Kalorien zählen | Ein effektiver Weg um abzunehmen?

Photo by Towfiqu barbhuiya on Unsplash

Immer mehr Menschen suchen nach effektiven Wegen abzunehmen. Durch den Trend hin zum gesundheitsbewussten Leben hat sich der Wunsch der Menschen verstärkt, gesund und schlank zu sein. Dies wird zusätzlich vom körperlichen Ideal getrieben, welches durch Medien und insbesondere Soziale Medien verstärkt, als schlank und athletisch beschrieben wird. Eine der ältesten und beleibtesten Methoden, um abzunehmen und das körperliche Ideal zu erreichen, ist das Kalorienzählen. Doch ist das wirklich sinnvoll? Oder sollte man doch eher auf eine ketogene Diät oder gar auf smarte Schlankmacherkapseln zu setzen?

Im Folgenden sollen die positiven und negativen Auswirkungen des Kalorienzählens aufgeführt und näher betrachtet werden.

Kalorien zählen: Positive Auswirkungen

Die wichtigste Nachricht vorab: Kalorienzählen kann beim Abnehmen helfen. Das Prinzip des Kaloriendefizits, also des täglichen Kalorienverbrauchs, der den täglichen Bedarf überschreitet, hilft prinzipiell beim Abnehmen. Der Grund: Der Körper beginnt eingelagertes Fett zur Energiegewinnung zu verbrennen, wenn ihm keine Energie aus den zugeführten Kalorien mehr zur Verfügung steht. So kann das Kalorienzählen bei zusätzlicher körperlicher Aktivität dazu führen, dass man abnimmt.

Um durch Kalorien zählen abzunehmen, sollte jeder Einzelne sich genauer mit den benötigten Kalorien auseinandersetzen. Im Internet sind viele Bedarfsrechner zu finden, die Größe, Gewicht, Alter und tägliche Aktivität einbeziehen und somit genauer über den täglichen Bedarf informieren. Dies ist wichtig um sich genauer über den individuellen Bedarf zu informieren und gesund abzunehmen, da der tägliche Bedarf nur leicht unterschritten werden sollte.

Kalorienzählen kann zudem helfen, sich bewusster zu ernähren. Durch das Zählen der Kalorien können schneller ungesunde Lebensmittel identifiziert und weggelassen werden. Beispielsweise kleine Sünden wie ein Cappuccino oder die Kalorien im Alkohol. Ihr lernt durch das Kaloriezählen, welche Kalorienbomben im Alltag versteckt sind.

© wikimedia.org

Kalorien zählen: Negative Auswirkungen

Einfaches Kalorienzählen ist allerdings häufig irreführend, da nicht alle Kalorien gleichwertig sind. Dies ist leicht zu verstehen, wenn man sich vor Augen führt, dass 200 Kalorien Pommes und 200 Kalorien grüner Smoothie wohl kaum die gleichen Auswirkungen auf den Körper haben. Es kommt also auch zusätzlich auf den Kalorienlieferanten und dessen Zusammensetzung aus Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate an. Gute und fundierte Information, st letztlich notwendig, um wirklich zu verstehen, wie Körper und Stoffwechsel funktioniert und wie man dauerhaft schlank und gesund bleiben kann. Auch smarte Supplements und Schlankmacher Kapseln können das Kalorien zählen unterstützen. Hier ist es empfohlen, vorab mit dem Arzt oder der Ärztin des Vertrauens zu sprechen, um Verträglichkeit & Co. einmal abzuchecken.

Zudem birgt das Zählen von Kalorien die Gefahr, zu versessen auf den Verlust von Gewicht zu sein und somit deutlich zu wenige Kalorien täglich zuzuführen. Dies kann den Stoffwechsel verlangsamen und dazu führen, dass der Körper die notwendige Energie aus den Muskeln zieht und diese nach und nach abgebaut werden. Zudem kann sich ein Zwang entwickeln, der leicht zu Essstörungen führen kann.

Und mehr noch: Es ist dringend zu beachten, dass der tägliche Bedarf direkt von der körperlichen Aktivität abhängt. Besonders diejenigen, die körperlich fordernde Jobs haben, oder in ihrer Freizeit sehr sportlich sind, nehmen häufig zu wenige Kalorien zu sich. Dies schwächt, wie im Vorangehenden schon erwähnt den Körper und kann zu Muskelschwund und anderen Problemen führen. Um sich ein genaueres Bild von verschiedenen Aktivitäten und deren individuellen Kalorienbedarf zu machen, kann die oben erwähnte Infografik genauer betrachtet werden.

Kalorien zählen – aber wie?

Wenn ihr euch dazu entscheidet, zumindest ab und an im Alltag Kalorien zu zählen, dann gibt es hier verschiedene Möglichkeiten von den Expert:innen von Healthcanal.

1. Kalorien via App tracken: Das ist die wohl einfachste Methode. In den App-Stores gibt es eine Vielzahl an Food-Tracking-Apps mit Lebensmitteldatenbank. Du tippst einfach auf das, was du isst oder trinkst und die App zählt in etwa die Kalorien für dich. Sie kann dir auch anzeigen, ob du über deinem täglichen Grundbedarf liegst.
2. Ernährungstagebuch: Die analoge Version der App. Du müsstest bei dieser Variante die Kalorien selbst aurechnen. Es gibt aber auch einen Vorteil. Beim Prozess des Schreibens mit Stif und Papier nnst du einen Moment mal innehalten und dein generelles Essverhalten reflektieren. Das kann helfen, um ein gesundes Verhältnis zum Essen beizubehalten.

Fazit

Das Zählen von Kalorien kann durchaus beim Abnehmen unterstützen. Dabei sollte allerdings der tägliche Umsatz genau betrachtet und nur minimal unterschritten werden, damit man gesund abnimmt und keine physischen und psychischen Nebenwirkungen riskiert. Wichtig ist auch die Art der Lebensmittel, die zur Kalorienzufuhr verspeist werden und die eigene körperliche Aktivität. Wir empfehlen, Kalorien zählen nur nebenher und in Kombination mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährungsweise zu betreiben. Achtet lieber darauf, ausreichend Proteine, Ballaststoffe und Vitamine über den Tag aufzunehmen und genügend Bewegung und Fitness in den Alltag einzubauen. Dann entsteht auch nicht so etwas wie ein Jojo-Effekt und ihr entwickelt ein schönes und ausgewogenes Verhältnis zu eurem Körper. Denn Hand aufs Herz: Es ist doch eigentlich ganz egal, ob hier und da ein Röllchen am Körper ist. Solange er gesund ist, ist alles gut!