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Ich bin ein Kind der Küste. Denn aufgewachsen bin ich unweit von Lübeck, nur eine halbe Stunde von der Ostsee entfernt. Und ich dachte immer, ich kenne die Küstenregion. Ich wurde eines besseren belehrt – und zwar im Weissenhaus Grand Village & Spa. So luxuriös erlebt man die Ostsee wohl kaum woanders.
Natürlich gibt es die Neureichen in Timmendorf, es gibt das A-Rosa in Travemünde, es gibt Heiligendamm in Meckleburg-Vorpommern oder den Darß mit zauberhaften Bouique-Hotels: Doch Weissenhaus Grand Village & Spa ist einzigartig. Allein schon aus dem Grund, dass es sich nicht um ein typisches Hotel handelt. Es ist ein Luxus-Dorf mit einer 400 Jahre alten, adligen Geschichte.
Weissenhaus Grand Village & Spa: Die Geschichte lebt
„Die Historie ist für Weissenhaus sehr wichtig. Ansonsten wäre es nur ein weiteres luxuriöses Hotel“, sagt Natalie Fischer, Head of Operations, während wir im schwarzen SUV bei Schmuddelwetter das 75 Hektar große Geländer abfahren. Vorbei an ehemaligen Scheunen. Heute sind es reetgedeckte Cottages, behutsam renoviert, Luxusbehausungen für die „einkommensunabhängigen“ Gäste, wie man in Weissenhaus sagt. Vorbei an Teichen, und Koppeln, vorbei an dem Meer und natürlich dem strahlend weißen Schloss – Herzstück von Weissenhaus.
Ruhe und Kontemplation in Weissenhaus
Gerade einmal 56 Zimmer und Suiten umfasst das feine Resorts, bei absoluter Vollbelegung könnten in Weissenhaus etwa 130 Gäste unterkommen. Insofern genießt man hier vor allem eines: Weite und Ruhe. Und das schätzen die Gäste: „Natürlich bieten wir Yoga, Weinverkostung, Kirschen und alte Apfelsorten pflücken oder Pasta-Kochkurse an. Aber letztendlich nehmen das vielleicht 25 Prozent unserer Gäste in Anspruch. Der Rest hängt den eigenen Gedanken und Themen nach und will überhaupt nicht behelligt werden. Daher wird Weissenhaus nie ein Veranstaltungszirkus von Programmpunkt 1 bis 48 sein“, erklärt Natalie Fischer.
Wir sind bei der 1.500 Quadratmeter großen Schlosstherme angekommen, die durch einen unterirdischen Gang mit dem Schloss verbunden ist. Man kann den Spa-Bereich aber auch von Außen betreten. Der Eingang ist von zwei Löwen flankiert, eine Hommage an das einstige Geschenk an die Gräfin Julia. Ohnehin greift man in Weissenhaus Traditionen der gräflichen Familie von Platen, denen das Anwesen früher gehörte, wieder auf: Die Wappentiere, zwei Meerkatzen, wurden für das Logo des Grand Village & Spa adaptiert. Und auch der Service-Leitgedanke lehnt an das Adelsgeschlecht an: „Aufrichtiges Handeln war einst ein Auszug des Wappenspruchs der gräflichen Familie“, so Natalie Fischer. „Und das haben auch wir uns zum Credo gemacht.“
Weissenhaus Grand Village & Spa: Naturerlebnis inklusive
Aufrichtiger Service, unaufgeregter Luxus – dafür steht das Weissenhaus Grand Village & Spa. Selbstverständlich ist hier alles extrem exklusiv ausgestattet. Und dennoch, sagt Natalie Fischer, habe ihr Job nichts mit dem glamourösen Job in der Hotelleitung zu tun. Viel eher sei Weissenhaus wie eine große Farm: „Manchmal verheddert sich ein Reh im Zaun, dann müssen wir den Förster kommen lassen, gleichzeitig findet eine Milliardärs Hochzeit in der Reetscheune statt. Aber dieser Mix ist es, was die einkommensunabhängigen Gäste schätzen: Sie schätzen das echte Naturerlebnis.“
Einkommensunabhängig muss man sicherlich sein, um die Preise für die Suiten, die gerne mal die 1000-Euro-Grenze pro Nacht überschreiten. Dann aber ist auch viel inklusive: Das Frühstück selbstverständlich, aber auch die Mini-Bar, Yoga-Sessons, Kochkurse, Kinderbetreuung, der Spa-Zutritt.
Die Kulinarik im Weissenhaus Grand Village & Spa
Zum Lunch oder Dinner wiederum haben die Gäste ganzjährig die Wahl zwischen dem Restaurant Bootshaus und dem Gourmet-Restaurant Courtier, sowie im Sommer noch zusätzlich dem Strandbistro Alte Liebe. Vom Bootshaus aus genießt man zu jeder Jahreszeit einen wunderschönen Ausblick auf das Meer. Das Holz verkleidete Restaurant macht seinem Namen alle Ehere und liegt direkt am Strand. Bei prasselndem Kaminfeuer genießen wir Steak Tartar und Seezunge. Dass hier ins Boothaus auch Gäste von außerhalb – Lübeck, Kiel, Hamburg – einkehren, verwundert uns kaum. Alles passt perfekt zusammen.
Gehoben, mit einem Michelinstern ausgezeichnete Küche wird wiederum direkt im Schloss, im Gourmetrestaurant Courtier serviert. Benannt wurde die kleine kulinarische Institution mit 28 Plätzen nach dem Maler Jacque Courtier, dessen großformatige Schlachtengemälde die Wände des Restaurants schmücken. Selbstverständlich handelt es sich um Originale, die Hotelbesitzer und Unternehmer Jan Buettner 2005 mitsamt des Schlosses und der Anlage für etwa 7 Millionen Euro erstand. Ein echtes Original, das ist auch Chef de Cuisine Christian Scharrer. Er kreiert geradlinige, vielschichtige Kompositionen – inspiriert von den unterschiedlichsten Kulturen. Selten habe ich so gut gegessen.
Und getrunken: Denn Sommelière Anne Geßner rundet das Menü mit ihrer herausragenden Weinbegleitung erst ab. Die freundliche Gastgeberin des Restaurants Nathalie Meyer wiederum ist wie die Kirsche auf einem Dessert. Man fühl sich willkommen, die Atmosphäre ist alles andere als steif (so, wie es manch anderen Sternerestaurants nachgesagt wird), sondern unaufgeregt. Wie offenbar alles in ganz Weissenhaus.
Fotos: © Jutta Kranz / Friederike Hintze