen. IKEA kann dagegen einpacken. Doch der, wie ich finde, überzeugendste Grund für ein KIEZBETT ist dieser: Man tut eine ganze Menge Gutes.
Kauf ein Bett und tue was Gutes
Das heißt konkret: Das KIEZBETT wird aus dem Kiefernholz lokaler Wälder gefertigt, das zuvor von Auszubildenden der Berliner Forstbetriebe geholzt, von Pferden aus dem Wald gezogen und von einem lokalen Sägewerk verarbeitet wurde. Zusammen gebaut wird das KIEZBETT wiederum in einer Inklusionswerkstatt. Dabei handelt es sich um Einrichtungen, wo jeder Mensch – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen – gleichberechtigt behandelt wird und mit anpackt. Ein Anteil des Erlöses geht entweder an ein Naturschutz- oder ein Inklusionsprojekt. Zu guter Letzt werden für jedes verkaufte Bett vier Bäume nachgepflanzt. Bei Versendungen über die Stadtgrenzen von Berlins Umland hinaus sogar 10 Bäume.
Die komplette Verpackung wird am Ende in einer einzigen RePack-Tasche verstaut, die dann einfach per Post zurück an Kiezbett geschickt wird. Für kurze Berliner Wege nutzt das Label passende Lastenräder. Kurzum: Wer ein KIEZBETT kauft, ist ein cooler, korrekter Mensch.
Wer steht hinter dem Projekt KIEZBETT?
Hinter dem Projekt stehen die Gründer Steve Döschner, Jörg Schaaf (www.gruenstifter.com) sowie Kim Le Roux und Margit Sichrovsky (beide LXSY Architekten – www.lxsy.de). Sie sind der Meinung: Wissen verpflichtet. „Und wir freuen uns über jeden, der kurz mal darüber nachdenkt.“ In Berlin startete das Projekt KIEZBETT. Doch der Plan ist, dass das Angebot auch auf andere große deutsche Städte ausweitet, sollte dort Nachfrage bestehen. Wichtig ist den Gründer:innen aber, dass die komplette Wertschöpfungskette ist regional bleibt. Langfristiges Ziel ist, dass wir in weiteren Städten, wie München, Hamburg, Zürich und Wien eine eigene Wertschöpfungskette für die Produktion von Massivholzbetten von Kiezbett etablieren.
Ciao, Schlafstörungen. Denn mit gutem Gewissen schläft es sich einfach besser.