Hach, es klingt immer so wildromantisch: Ein Roadtrip. Ultimative Freiheit. Nur die Straße und Ihr. Doch so eine Reise mit dem Auto oder mit dem Camper will gut geplant sein. Die besten Roadtrip Tipps habe ich für Euch daher einmal zusammengestellt…
Buch Deinen Mietwagen. Pack Dir die Kühltasche. Schmiere Dir ausreichend Brote. Lad Dir die richtige Playlist auf Dein Smartphone. Und los geht’s: Hier kommen die besten Roadtrip Tipps für Dich…
Das richtige Reiseziel finden
Nicht jedes Land ist für einen Roadtrip wirklich geeignet. Die süd-ost-asiatischen Länder sind beispielsweise eine echte Herausforderung für alle Autofahrer*innen aus westlichen Ländern. Keine Frage: Jeder hat seine Wünsche und Ziele auf seiner persönlichen Bucketlist. Dennoch solltet ihr das Land für Eure Tour auf vier Rädern nach der Tauglichkeit wählen. Die besten Destinationen für einen Roadtripp gerade für Einsteiger*innen sind meiner Meinung nach die folgenden…
- Alle skandinavischen Länder. Denn einerseits wird rechts gefahren. Zudem gelten die Länder als sehr sicher.
- Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ich weiß: Das klingt zunächst erst einmal langweilig. Aber wart ihr beispielsweise schon einmal im Land der tausend Seen? Oder in der sächsischen Schweiz? Herrlich!
- Irland, England und Schottland. Einziges Manko: Linksverkehr. Das kann herausfordernd sein. Aber man gewöhnt sich meistens auch recht schnell daran.
- Südliches Afrika, wie beispielsweise Südafrika und Namibia.
- Nordamerika: USA und Kanada. Na klar! Ich empfehle beispielsweise Texas. Ein wirklich unterschätztes Reiseland!
- Australien und Neuseeland: Einfach eindrucksvoll! Allerdings sind diese Länder auch ganz schön teuer. Die Entfernungen besonders weit.
- Frankreich, Spanien und Portugal. Vor allem an der Küste, wie beispielsweise Algarve!
Roadtrip Tipps: Den richtigen Reisepartner oder -partner*in finden
Genauso wichtig, wie die Destination, ist der Mensch, mit dem Du reist! Denn bei einem Roadtrip ist man viel unterwegs, das kann manchmal an den Nerven zerren. Zudem ist die Reise zwar eindrucksvoll, aber auch manchmal etwas beschwerlich. Es kann durchaus passieren, dass man sich verfährt. Oder ihr habt eine Panne. All das sind Stresssituationen. Zudem ist nicht jeder Mensch ein Abenteuer-Typ. Am besten also wählst Du eine Person aus, mit der Du schon einmal unterwegs warst oder die eine oder andere kritische Situation gemeistert hast. Dann ist der Spaßfaktor auch garantiert hoch!
Den Roadtrip planen
Wenn Ziel und Reisepartner*in feststehen, ist es an der Zeit, in die Planung zu gehen. Zunächst einmal wollen Mietwagen und Flug gebucht werden. Hier empfiehlt es sich, erst einmal die Online-Portale zu durchsuchen. Da gibt’s in der Regel geniale Deals, Angebote und Gutscheine. Und das zu fairen und richtig guten Preisen! Lest Reiseführer, Blogs und Empfehlungen und legt vorab eine Route fest. Keine Frage: Der Zauber eines Roadtrips liegt auch darin, dass man ins Ungewisse reist und sich eben auf ein Abenteuer einlässt. Ihr könnt immer mal abweichen, solltet aber Meilensteine definieren, an denen ihr euch entlang hangelt.
Dennoch solltet ihr vorab auf Google Maps die Straßen gecheckt haben. Hier könnt ihr auch etwa Fahrtzeiten und Entfernungen abschätzen. Doch aufgepasst: Google Maps ist nicht zu 100 Prozent verlässlich. Denn oftmals sind Straßen hier eingezeichnet, die nicht geteert sind – und gewissermaßen nicht befestigt, gerade auf dem afrikanischen Kontinent.
Macht Euch auch mit den lokalen Mautgebühren und Vignetten-Regelungen vertraut. So braucht ihr beispielsweise für die Grenzübergänge nach Kroatien aus Slowenien keine Vignette für Kroatien, umgekehrt aber schon. Das kann manchmal verwirrend sein. Deswegen: Vorab informieren, damit ihr im Falle des Falles eine Vignette parat habt. Das Gute: Ihr könnt Euch in den allermeisten Fällen die Vignette einfach online besorgen, ohne großen Aufwand. Alternativ gibt es die kleinen Sticker auch an lokalen Tankstellen.
Extra-Tipp: Wendet Euch an einen professionellen Roadtrip-Service
Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, informiert Euch über einen Roadtrip-Anbieter vor Ort. Gegen einen meist fairen Preis bekommt ihr Routen-Empfehlungen, die nicht nur eindrucksvoll sondern auch sicher sind. Hier bekommt ihr auch in der Regel Tipps, welches Auto bzw. welcher Camper der beste für Eure Ansprüche ist. Lasst Euch lieber nicht auf den günstigsten Deal ein! Denn gerade, wenn ihr vorhabt, ein wenig Offroad unterwegs zu sein, solltet ihr gut versichert sein!
Aufgepasst: Bucht Euer Auto lieber im Voraus aus Deutschland. Die Veranstalter oder Portale im Internet haben meist nicht nur die günstigeren Preise. Auch sind Miete, Versicherung und Zuschläge klar geregelt (und in der Muttersprache verfasst, falls ihr doch mal nachschauen müsst…). Auch könnt ihr leichter klären, ob ihr einen internationalen Führerschein benötigt. Oder ob ein EU-Führerschein reicht.
Ihr wollt lieber mit dem eigenen Auto auf den Roadtrip gehen?
Klar! Das geht auch und kann auch oftmals stressfreier sein. Klärt nur vor der großen Fahrt, ob Euer Autochen gut in Schuss ist. Macht den Öl-Check, schaut noch einmal nach dem Reifendruck und überlegt auch, ob ihr die Karre noch einmal ein wenig piept. Wird’s dreckig während Eures Roadtrip? Dann holt Euch Kofferraummatte – bestenfalls aus Gummi. Die sind leichter zu reinigen und die Sachen im Kofferraum verrutschen nicht. Denn: Gerade, wer viel mit Wohnmobil oder Auto unterwegs ist, kann mit hochwertigen Matten den Innenraum besser vor Verfärbungen schützen.
Roadtrip Tipps: Was solltet ihr packen
Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Auch wenn Mietwagen oder Camper generell geräumig ist, ist es wirklich nicht nötig, etliche T-Shirts und Jeans einzupacken. Tut Euch selbst einen Gefallen und checkt vor der Reise die Temperaturen. Dann packt ihr nur noch Eure Lieblingsstücke ein. Bestenfalls packt ihr so, dass ihr am Ende eines langen Roadtrip-Tages nicht 10 Minuten nach der Zahnbürste kramen müsst. Tipps, wie ihr generell smart Eure Koffer packt, findet ihr hier.
Der wahrscheinlich wichtigste Roadtrip-Tipp überhaupt: ihr braucht ein Navigationssystem. Und zwar eines, das auch in einem Funkloch funktioniert. Also spart hieran nicht. Bestenfalls ist das Navi in Eurem Mietwagen oder Camper verbaut. Bestenfalls habt ihr Euch auch einen mobilen WLAN-Hotspot gekauft (oder geliehen!). Glaubt mir, als wir unseren Roadtrip durch Mexiko gemacht haben, war das Ding Gold wert. Und: So habt ihr auch die ganze Zeit Zugriff auf Spotify. Falls die von Euch vorbereitete Playlist also doch nur noch in Dauerschleife läuft, könnt ihr die Musik mal wechseln…
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