Wie vielleicht einige von Euch wissen, die mir bei Instagram folgen – mein Freund und ich habe ein kleines, altes Bauernhaus an der polnischen Ostsee renoviert. Über zweieinhalb Jahre habe ich mich fast ausschließlich um Hausbau und Interieur gekümmert. Meine Gedanken drehten sich um die richtigen Dübel, Vollkonstruktionsholz und eine smarte und preisgünstige Einrichtung. Ich möchte Euch auch außerhalb von Instagram daran teilhaben zu lassen, gibt’s jetzt smarte Tipps beim Hausbau…
#1: Nicht um jeden Preis sparen
Es ist der wichtigste Hausbau Tipp, den ich Euch mit auf den Weg geben kann. Denn als mein Freund und ich damit begannen, das Haus zu renovieren und renovieren zu lassen, hatte ich noch ein viel zu strenges Auge auf die Ausgaben. Ich dachte: Je günstiger, desto besser. Tatsächlich ist das beim Hausbau fatal und absolut. So wollte ich beispielsweise am Kaminverputzen sparen. Die Folge: Unschöne Flecken an der frisch gestrichenen Wand. Nun müssen wir nachträglich den Kamin neu machen – und das gibt neuen Baudreck. Oder ich wollte die alte (morsche) Treppe unbedingt behalten. Tatsächlich ist sie bei Bauarbeiten fast zusammengekracht – und sie musste erneuert werden. Kurzum: Ich empfehle, dass ihr lieber auf Qualität setzt, als zwanghaft den Preis zu drücken.
Gleiches gilt im Übrigen auch für den Umzug! Zugegeben: Unser Häuschen dient mehr als Zufluchtsort am Wochenende. Dementsprechend haben wir nach und nach Möbel und Hausstand ausgebaut. Aber das war schon anstrengend und nervenaufreibend. Und wenn ich eines gelernt habe beim Hausbau, beim Renovieren, beim Beziehen der eigenen vier Wände, dann dieses: Ein gutes Umzugsunternehmen ist Gold wert. Ich würde beispielsweise in Zukunft meinen Umzug mit Sirelo organisieren. Da kann man nämlich bequem die besten Unternehmen und den Preis in seiner Region vergleichen. Auch ein internationaler Umzug, beispielsweise nach Polen, ist über Sirelo machbar. Eine Sorge weniger also, falls es mal ein nächstes Mal gibt.
#2: Tipps beim Hausbau? Priorisieren!
Wenn man auf Qualität setzt, dann kann man sich manche Dinge nicht sofort leisten. Das ist mir vollkommen bewusst. Auch wir haben keinen Goldesel im Garten stehen. Deswegen ist es wichtig, beim Hausbau zu Priorisieren. Insbesondere, wenn ihr ein altes Hau saniert, überlegt genau: Was ist gerade dringend? Was ist wichtig? Was kann warten – auch wenn Und bedenkt auch, ihr müsst nicht alles immer auf einmal machen und bezahlen. Priorisiert lieber genau und macht Euch eine Checkliste. Holt Euch dazu in jedem Fall eine:n Expert:in dazu – der oder diejenige soll mit Euch durchgehen, was dringend ist und was noch Zeit hat.
Insofern einer der wichtigsten Tipps beim Hausbau: Bewohnbarkeit geht immer vor Luxus. Auf Komfort könnt ihr zur Not verzichten. Und einen schimmeligen Keller im Nachgang instand zu setzen, ist in der Regel deutlich teurer, als eine schicke Sauna eingebaut zu haben.
#3: Nehmt Euch Zeit
Ein Haus zu bauen oder zu renovieren kann durchaus anstrengend und frustrierend sein. Denn ganz häufig kommt etwas Unerwartetes dazwischen, was Euren Plan durcheinander werfen wird. Kalkuliert also viel Zeit ein. Denn nachträgliche Änderungswünsche können teuer werden. Wenn ihr in das neue Haus ziehen wollt, kündigt Eure Wohnung nicht zu früh! Und versucht gelassen zu bleiben, was auch immer kommen mag. Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan. Doch es geht hier immerhin um EUER Haus, EUREN Sehnsuchtsort. Und so soll es sich auch anfühlen – nach etwas Gutem und Positivem.
#4: Führt Buch!
Und zwar von Tag 1 an. Nur, wenn ihr penibel alle Ausgaben aufführt, habt ihr Eure Finanzen im Blick und könnt mit etwaigen Mehrkosten auch besser umgehen. Notiert jeden einzelnen Posten – und checkt das gegen die ursprüngliche Kalkulation. Auch hier sind frustrierende Momente nicht ausgeschlossen, denn ihr werdet vielleicht feststellen müssen, dass das Projekt Hausbau teurer ist, als anfangs gedacht. Andererseits könnt ihr so auch vermeiden, dass ihr das Geld völlig wahllos aus dem Fenster schmeißt. Ihr behaltet die Kontrolle. Und das ist maßgeblich!
#5: Stellt Euch gut mit den Nachbar*innen…
Es ist einer der wichtigsten Tipps beim Hausbau, die ich euch geben kann. Denn: Mehr als 40 Prozent der deutschen Haushalte haben sich schon mal mit den Nachbarn gezofft. Und auch wenn wir unser kleines Häuschen an der polnischen Ostsee renovieren, kann ich Euch sagen: Uns ging und geht es nicht anders!
Unser Nachbar hat uns beispielsweise den Zuwege (bis heute) zum Haus verschlossen, so dass wir über einen provisorischen Weg zum Haus kommen. Und ich bin quasi ständig in Sorge, dass sich besagter Nachbar über Schutt oder anderes beschwert. Das kann besonders heikel werden: Denn wenn Deinem*r Nachbar*in tatsächlich etwas nicht passt und er oder sie einen Baustopp durchsetzt, bringt das nicht nur Deine Planungen durcheinander, sondern auch den Zeitplan Deiner Handwerker. Und die wollen meist trotzdem ihr Geld.
Daher mein Rat: versucht Euch so gut wie möglich mit den Nachbar*innen zu stellen – wenn das denn überhaupt geht. Denn die bittere Wahrheit beim Hausbau ist: Menschen nerven. Leider. 😀 Versucht also locker zu bleiben – wie gesagt: Es ist EUER Sehnsuchtsort, der dort geschaffen wird…
Photo by Scott Webb on Unsplash
