Plötzlich auftretender Haarausfall ist nicht nur sehr belastend, sondern deutet auch auf bestimmte Grunderkrankungen hin. Doch ab wann spricht man von Haarausfall und wie kommt es zu verstärktem Haarverlust? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem nachfolgenden Ratgeber.
Neben hormonell bedingtem Haarausfall und Haarverlust durch einen ungesunden Lebensstil erklären wir auch, was ein erblich bedingter, kreisrunder und diffuser Haarausfall bedeutet. Zu guter Letzt erläutern wir die besten Mittel gegen den Verlust der Haare.
Ab wann spricht man von Haarausfall?
Einzelne Haare im Kamm oder der Bürste sind harmlos und stellen keinen Grund zur Panik dar. Denn der Verlust einzelner Kopfhaare ist völlig normal und betrifft sowohl Frauen als auch Männer. Dabei gilt zu beachten, dass ein Verlust von circa 100 Haaren am Tag unbedenklich ist. Fallen mehr Haare aus oder die Haare wachsen nicht mehr von selbst nach, spricht man von einem behandlungsbedürftigen Haarausfall mit der Fachbezeichnung Alopezie.
Wie entsteht starker Haarausfall?
Für die Entstehung von starkem Haarausfall gibt es eine Vielzahl von möglichen Ursachen. Neben einer hormonellen Störung oder einer genetischen Veranlagung kommen auch bestimmte Infektionen, ein akuter Nährstoffmangel, verschiedene Krankheiten, ein ungesunder Lebensstil oder auch ein schwaches Immunsystem infrage.
Welche Formen des Haarausfalls gibt es?
1. Haarausfall durch eine Hormonstörung
Bei Haarverlust, welcher durch eine Hormonstörung verursacht wird und in aller Regel plötzlich auftritt, besteht meistens eine Dysbalance zwischen Östrogen, dem wichtigsten weiblichen Sexualhormon und dem männlichen Sexualhormon Testosteron.
Da sowohl die Dauer des Haarzyklus als auch die Teilungsaktivität jeder Haarfollikel von einem reibungslosen Zusammenspiel der Hormone abhängt, führen bereits kleinste Unstimmigkeiten im Hormonhaushalt zu Haarwachstumsstörungen und schließlich zum gefürchteten Haarverlust. Beim weiblichen Geschlecht treten hormonelle Schwankungen bevorzugt in der Schwangerschaft oder durch Verhütungsmethoden wie der Anti-Baby-Pille auf. Auch Wechseljahre könnten ein Grund für den Haarverlust sein.
Was tun?
Zunächst einmal: Ruhe bewahren. Und genau analysieren, wovon der Verlust der Haare nun bedingt sein könnte. Meist ist es recht leicht zu benennen, welche Veränderung möglich sein könnten. Im Zweifel fragt ihr aber am besten den/die Frauenarzt/Frauenärztin, damit ihr die richtige Therapie eingestellt wird. Vielleicht solltet Ihr beispielsweise auf eine andere Pille umstellen. Oder aber ihr fügt dem Körper mehr Zink zu. Dann sollte die Haarpracht auch recht rasch wieder wachsen.
Als ein bewährtes Mittel gegen Haarverlust hat sich dabei das Laduti Haarwuchsmittel erweisen. Dieses kann über den Onlineshop laduti.de erworben werden.
In ganz seltenen Fällen haben Frauen aufgrund von Hormonen einen so starken Haarausfall, dass kahle Stellen am Kopf entstehen. Hier hilft es, auf elegante Echthaarperücken zurückzugreifen, bis sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert hat. Kleiner Trost: So könnt ihr wenigstens einen neuen Look ausprobieren…
2. Ungesunder Lebensstil als Ursache für Haarausfall
Neben einem hormonellen Ungleichgewicht spielt auch lang anhaltender Stress für die Entstehung von Haarausfall eine Rolle. Denn ein ungesunder Lebensstil mit einseitiger und vitaminloser Ernährung bewirkt eine mangelnde Durchblutung der Haarwurzel und somit eine schlechte Versorgung mit lebensnotwendigen Nährstoffen.
Gerade, wenn ihr eine strenge Diät durchzieht – beispielsweise Intervallfasten oder Crash-Diäten – werdet ihr leider oftmals mit ausgedünntem Haar bestraft. Der Grund liegt nahe: Der Körper hat Mangelerscheinungen, ihm fehlen eventuell Zink, Folsäure oder Vitamine. Das wiederum beeinträchtigt das Wachstum und die Regeneration von Zellen. Auch eine streng vegane Ernährung kann beispielsweise Eisenmangel begünstigen.
Auch ein zu grober Umgang mit den Haaren und der Kopfhaut beim Kämmen oder ein zu starkes Ziehen an den Haaren bringt meistens den Verlust der Kopfhaare mit sich. Daneben bedeutet auch ständiges Färben der Haare puren Stress für die Kopfhaut.
Was tun?
Die gute Nachricht ist! Solltet ihr aufgrund Eurer Ernährung an Haarausfall leiden, könnt ihr dem auf recht einfachen Wege entgegenwirken. Versucht dem Körper wieder die richtigen Nährstoffe zuzuführen – am besten über natürliche Lebensmittelquellen. Gerade in der Umstellung kann zusätzlich ein Nahrungsergänzungsmittel hinzugezogen werden, das die Haarwurzel effektiv versorgt – zum Beispiel B-Vitamine oder Zink. Um ein natürliches Wachstum der Haare anzuregen, hilft es, den eigenen Lebensstil zu analysieren und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Stressreduktion zu ergreifen.
3. Stress
Es ist wahrscheinlich der häufigste Grund für Haarausfall: Stress. Rund 40% aller Menschen verlieren durch dauerhafte Belastung ihre Haare. Denn die Botenstoffe haben eine direkte negative Auswirkung auf die Haarwurzel. Dadurch wird das Wachstum im Allgemeinen verlangsamt und der unliebsame Haarausfall angekurbelt. Was dann wiederum meist zu noch mehr Stress führt. Ein Teufelskreis also.
Übrigens: Unter Stress fallen auch Dinge wie Schlafmangel oder radikale Diäten. Denn das bedeutet für den Körper nichts anderes als das Folgende: Alarm! Und er reagiert!
Was tun?
Na, vor allem nicht in Panik ausbrechen. Denn das führt erneut zu Stress und die Haare leiden noch mehr. Es ist leider gar nicht so einfach, diese Ursache für Haarausfall zu behandeln. Weil Stress meist sehr tief sitzt. Und die „Therapie“ sehr langwierig sein kann. Geht erst einmal tief in Euch und horcht nach: Wo genau liegt die psychische Belastung. Und ist diese wiederum mit Entspannungsübungen und einer Veränderung Eures Lifestyles zu lösen? Sollte das der Fall sein, können bereits regelmäßige Achtsamkeitsübungen wie Yoga oder Meditation helfen und den Stress des Alltags auf ein Minimum reduzieren. Ist die Situation gravierender, ist es unbedingt nötig, mit einem*r Expert*in zu sprechen. Vielleicht bedarf es sogar einer psychologischen Behandlung oder Medikamenten.
4. Haarausfall durch erbliche Veranlagung
In den meisten Fällen von starkem Haarverlust spielt die erbliche Komponente eine zentrale Rolle.
In der Fachsprache als androgenetische Alopezie oder auch Alopecia androgenetica bezeichnet, trifft der erblich bedingte Haarausfall beinahe jeden zweiten Mann und fast jede fünfte Frau.
Neben den typischen Geheimratsecken führt diese Art des Haarverlusts nicht selten zu einem kompletten Verlust des Kopfhaares und schließlich zur Glatze. Im Gegensatz zum erblich bedingten Haarausfall bei Männern verursacht diese Form der Alopezie bei Frauen in der Regel eine Ausdünnung der Haare in der Scheitelregion und nur in den seltensten Fällen zu einer Halb- oder Vollglatze. Als Ursache für den erblich bedingten Haarverlust gilt eine Überempfindlichkeit der Haarwurzel durch ein vererbtes Gen gegenüber einem bestimmten Hormon mit der Bezeichnung Dihydrotestosteron.
5. Alopecia areata: kreisrunder Haarausfall
Der kreisrunde Haarausfall mit der Fachbezeichnung Alopecia areata äußert sich durch einzelne runde, kahle Stelle, die sich entweder am Kopf oder auch in anderen behaarten Körperregionen wie beispielsweise dem Bein-, Bart- oder Armbereich zeigen können. Als Auslöser dieser Form des Haarverlusts kommen Entzündungen, aber auch Autoimmunreaktionen infrage.
Was tun?
Meistens wachsen die Haare auch ohne eine Behandlung wieder nach, wobei Rückfälle beim kreisrunden Haarausfall häufig sind.
6. Diffuser Haarausfall
Beim diffusen Haarausfall fallen die Haare nicht nur an einer bestimmten Stelle aus, sondern die Haarpracht wird insgesamt dünner. Neben Schilddrüsen-Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten oder Stress kann auch ein Eisenmangel diese seltene Form des Haarverlusts auslösen.
Die besten Mittel gegen Haarausfall
Die Behandlung des Haarverlusts lässt sich, je nach Ursache, individuell von einem erfahrenen Arzt therapieren lassen. Gegen androgenetische Alopezie hat sich beispielsweise das Mittel Minoxidil bewährt. Auch Finasterid zeigt gute Erfolge bei einem hormonell verursachten Haarausfall. In allen Fällen gilt jedoch, die professionelle Behandlung von ausgebildeten Ärzten in Betracht zu ziehen.