Wie entstehen Modetrends? Auf der Straße oder auf den Laufstegen? Durch Botschafter:innen oder Influencer:innen? Wir haben uns der Frage einmal genähert.
Eine Suchanfrage zum Thema Modetrends auf Google enthüllt in sekundenschnelle Millionen von Webseiten, die eine Antwort liefern und allesamt mit den aktuellsten und neuesten Trends aus der Modewelt werben. Das mögen verschiedenste Modeketten, Boutiquen und Händler sein, aber auch zahlreiche Magazine und private Blogs von Influencern, die ein Bild davon vermitteln möchten, mit welcher Garderobe man sich derzeit auf den Straßen sehen lässt. Wie wahrscheinlich viele haben auch wir uns gefragt, woran ein Modetrend eigentlich ausgemacht wird, woher diese stammen und welchen Slogans man wirklich vertrauen kann.
Die Definition von Mode
Bevor wir uns näher mit der Herkunft von Modetrends befassen können, sollte erst einmal aufgeklärt werden, wie genau sich “Mode” eigentlich definieren lässt. Vor vielen Jahren fand Modeikone Coco Chanel eine Erklärung, die bis heute passender nicht sein könnte: „Mode ist nichts, was nur in Kleidung existiert. Mode ist in der Luft, auf der Straße, Mode hat etwas mit Ideen zu tun, mit der Art, wie wir leben, mit dem, was passiert“.
Basierend auf dieser Vorstellung, wird die Modewelt also von zahlreichen Einflüssen aus dem täglichen Leben inspiriert. Werfen wir einen Blick auf große Modelabels wie zum Beispiel Givenchy, spiegelt sich dies in aktuellen Kollektionen eindeutig wider. Man spielt hier mit dem klassischen eleganten Bild des Feminismus, kombiniert es jedoch mit kontrastreichen Details, die in Verbindung mit dem teilweise rebellischen und wagemutigen Streetstyle stehen. Wie aus solchen Modekollektionen nun auch Trends werden, steht auf einem anderen Blatt Papier.
So entstehen Modetrends heute
Noch vor einigen Jahren galt Mode als etwas Extravagantes. Nur wenige Modemagazine galten der Inspiration und Veröffentlichung neuer Modetrends, Fashion Shows waren ausschließlich bekannten und privilegierten Bürgern vorgesehen. An diesem Bild hat sich bis heute jedoch vieles verändert, wenn nicht gar alles.
Wie schon erwähnt, existieren mittlerweile unendlich viele Modemagazine, die weiteren Beistand – oder auch Konkurrenz – von privaten Bloggern und Influencern erhalten. Der Auftrag all dieser sogenannten Modebotschafter ist es, nicht nur Entwicklungen der Mode im Auge zu behalten, sondern Neuheiten der Modewelt in der Welt zu verbreiten. Dies geschieht über das Internet heute schneller als je zuvor, da längst nicht mehr nur Magazine und Online-Portale dafür verwendet werden, sondern vor allem Social-Media-Kanäle.
Wer gibt am Ende aber an, welche Neuheiten am Ende zum Trend werden? Ehrlich gesagt, ist das Wort “Modetrend” natürlich nicht geschützt und kann von jedem verwendet und verbreitet werden. Klare Trends entstehen im Endeffekt jedoch durch das Kaufverhalten von Verbrauchern und der tatsächlichen Nachverfolgung der Verbreitung einer Modeneuheit. Der klar im Fokus stehende Streetstyle zieht sich zum Beispiel durch das gesamte Netzwerk und macht auch bei Stars und Sternchen keinen Halt. Wie schon zuvor wird dabei vor allem auch darauf geachtet, was auf den roten Teppichen dieser Welt getragen wird
Wie entstehen Modetrends? Schnelllebig und doch dauerhaft
Im Grunde genommen, hat jeder das Recht und das Zeug dazu, seine eigenen Modetrends zu entwickeln und zu verbreiten. Inspirationen werden am Ende selbst von Designern auch direkt auf der Straße gesammelt. Vor allem in großen Modemetropolen wie Mailand, New York und Berlin wird ganz genau darauf geachtet, was die Bürger auf den Straßen tragen und ob sich basierend darauf, neue Trends entwickeln lassen. Im Klartext bedeutet das, dass jeder von uns eine Quelle der Inspiration sein kann.
Die Tatsache, dass im Internet zahlreiche verschiedene Modetrends kursieren, zeigt, dass Modetrends ziemlich schnelllebig sind. Gleichzeitig sieht man aber auch immer wieder alte Trends wiederbeleben, weshalb es eigentlich gar nicht so leicht ist, eine genaue Definition dafür zu finden. Fakt ist, dass es sich lohnt, aus der Mode kommende Kleidung nicht direkt in den Kleidercontainer zu verfrachten. Ganz im Gegenteil können daraus mit Sicherheit ganz neue Kreationen und Ideen geschaffen – und auch manche Rollenklischees in der Mode gebrochen werden
