Hattet ihr auch einen Großvater, der sich seine Jagdtrophäen an die Wand gehängt habt? Nein, ich spreche nicht von Nilpferd-Köpfen, mein Opapa war ein anständiger Man. Doch mit kleineren und größeren Geweihen bin ich auf dem Hof meiner Großeltern quas aufgewachsen. Ich selbst würde mir eigentlich keine tierischen Trophäen an die Wand hängen – oder doch? Denn die papiernen Löwenköpfe, Hirsche und Pinguien von Papertrophy haben es mir ziemlich angetan. Und das Beste: Um sich eine eigene Trophäe zu falten, braucht man kein Origami-Experte sein…
Ob Hirsch, Tyrannos, Gorilla (in Lebensgröße!) oder sogar Einhorn: Für jeden Style, jede Wohnungsgröße und Gusto liefert das Berliner Startup Papertrophy die passende Trophäe. Dabei sind die Farben knallig, die Formen minimalistisch, grafisch und sehr cool. Wie ein ironisches Zitat an die eingestaubten Trophäen aus Opas Zeiten wirken die coolen Designobjekte. Insgesamt fünf stehende, und fünf hängende Figuren bietet Papertrophy, die preislich zwischen knapp 30 und 200 Euro liegen.
Papertrophy: Ausgefuchste Falttechnik
Das Beste daran: Kein Tier musste für die coolen Schmuckstücke sein Leben lassen. Stattdessen lassen sich die Trophäen, mit etwas Geduld, Zeit und Leim selbst falten – selbst dann, wenn man so grobmotorisch veranlagt ist, wie ich. Die Papierschablonen werden vorab maschinell aus Ökopapier geschnitten, vorgefalzt, nummeriert und, bevor sie an die Bastler verschickt werden, von Hand noch einmal kontrolliert. Die Formen sind so ausgefuchst aufeinander zugeschnitten, das es fast keine Anleitung braucht. Wenn man so will, fügen sich die einzelnen Elemente wie von Wunderhand ineinander zusammen. Um dennoch sicherzugehen, dass man die Kunst des Basteln nicht seit seiner Kindheit vergessen hat, liegt jeder Trophäe ein Trainings-Päckchen bei, mit Hilfe dessen man sich an seinen Klebe-Skills noch einmal ausprobieren kann, bevor es an die echte Bastelei geht.Wenn die Papier-Figur dann fertig an der eigenen Wand hängt, ist man mindestens genauso stolz auf sein Werk, wie der Jäger auf seine Trophäe.
Hier kommt ihr auf die Webseite und zum Online-Shop von Papertrophy.
Fotos ©: Papertrophy
Friederike Hintze, oder lieber Frieda, gründete gemeinsam mit Marie von der Heydt den Blog Louise et Hélène. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Bloggerin im Lifestyle-Bereich. Frieda liebt guten Wein und gute Bücher, ist am Liebsten unter Freunden oder an der Küste – oder beides – und geht gerne Laufen. Wenn sie für sich ist, guckt sie mehr oder minder heimlich Unter Uns. Und zwar seit der ersten Folge.
