Diese Dinge sind wirklich wichtig, um Deine persönliche Ökobilanz zu verbessern

von | Aug 3, 2022 | Lifestyle

persönliche Oekobilanz

Du willst Deine persönliche Ökobilanz verbessern? Nichts leichter als das!

Nachhaltigkeit ist das Thema der Stunde. Und das ist auch gut so. Allerdings: In den Medien schwirren allerlei widersprüchliche Informationen herum. Und irgendwie wird gefühlt alles nur komplizierter. Bei jedem Einkauf, jeder Taxifahrt und jeder Reise fragt man sich: Ist das auch wirklich grün was ich hier mache? Da den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Um aber den Alltag etwas grüner zu gestalten, sind diese Dinge vor allen wichtig.

#1: Verpackungsmüll vermeiden

Die bittere Wahrheit: In Sachen Verpackungsmüll ist Deutschland Europameister. Keine andere europäische Nation erzeugt so viel Verpackungsmüll, wie wir. Das ist bitter, aber angesichts der Produkte, die unnötiger Weise in Plastik eingeschweißt sind, kaum verwunderlich. Du kannst dabei deinen Teil beitragen, indem du auf den Coffee To Go Becher verzichtest, und stattdessen einen Thermobecher nutzt. Greife beim Einkauf zu losem Gemüse und Obst und nimm lieber ein Netz mit, um die frischen Produkte zu transportieren.Übrigens macht es tatsächlich einen Unterschied, ob du regional und saisonal einkaufst. Viele Produkte ziehen nach ihrer eigentlichen Produktion noch einen Rattenschwanz an Folgeenergie hinter sich her. Etwa für Lagerung, Transport oder die Kompensation von Produktionsabgasen. Wer regional und saisonal kauft, kauft auch kurze Transportwege und kurze Lagerung. Bei Frauen sorgen die monatlichen Hygieneprodukte für zusätzlichen unnötigen Verpackungsmüll und für Abfall. Wer hier auf Periodenunterwäsche setzt, lebt nicht nur nachhaltiger – man trägt auch zu einem schöneren und echteren Körpergefühl bei. Ganz zu schweigen davon, dass Periodenunterwäsche wahrlich praktisch ist. Selbst wenn es zunächst eine kleine Umstellung darstellt: Dein ökologischer Fußabdruck und die Frequenz, in der du deinen Müll nach draußen bringen musst, werden es dir danken.

#2: Fokus auf die Schwergewichte

Bei der persönlichen Ökobilanz zählen vor allem die „Schwergewichte“ – und zwar in den Bereichen Mobilität, Wohnen und Ernährung. Auf folgende Dinge könnt ihr mal achten in Eurem Alltag:

Heizen: Nein, Du musst nicht im Herbst oder Winter in T-Shirt durch die Wohnung laufen. Zieh Dir lieber Kuschelsocken und Pulli an und dreh die Heizung runter. Denn beim Wohnen ist es ausschlaggebend, wie viel Heizenergie verbraucht wird, um nachhaltig zu leben. Das bedeutet nicht, dass man in der eigenen Wohnung frieren muss. Aber: Wenn Du Deine Raumtemperatur von 24 auf 20 Grad herunter regelst, kannst Du über den Daumen gepeilt ein Fünftel der Heizkosten einsparen – und der Emissionen. Gerade im Bad, wo aufgrund der Feuchtigkeit viel gelüftet werden muss und sich dementsprechend im Winter viel Heizwärme verflüchtigen kann, ist schon viel geholfen, wenn Du auf smarte Gadgets wie beispielsweise ein Heizungsthermostat, das von einer Smart Home Zentrale gesteuert wird, setzt. Denn die regeln automatisch die Heizung runter, wenn das Fenster zum Lüften geöffnet wird. Viele weitere Tipps, wie man im Bad Energie sparen kann, gibt es unter mach-dein-bad.de.

Zu guter Letzt: Wenn Du das Haus verlässt, lohnt es sich nicht, die Heizung komplett abzudrehen. Denn dann musst Du bei Deiner Rückkehr die Bude wieder warm kriegen. Und: Achte auf geschlossene Türen zwischen warmen und kühleren Räumen. Dann verpufft die Wärme auch nicht so.

Mobilität: Lieber das Auto stehen lassen – und auch seltener in den Flieger steigen. Wer stattdessen auf Rad, E-Roller, Bus, Bahn oder Tretroller setzt, schrumpft seine Verkehrsemission drastisch.

Ernährung: Es ist kein Geheimnis, dass unser Appetit auf Fleisch alles andere als nachhaltig ist. Insbesondere die Erzeugung von Rindfleisch kostet die meisten Energie. Um ein Kilo tierisches Eiweiß zu erzeugen, muss ein Landwirt das Sechsfache an pflanzlichem Eiweiß verfüttern. Der Konsum von einem Kilo Rindfleisch führt zu 13,3 Kilo Kohlendioxid Ausstoß. Zur Einordnung: Das entspricht der Verbrennung von sechs Liter Benzin. Das heißt: Versucht, Euren Fleischkonsum runterzufahren. Ihr müsst nicht gleich komplett verzichten. Aber versucht doch öfter mal, vegetarische Gerichte im Restaurant zu wählen. Auch heimische Bio-Lebensmittel verbessern Eure Ökobilanz. Und vor allem: Weniger wegwerfen! Dann ist schon wirklich viel getan.

#3: Routine einkehren lassen

Einmal an einer Müllsammel-Aktion in der Nachbarschaft teilnehmen oder mal das Veggie-Gericht in der Kantine statt SchniPo gewählt? Das ist super. Aber: Die einzelnen Heldentaten haben kaum Effekt auf die persönliche Ökobilanz. Wichtiger ist langfristiges Denken. Sprich: Immer das Rad im Alltag wählen, nur zwei Mal die Woche Fleisch essen, weniger Billigkleidung kaufen (bzw. generell, einfach weniger konsumieren) und maximal zwei Mal im Jahr fliegen. Über einen längeren Zeitraum summieren sich die Umweltvorteile daraus. Denn: Unser Lebensstil gibt schlussendlich Ausschlag darüber, wie nachhaltig wir leben.

#4: Den richtigen Blickwinkel haben

Du musst nicht ganz alleine die Welt retten. Das können wir am Ende nur zusammen. Als Gesellschaft. Es ist großartig und vorbildlich, wenn Du in Unverpackt-Läden einkaufst. Weiter so! Nur: Nur mit staatlichen Regulierungen und ja, vielleicht auch Verboten, kann Deutschland die eigenen Müllmengen drastisch reduzieren. Und vor allem endlich damit aufhören, den eigenen Müll in andere Länder zu exportieren.

Das bedeutet nicht, das Handtuch nun zu werfen! Tu, was Du kannst! Aber bleib entspannt und mute Dir nicht zu viel zu. Freu Dich über die kleinen Dinge, die Du schaffst, um Deinen Alltag grüner zu gestalten. Denn darauf kannst Du stolz sein.


Photo by Georgia de Lotz on Unsplash

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