Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung. Für die Berichterstattung erhielten wir kostenfreien Zugang ins Vabali Spa.
Es ist mittlerweile gar nicht mehr so neu: das Vabali Spa in Berlin-Mitte. Bereits im Sommer 2014 eröffnet, habe ich es jetzt erst geschafft, dem Day Spa in der Seydlitzstraße einen Besuch abzustatten. Um ehrlich zu sein, hatte ich gar keine großen Erwartungen. Nach meinem Geschmack war mir der Hype um das Vabali Spa vergangenen Sommer ohnehin etwas zu groß und so dachte ich, ich lass mir noch ein bisschen Zeit, bevor ich mal schaue, was das Berliner Day-Spa in der Seydlitzstraße denn so kann …
Ein wenig unschick ist die Anfahrt zum Vabali Spa mit dem Rad. Direkt im Fritz Schloss Park gelegen, umgeben von Bäumen, ist die Lage zwar für Berlin-Mitte-Verhältnisse angenehm ruhig, quasi „Spa-Like“. Doch erst einmal passiere ich ein semi-hübsches Schwimmbad, einen ollen Parkplatz sowie ein paar Baustellen und kann mir kaum vorstellen, dass sich hier in luxuriöses Wellness-Refugium befindet. Auch äußerlich ist das Vabali Spa erst einmal wenig eindrucksvoll. Dieser Eindruck sollte sich aber sehr schnell ändern.
Vabali Spa in Berlin: ein konsequent fernöstliches Thema
Ein großer, offener Raum, der an eine schöne Hotel-Lobby erinnert, eine massive Rezeption und indonesisch-asiatisch anmutendes Interieur. So wird man als Gast im Vabali Spa empfangen. Insgesamt umfasst das Vabali Spa rund 20000 Quadratmeter mit Innen- und Außenpool sowie Entspannungsbecken, eine große Auswahl an verschiedenen Saunen und Dampfbädern, wunderschönen Ruheräumen und einem Fitness-Bereich (nur für Mitglieder). Dabei zieht sich das fernöstliche Thema in jedem noch so kleinen Detail konsequent durch. Das ist super und man fühlt sich im Vabali Spa wohl, auch wenn ich mich bei meinem Besuch nicht selten verlief.
Die Architektur dieser Wellness-Oase ist recht verschachtelt. Da ich leider eine Orientierung wie eine Bratwurst habe und schlecht im Kartenlesen bin, half mir auch der „Lageplan“ des Vabali Spas nicht weiter. Also galt die Devise: einfach der Nase nach. Falsch machen kann man dabei eh nichts. Überall im Vabali Spa ist es zauberhaft … und alles noch so schön neu. Fiese Flecken oder blätternde Wandfarbe in den Saunen, sucht man hier (noch) vergebens.
Die Preise im Vabali Spa
Wer nicht zum Stammpublikum zählt, muss sich an der Spa-Rezeption noch vor dem Betreten des Spas sein Chip-Armband abholen. Im Vabali Spa bezahlt man bargeldlos, so dass man sich als Gast zumindest während des Aufenthalts um Geld nicht kümmern muss. Erst beim Verlassen wird man zur Kasse gebeten. Der eine oder andere dürfte dann einen kleinen Schock erleiden. Denn ganz günstig ist der Besuch im Vabali Spa nicht. Das fängt bei Kleinigkeiten an: für einen Bademantel verlangt man eine Leihgebühr von 5,50 Euro, ein (zugegeben, sehr köstlicher) Mango-Smoothie kostet rund sechs Euro. Da ist es besonders ärgerlich, dass nicht einmal Wasser kostenfrei im Saunabereich den Gästen zur Verfügung steht. Lechzt es einen nach einer Partie Schwitzen doch nach einer Erfrischung. Nur im Wellnessbereich, wo die Treatments durchgeführt werden, stand eine Kanne mit ein paar Gläsern. Den Bereich betreten allerdings nur die Gäste, die eine Behandlung gebucht haben. Und die wiederum fangen bei rund 30 Euro an und können schon einmal 100 Euro kosten. Wobei man dazu ehrlicherweise sagen muss: im Vergleich zu anderen Spas, ist das noch fair kalkuliert.
Die beste Massage der Welt hatte ich im Vabali Spa in Berlin
In Sachen Treatments wird man im Vabali Spa für sein Geld wahrlich verwöhnt. Das Angebot an Behandlungen und Massagen im Vabali Spa ist vielfältig und sehr fein. Von der Algenpackung, über die Lomi Lomi Nui und der Hot Stone Massage, bis zu Reiki und Shiatsu, ist für jeden Wellness-Gusto etwas dabei. Ich wählte eine 50-minütige Massage mit anschließendem Peeling und ich kann mit reinem Gewissen sagen: das war die beste Massage aller Zeiten, die ich jemals genoss. Mein wunderbarer Masseur Falko (nein, nicht benannt nach dem Sänger mit „c“ aus Wien), beherrscht sein Fach und sprach – ganz entgegen der typischen Masseur-Manier – nicht in betont sanfter Eso-Stimme mit mir. Und allein deswegen konnte ich mich perfekt entspannt.
Auf ein Nickerchen im Ruheraum
Nach einem Saunagang legte ich mich dann in einen der Ruheräume. Diese sind zum Teil mit Wasserbetten ausgestattet – und das ist wirklich genial. Eigentlich kann ich kaum woanders schlafen, als an der Seite meines Freundes in einem vertrauten Bett. Doch hier, im Vabali Spa, war ich so relaxed, ich nickte erst einmal weg. Und zwar für unfassbare zwei Stunden …
Ein Restaurant gibt es im Vabali Spa im Übrigen auch. Entsprechend des asiatischen Interieur-Konzepts, ist auch die (für ein Spa beeindruckend groe) Karte fernöstlich geprägt. Aber auch mediterrane Speisen oder die Berliner Currywurst kann man als Gast wählen. Wer kann und mag, gönnt sich im Vabali Spa einen Hugo. Einer der köstlichsten, den ich je gekostet habe. Zugegeben, Hugo gehört zu meinen Lieblingsgetränken, insofern rennt man mit dem Cocktail bei mir offene Türen ein. Andererseits hätte ich nie gedacht, dass ich erst in das Vabali Spa gehen muss, um so einen perfekten Hugo zu genießen.
Textilfrei in Berlin Mitte
Ich war an einem Montag, dazu auch noch an einem regnerischen, im Vabali Spa und war überrascht, wie gut besucht es war – und das zu Beginn einer Arbeitswoche. Da drängt sich die Frage auf, wie voll es im Vabali Spa dann am Wochenende wird. Dicht an dicht im Pool oder in der Sauna? Keine besonders schöne Vorstellung, insbesondere, weil im gesamten Vabali Spa textilfreie Zone ist. Und nicht jeder Besucher – eingeschlossen ich selbst – entspricht körperlich einem Unterwäschemodel. Meine Empfehlung ist also: sofern es machbar ist, lieber unter der Woche vorbei schauen und die Ruhe genießen. Ich glaube mittlerweile sogar, der Montag ist der beste Tage für Wellness im Vabali Spa überhaupt. So lässt es sich am schönsten in die Woche starten.
//Vabali Spa
// Adresse: Seydlitzstraße 6, 10557 Berlin
// Alle Preise und Infos auf www.vabali.de
Alle Fotos: © PR / Vabali Spa
Friederike Hintze, oder lieber Frieda, gründete gemeinsam mit Marie von der Heydt den Blog Louise et Hélène. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Bloggerin im Lifestyle-Bereich. Frieda liebt guten Wein und gute Bücher, ist am Liebsten unter Freunden oder an der Küste – oder beides – und geht gerne Laufen. Wenn sie für sich ist, guckt sie mehr oder minder heimlich Unter Uns. Und zwar seit der ersten Folge.