Hand aufs Herz: Yoga fürs Gesicht klingt für viele erstmal komisch oder witzig. Tatsächlich ist Gesichtsyoga aber ein echter Trend: Dahinter verbirgt sich aber eine gut erforschte Gymnastik, die Alterungserscheinungen, wie Mimikfalten reduzieren kann. Wie das? Das erfahrt ihr hier…
Unser Gesicht besitzt 26 unterschiedliche Muskeln, um unsere Gefühle auszudrücken und Mund und Augen zu öffnen. Einige dieser Muskeln werden jedoch wenig gebraucht. Während wir ins Fitness Studio gehen, um den Rest unseres Körpers für ein jugendliches und sportliches Aussehen zu trainieren, vergessen wir die Muskeln unseres Gesichtes.
Ursachen für Falten
Neben starker Sonneneinstrahlung, Rauchen und Alkoholkonsum sind auch sich wiederholende Mimiken eine der Hauptursachen von Faltenbildungen. Angespannte Muskeln lassen die Zornesfalte entstehen und die gerümpfte Nase und der zornige Blick schaden der Augenpartie. Diese oft unbewussten Muskelanstrengungen sind auf lange Sicht gesehen verantwortlich für das Entstehen von Falten.
Ein zu hoher Zuckerkonsum oder der Verzehr von prozessierten Lebensmitteln belastet den Körper eher, als dass er ihn unterstützt. Vergisst man dann auch noch, genügend Wasser zu sich zu nehmen, dann ist die Entstehung von Falten vorprogrammiert.
Der gemütliche Mocca Latte im Bistro an der Ecke mit einem Stück Sahnetorte ist für den Körper also nicht sehr hilfreich. Um Freunde in deinem Lieblingsbistro zu treffen oder einfach nur mal durchzuatmen empfiehlt es sich also vielleicht doch lieber ein Kaffee mit dem obligatorischen Glas Wasser und etwas Fruchtigem zum Knabbern.
Was bewirkt Gesichtsyoga?
Yoga für das Gesicht bringt die Muskeln in Bewegung. Täglich ein paar Minuten in die Gesichtsgymnastik investiert wird schnell einen positiven Unterschied zeigen. Hast du Zeit diese Übungen in deine Morgenroutine zu integrieren, startest du mit einem frischen vitalen Gesicht in den Tag. Durch die regelmäβigen Dehnübungen wird die Durchblutung angeregt und die Haut wird vitalisiert. Beides Prozesse, die sich der Hautalterung entgegenstellen.
Neben den aktiven Dehnübungen der Muskeln können spezialisierte Gesichtsmassagen einen zusätzlichen entspannenden Effekt erzeugen.
Die besten Übungen für Anfänger
Mit einem fett- und makeupfreien Gesicht bis du startklar für die ersten Einheiten. Für die unteren Gesichtsmuskeln eignet sich besonders gut der Kussmund. Dabei ziehst du deine Lippen so weit wie möglich zusammen. Mit den Händen ziehst du gleichzeitig die Wangen nach hinten. Ein bis zwei Minuten solltest du in dieser Pose verharren. Danach bläst du die Wangen so weit es geht mit Luft auf. Halt die Luft an und presse die Lippen zusammen.
Entspannung für das ganze Gesicht erzielst du mit dem Löwen. Öffne dazu deinen Mund soweit wie möglich, strecke die Zunge heraus und brülle so laut du kannst beim Ausatmen. Lass den ganzen Alltagsstress heraus.
Eine einfache Übung ist ebenfalls, die Vokale „a“, „e“, „i“, „o“ und „u“ in leicht übertriebener Weise laut aufzusagen. Damit trainierst du die Halsmuskeln gleich mit, die Falten am Hals verringern.
Für das kleine Facelift legst du den rechten Mittel- und Ringfinger über den Kopf hinweg an die Außenseite deines linken Auges. Lege nun deinen Kopf auf die rechte Schulter und ziehe die Haut am rechten Auge leicht zurück. Strecke deine Zunge nach unten rechts heraus, jetzt solltest du die gedehnten Muskeln an der Augenpartie spüren.
