Zu Besuch im SATAMA Sauna Resort & SPA am Scharmützelsee

SATAMA Saunapark – auf nach Brandenburg

Inmitten von Arbeit- und Lernstress machen mein Freund und ich uns an einem Dienstagmorgen auf nach Wendisch Rietz, denn hier liegt das SATAMA. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind wir fast zwei Stunden unterwegs. Das macht am Morgen noch nichts, denn wir freuen uns auf den Tag und schauen uns in Bus und Bahn die Landschaft an. Ein großer Leuchtturm weist schon aus der Ferne den Weg zum SATAMA, ein Begriff der aus dem Finnischen kommt und Hafen bedeutet. Sehr passend für eine Sauna-Wohlfühloase.

Angekommen, führt uns Steffen vom SATAMA mit einigen anderen Gästen über das komplette Areal. Insgesamt sehr weitläufig mit direkten Zugang zum schönen Scharmützelsee, wirkt das Resort dennoch gemütlich. Neben dem Hauptgebäude liegen draußen, durch kleine Wege verbunden, viele stilvolle Saunahäuschen, ein beheizter Salzwasserpool und am Ende das Highlight: die große Theatersauna, die Platz für 160 Leute bietet. Außerdem bietet das SATAMA verschiedenen Ruheräume und sogar eine kleine Bibliothek (die man gegen Aufpreis auch reservieren kann). Im Landhausstil und mit orientalischen Elementen liebevoll eingerichtet, findet man hier jede Menge Liegemöglichkeiten zum Entspannen. Nachdem ich die private Lounge zum „Weiber“-Wellness sehe, würde ich am liebsten dort bleiben und den Tag mit Treatments verbringen, aber wir sind ja zum Saunieren da und mein Freund hat vermutlich nur wenig Lust auf Gesichtsbehandlungen, stattdessen ist er ein Saunaliebhaber und checkt schnell den Aufgussplan. Wir haben heute einiges vor!

SATAMA – Saunavielfalt mit liebevollem Dekor

Wir starten mit der klassisch, finnischen Tuli®Sauna (90-95°C), die von einem Glaskamin in der Mitte der Sauna beheizt wird. Hier kann man dem lodernden Feuer zusehen, während man selbst ins Schwitzen gerät. Danach geht es direkt weiter zu unserem ersten Aufguss in der Stollnsauna (70°C), die durch ihre schöne Säulenbeleuchtung hervorsticht. Eine Mitarbeiterin wirft Eiskugeln, die ätherische Öle enthalten, auf den Ofen und wedelt uns zu entspannender Musik schließlich Rosmarin- und Lavendeldüfte um die Ohren. Im gleichen Häuschen befinden sich zwei Dampfbäder (50°C), die wir als Fans der orientalischen Dampfbadkultur heute immer mal wieder besuchen werden. Zu Mittag essen wir im SATAMA Restaurant, dass sich durch gute Küche vom üblichen Saunaimbiss abheben will. Das Essen ist dementsprechend nicht günstig, schmeckt aber wirklich sehr gut und die Portionen machen satt.

Nach einer erfrischenden Runde im Pool (auch der ist übrigens textilfrei), ziehe ich mich in den größten und meiner Meinung nach schönsten Ruheraum direkt über der Theatersauna zurück und lese ein Buch unter einen kuscheligen Decke mit Blick auf den Scharmützelsee, während mein Freund sich mit dem Aufguss in der sibirischen Banja (75°C) – ein Programm für Hartgesottene – gönnt. Hier wird mit gebundenen Birkenzweigen gewedelt, mit Wasser gespritzt und zu russischer Musik gesungen und geklatscht. Da kommt man auch bei 75 °C ordentlich ins Schwitzen. Nach einer gemeinsamen Ruhepause geht es dann in die vielversprechende Theatersauna. Susan, gekleidet in ein Jeanne d’Arc Kostüm, verspricht uns während der nächsten 13 Minuten von den Engländern zu befreien und wünscht uns „gut schwitz“ bevor sie dann, zu dramatischen Klängen und einer stimmungsvollen Lichtshow, mit dem Aufguss beginnt. Das kann man zwar nicht mit einer richtigen Theateraufführung vergleichen, dennoch ist es sehr unterhaltsam und ein ungewöhnlich, fröhliches Saunaereignis.

Nach einem letzten Drink und einer kleinen Ruhepause, machen wir uns dann tiefenentspannt auf den Heimweg Richtung Berlin. Der Rückweg allerdings, dauert dank Bahnverspätungen dann mehr als 2 Stunden und nimmt einem leider wieder ein großes Stück des Wellnessgefühls. Wer entspannter nach Hause kommen möchte, sollte also lieber mit dem Auto anreisen oder in einem der schönen Bungalows übernachten und erst am nächsten Tag die Rückreise antreten.

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