Es ist immer aufregend, eine neue Wohnung zu beziehen. Das Herzstück ist da meist das Wohnzimmer. Hier soll es besonders stylisch und gemütlich werden. Denn: Da wir dort die meiste Zeit verbringen, ist es wichtig, dass wir den Wohnbereich so gestalten, dass wir uns dort wohlfühlen und entspannen können.
Doch gerade deswegen fragen sich viele: Wo fängt man an? Worauf kommt es bei der Wohnzimmergestaltung an? Wie soll ich mein Wohnzimmer einrichten, damit ich mich hier am liebsten aufhalte? Die besten Tipps habe ich für Euch…
Eine heimelige Atmosphäre schaffen
Damit eine heimelige Atmosphäre entsteht, sollten die Möbel im Wohnzimmer gut miteinander harmonieren. Je nach Größe des Wohnbereichs kann dieser in verschiedene Zonen eingeteilt werden. Auf diese Weise entsteht ein Bereich zum Plaudern, der mit einer bequemen Sitzgruppe ausgestattet werden kann sowie ein Bereich, wo Fernseher und Musikanlage, Computer und Spielkonsole ihren Platz finden. Für entspannende Stunden kann eine kleine Leseecke eingerichtet werden. Um gemütlich im Kriminalroman zu schmökern, genügen bereits ein komfortabler Sessel, ein kleiner Tisch sowie eine Leseleuchte. Zur Grundausstattung eines Wohnzimmers gehören bequeme Sitzmöbel.
Mehr Flexibilität bitte!
Dabei kann es sich um eine großzügige Sessellandschaft mit viel Platz oder um ein kompaktes Ecksofa handeln. Die Zeiten, in denen alle Möbel an der Wand stehen müssen, sind Gott-sei-Dank vorbei. Heutzutage können Wohnzimmermöbel freistehend im Raum platziert und flexibel kombiniert werden. Bei Bedarf lassen sich einzelne Elemente auch als Raumtrenner nutzen.
Der coole Couchtisch
Einen praktischen Zweck erfüllt der Couchtisch, der als Ablagemöglichkeit für Getränke, Snacks, Zeitschriften und die Fernbedienung genutzt und daher in der Nähe des Sofas platziert wird. Ein Modell wie der Couchtisch von Maisons du Monde kann rund, oval, quadratisch oder rechteckig sein. Wichtig ist, dass sich der Tisch im Wohnzimmer jedem Wohnstil anpasst. Neben der Form und Größe spielt auch das Material beim Couchtisch eine wesentliche Rolle. So findet man Tische, die aus Metall und Holz bestehen im Wohnzimmer ebenso wie Couchtische aus massivem Holz, schwarzem Marmor oder Metall mit Sicherheitsglas. Mittlerweile wird auch bei Möbeln auf Nachhaltigkeit geachtet. Oft setzen sich führende Marken für die Umwelt ein und achten bei der Herkunft der Rohstoffe auf Transparenz.
Das Wohnzimmer als 360-Grad-Wohlfühlort
Da auch uns die Nachhaltigkeit im Alltag wichtig ist, können wir energiesparend leben und die Verwendung von Plastik einschränken, um damit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Für eine gemütliche Atmosphäre im Wohnzimmer müssen wir selbst sorgen. Bei der Wohnzimmergestaltung sollte daher auf Faktoren wie Wandfarbe, Textilien sowie auf Accessoires geachtet werden. Indirektes Licht trägt zur Gemütlichkeit im Wohnbereich bei.
Während uns große Deckenlampen direkt auf den Kopf strahlen, verströmen indirekte Lichtquellen dezentes Licht. Dadurch wird die Helligkeit mehr gestreut und wir können bei angenehmer Beleuchtung auf der Couch sitzend unsere Zeitung lesen oder im Modemagazin blättern. Die Anordnung von Lampen, Teppichen, Möbeln und Deko-Gegenständen hat einen Einfluss darauf, wie wohl wir uns im Wohnzimmer fühlen. Wichtig ist, bei der Positionierung der Möbel darauf zu achten, dass diese nicht zu eng stehen, sodass wir uns zwischen den einzelnen Einrichtungselementen frei bewegen können.
Nehmt Euch Zeit!
Fürs Dekorieren des Wohnbereichs solltet Ihr Euch genügend Zeit nehmen. So etwas wächst „organisch“. Durch die persönliche Deko mit Fotos von unseren Lieben, gerahmten Urlaubs-Schnappschüssen oder Vasen vom Flohmarkt bekommt das Wohnzimmer einen individuellen Touch. Echte Kunst und Selbstgemachtes werten unser Zuhause auf, während wir auf langweilige 0815-Poster gut verzichten können. Die Wirkung der Farben sollte bei der Wohnraumgestaltung nicht unterschätzt werden. Helle Farbtöne wie zartes Beige, helles Grau und Weiß wirken elegant und zeitlos und machen das Wohnzimmer zum Wohlfühlort.
Weitere Tipps zum Wohnzimmer einrichten
#1: Frage Dich: Was machst Du am liebsten?
Frage Dich einmal: Was ist Deine Lieblingsbeschäftigung, wenn Du Zeit hast und alleine zu Hause bist? Schaust Du am liebsten einen Film oder liest Du gerne ein gutes Buch? Puzzelst Du, machst Du Yoga oder verausgabst Du Dich beim Playstation spielen? Danach sollte nämlich Dein Wohnzimmer gestaltet werden. Und nicht im Übrigen danach, ob es Deinen Gästen gefallen sollte. Deine Wünsche und Deine Vorstellungen stehen an erster Stelle. Es ist Dein Zuhause.
#2: Urban Jungle, yeah!
Unterschiedliche Zimmerpflanzen, verteilt über den gesamten Raum – auf dem Regal, am Boden: #urbanjungle ist DER anhaltende Interieur-Trend auf Instagram. Zu Recht: Zimmerpflanzen verbessern das Raumklima, heben dadurch auch an grauen Tagen die Stimmung und sorgen für tolle Akzente. Ganz ohne großen Aufwand. Vom wilden Pflanzenmix bis hin zu einzelnen Hinguckern: Für welche Pflanzen zu Dich letztendlich entscheidest, ist natürlich Dir überlassen. Jedoch: Waren es in den 80er-Jahren die Palmen, die unser Zuhause eroberten, sind es 2021 tropische und exotische Pflanzen wie die Monstera, die Calathea oder auch die Geigenfeige.
#3: Lass Dich inspirieren!
Ikonisch ist das Wohnzimmer von Monica aus „Friends“ mit dem wuchtigen Sofa und den lila Wänden. So lässt ist das Brooklyn-Loft von Dan Humphrey aus „Gossip Girl“. Oder Carrie Bradshaws Apartment in „Sex and the City“. Nutze diese Film- und Serienkulissen als Inspiration und überlege Dir mal, welcher Interior-Style Dir besonders gefällt. Besser noch: Du kannst smarte Online Raumplanerr nutzen, um Dein persönliches Lieblingsset nachzugestalten.
#4: Grenze Bereiche mit Teppichen ab
Teppiche sorgen für eine verbesserte Raumakustik. Und mehr noch: Sie geben Möbeln optischen Halt. Zudem können sie vor allem kleine Wohnzimmer perfekt in verschiedene Zonen aufteilen. Die Sitz- und Sofaecke kann man so beispielsweise vom Esstisch abgrenzen. Zudem machen Teppiche einen Raum gemütlicher. Die richtige Größe ist jedoch entscheiden. Zu große Teppiche können einen Raum erschlagen, während zu kleine wiederum optisch untergehen. Als Richtwert sagt man: Die Länge des Teppichs sollte etwa die Länge des Sofas haben, plus 20-30 Zentimeter rechts und links.
#5: Liebhaberstücke in Szene setzen
Natürlich ist es verlockend, sich rasch und günstig bei einschlägigen schwedischen Möbelhäusern einzudecken und das Wohnzimmer so schnell wie möglich fertig zu gestalten. Doch eine viel schönere Raumatmosphäre entsteht, wenn man sich beim Wohnzimmer einrichten etwas Zeit lässt – und sich das eine oder andere Liebhaberstück zu suchen. Das kann ein alter Bauernschrank sein, ein antiker Beistelltisch, ein kontemporärer Kunstimpuls oder ein Midcentury-Sessel. Diese besonderen Stücke sollten dann auch einen exponierten Platz im Raum erhalten. Setze die Kommode, den Schrank oder Sessel richtig in Szene. Damit werden auch alle anderen (günstigen) Katalogmöbel aufgewertet und der Raum erhält eine viel persönlichere Note.
#6: Ein Lichtkonzept überlegen
Wohnzimmer lieben gutes Licht. Setze daher niemals nur auf eine Lichtquelle. Egal, wie schön es ist: Eine einzelne, helle Deckenleuchte macht jeden Raum zur Bahnhofshalle. Setze daher auf Stehleuchten, Tischleuchten oder Pendelleuchten. Und: Im Winter machen sich Kerzen besonders gut, für die Extraportion Gemütlichkeit.
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