Dass die Zähne eine große Rolle für die eigene Gesundheit und das Selbstbewusstsein spielen, liegt auf der Hand. Immerhin fällt eurem Gegenüber kaum etwas schneller auf als eure Beißer. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – sind viele Menschen unzufrieden mit ihren Zähnen. Zumeist deshalb, weil sie sie lieber strahlender und weißer hätten. Doch woran liegt es eigentlich, dass die einen mit einem Zahnpasta-Lächeln gesegnet sind und andere nicht? Wir stellen die besten Tipps und Tricks für natürlich weiße Zähne vor.
Welche Ursachen haben gelbe Zähne?
Die häufigste Ursache für gelbe Zähne trägt den Namen Zahnstein. Dieser ist nichts anderes als verhärtete Beläge, die sich auf den Oberflächen der Zähne ablagern. Wer dachte, dass es eigentlich die Ernährung ist, die für unschöne Verfärbungen sorgt, der hat damit jedoch nicht unrecht, denn: Ein Grund für Zahnstein sind entsprechende Lebensmittel und Getränke. Besonders Kaffee und schwarzer Tee sowie Wein (vor allem roter) hinterlassen gerne ihre Spuren.
Ist die Ernährung als Grund für gelbe Zähne ausgeschlossen, so kann auch der Speichel eine Ursache sein – die chemische Zusammensetzung ist bei jedem Menschen anders. Manche von euch haben deshalb vielleicht einfach „Pech“ und müssen deshalb noch mehr darauf achten, dass die Pflege der Zähne gewissenhaft ausgeführt wird.
Weißere Zähne ohne Bleaching?
Generell hilft ein halbjährlicher Besuch beim Zahnarzt am besten gegen Zahnstein, weil dieser alle Zahnbelege beseitigt und die Zähne so direkt weißer oder zumindest heller aussehen – diesen gründlichen Frühjahrsputz kennt man auch unter dem Begriff professionelle Zahnreinigung. Hier ist eine Zahnzusatzversicherung keine schlechte Idee.Denn die Versicherung macht gesunde, schöne Zähne leichter bezahlbar.
Das Gute daran: Nicht nur die Zähne selbst, sondern auch die Zahnzwischenräume werden gesäubert. Durch Polieren der Oberfläche werden diese glatter, sodass sich Beläge und Zahnstein nicht mehr ganz so schnell festsetzen können. In einigen Fällen werden die Kosten dafür sogar von der gesetzliche Krankenkasse übernommen. Ein- bis zweimal im Jahr könnt ihr von der Zahnreinigung Gebrauch machen. Neben der professionellen Zahnreinigung muss jedoch auch die tägliche Pflege „fachgerecht“ sein, damit ihr auf längere Sicht mit den Hollywoodstars konkurrieren könnt. Bewährt haben sich weißere Zähne auch folgende Regeln:
- Häufiges Zähneputzen verhilft zu natürlich weißen Zähnen, idealerweise ca. eine halbe Stunde nach jeder Mahlzeit bewirkt Wunder. Wenn ihr das zeitlich schafft, ist dreimaliges Zähneputzen pro Tag ideal. Am besten mit einer elektrischen Zahnbürste, da sie Beläge sehr viel effektiver entfernt – das wird auch jeder Zahnarzt bestätigen.
- Auch das Benutzen von Zahnseide und Mundspülungen kann sich relativ schnell bezahlt machen. Bei Letzterem haben sich vor allem die Produkte bewährt, die ätherische Öle beinhalten, da diese die Zähne natürlich aufhellen. Bei Zahnseide müsst ihr ein wenig aufpassen, dass ihr die Beläge nicht unter das Zahnfleisch schiebt, da sich so Entzündungen bilden können – und die sind leider wirklich schmerzhaft.
- Wenn ihr zusätzlich auch die Ernährung anpasst und beispielsweise auf Kaffee, Tee und Nikotin verzichtet (allesamt Hauptgründe für Verfärbungen), kommt es sehr viel seltener und langsamer zu Verfärbungen.
Gewissenhafte Pflege, einige kleine Eingriffe in die Ernährung und natürlich die Hilfe des Zahnarztes sind notwendig, um für weiße Zähne ohne Bleaching zu sorgen – die vielen kleinen Hausmittelchen, die angeblich für den gleichen Effekt sorgen, solltet ihr jedoch unbedingt vermeiden.
Omas Geheimrezepte für natürlich weiße Zähne – und warum ihr sie vermeiden solltet
Vor allem das Internet ist voll von Tipps & Tricks für weißere Zähne – hierbei kommen vor allem Hausmittelchen zum Einsatz, die wohl jeder von euch im Schrank hat. Allerdings solltet ihr euren Zähnen zuliebe unbedingt darauf verzichten und lieber auf ordentliche Pflege und die professionelle Zahnreinigung setzen. Hier die „beliebtesten“ Hausmittel, die ihr lieber nicht ausprobieren solltet:
- Ein Mythos besagt, dass Backpulver eine aufhellende Wirkung für die Zähne haben soll – und das hat es auch ein wenig. Allerdings wirkt das Backpulver nicht etwa tiefenreinigend, sondern „schmirgelt“ die Beläge und sogar den Zahnschmelz ab. Das kann auf Dauer sogar für einen Graustich sorgen und erhöht natürlich die Gefahr von Zahnerkrankungen, wie Karies.
- Ähnliches gilt für Zitronensaft. Die Säure greift eure Zähne und das Zahnfleisch an. Die Folge ist ähnlich wie beim Backpulver. Also auch hier: lieber Finger weg.
- Nicht unbedingt ein Hausmittel, aber doch sehr einfach zu bekommen, sind Bleaching Zahncremes. Experten beäugen sie mit gemischten Gefühlen: Zwar hellen sie die Zähne bei regelmäßiger Anwendung auf, das Problem des „abgeschmirgelten“ Zahnschmelzes bleibt jedoch. Sie sollten also nur im Rahmen der Herstellerangaben genutzt werden.
- Zahnbleaching von zu Hause: Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter für Produkte, die mit Hilfe von LED Licht die Zähne aufhellen sollen. Eine Marke heißt beispielsweise Smile Secret. Doch wirklich empfehlenswert ist das Zahnbleaching nicht. Einen ausführlichen Testbericht über Smile Secret gibt es hier.
Natürlich weiße Zähne: ein Fazit
Kurz um: Backpulver und Zitronensaft sind absolute No-Gos, Bleaching-Zahncreme nur in Maßen verwenden. Bei Whitening Kaugummis unbedingt darauf achten, dass sie zuckerfrei sind – für hellere Zähne werden sie jedoch in keinem Fall sorgen.
Schnell weiße Zähne zu bekommen, geht natürlich am einfachsten mit einem „echten“ Bleaching beim Arzt – doch auch, wenn ihr diesen Gang scheut, ist der Traum noch lange nicht ausgeträumt. Professionelle Zahnreinigungen können Verfärbungen entfernen. Anschließend solltet ihr darauf achten, dass es nicht wieder soweit kommt. Regelmäßiges Zähneputzen, die Nutzung von Zahnseide und Mundspülungen sowie der Verzicht auf färbende Lebensmittel und Zigaretten werden euch dabei helfen.