Nicht mit Pauken und Trompeten, wohl aber mit feinstem Elektro und rockigen Gitarrensounds wurde die Ski-Saison im österreichischen Schladming offiziell am 4. Dezember 2015 eröffnet. Und ich war mittendrin! Bei der gigantischen Party traten dieses Jahr Fritz Kalkbrenner, die Band Bilderbuch und die (von den Österreichern extrem gefeierte und überraschend beliebte) komödiantische Rock-Band Tenacious D auf. Bis spät in die Nacht feierten die rund 10.000 Gäste das Ski-Opening. Wer nun denkt, das Ausmaß der Party sei für die offizielle Eröffnung einer Wintersaison übertrieben, der irrt. Ein Ski-Opening wie dieses ist für eine Top-Region wie Schladming mehr als angebracht. Wer einmal wie ich hier Skifahren in Schladming war und die Pisten hintuntergebrettert ist, der weiß, wovon ich rede …
Klirrend kalte Temperaturen und mehrere Stunden unter freiem Himmel: Man muss sich warmtanzen auf dem Ski-Opening in Schladming – oder warmtrinken. Ich hielt mich allerdings so gut es ging zurück. Das Schladmingerbier ist verlockend süffig, der Weißwein im VIP-Bereich (wuup wuup!) war schön kalt und das eine oder andere Glas hätte ich mir durchaus noch gegönnt, wenn ich in den (eingefrorenen) Ohren nicht schon den Ruf des Berges hätte klingen gehört. Denn: Wenn man als Berlinerin schon ein Winter-Wochenende im österreichischen Schladming verbringt, dann ist es Pflicht, zumindest an einem Tag, die Skier anzuschnallen und die herrlichen Pisten hinunterzuklettern, egal wie verkatert man sein mag. So kam es dann auch. Und das, obwohl ich erst weit nach Mitternacht ins Bett gekrabbelt war. Das Schladminger Ski-Opening vor der mächtigen Kulisse der beleuchteten Planai-Talfahrt war einfach zu lustig, als dass es mich früher in die Federn getrieben hätte.
Skifahren in Schladming: Carven auf den Spuren der Weltmeister
123 Pistenkilometer, 44 Gondeln und Liftanlagen und 56 Skihütten bieten die vier Berge Planai, Hochwurzen, Hauser Kaibling und Reiteralm. Zusammen ergeben sie die so genannte 4-Berge-Skischaukel. Man braucht mehr, als einen Skitag, besser eine Woche, um sich durch das gesamte Gebiet zu carven und zu wedeln. Und so beschränkten wir uns „nur“ auf den Schladminger Hausberg, die Planai. 2013 diente sie als Austragungsort der SKI-WM – und das aus gutem Grund. Allein die fünf Kilometer lange FIS-Abfahrt vom Planai Gipfel bis ins Tal ist für sportlicher Fahrer ein Highlight. Der Zielhang, vor dessen Kulisse auch das Ski-Opening stattfand, ist jährlich Schauplatz des Weltcup-Nachtslaloms. Ich carvte hingegen bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauen Himmel quasi auf den Spuren der Weltmeister. Auf den zahlreichen blauen Pisten wiederum können Anfänger oder gemütliche Wintersportler ihren Stil verbessern. Der Ausblick auf die bewaldeten Hügel der Steiermark ist herrlich. Und auch wenn einige Pistenabschnitte künstlich beschneit werden mussten (immerhin herrschten milde sieben Grad auf dem Berg), tat das dem Skivergnügen keinen Abbruch.
Entspannung im Acquapura Spa des Falkensteiner Hotels Schladming
Nach einem herrlichen Skitag gibt es eigentlich kaum etwas Schöneres, als in einer Sauna die müden Beine auszustrecken oder sich die verspannten Muskeln massieren zu lassen. Das vielleicht schönste Spa der Region ist das Acquapura Spa in einem meiner Lieblingshotel, dem Falkensteiner Hotel Schladming. Der 1.500 Quadratmeter große Wellness-Bereich bietet verschiedene Saunen und schöne Ruheräume, in denen man gerne mal auch wegdöst (nicht, dass mir das passiert wäre). In dem cool beleuchteten dampfenden, da beheizten, Außenpool kann man auch noch dann seine Bahnen ziehen, wenn die Sonne schon längst hinter den Bergkuppen verschwunden ist.
Ein Day Spa externe oder Hotel-Gäste
Auch externen Tagesgästen steht das Acquapura Spa im Falkensteiner Hotel Schladming offen. Das bedeutet aber auch, dass es am Wochenende durchaus geschäftig im Pool zugehen kann. Da dümpeln viele knutschende Pärchen herum. Man kann es ihnen nicht verdenken.
Die Behandlungen aus dem (durchaus üppigen) Spa-Menü sind fair kalkuliert. Eine 25-minütige Teilmassage kostet beispielsweise erschwingliche 30 Euro. Die Signature Treatments der Schladminger Blumenuhr, die sich die Wirkungsweisen der alpinen Blütenölessenzen zunutze machen, sind zwar in Nuancen preisintensiver, dafür aber einzigartig in der gesamten Region. Gipfelpause oder Kräuterkraft heißen diese besonderen Anwendungen. Bei letzterem handelt es sich beispielsweise um eine Gesichtsbehandlung, die auf den Wirkstoffen von Johanniskraut und Nachtkerze basiert und besonders in der kalten Jahreszeit wohltuend sein soll.
Das Falkensteiner Hotel Schladming: Sport. Spa. Style
Manchmal reicht aber auch ein Drink in der schön beleuchteten Bar am Kaminfeuer im Falkensteiner aus, um nach einem sportlichen Skitag zu entspannen. Ich fühl mich stets richtig wohl, fast schon heimisch, in diesem vier-Sterne-Superior-Haus. Das liegt auch an dem schönen Interieur, das durch eine kontrastreiche Melange aus alpin-österreichischem Charme und modernen Design besticht. Warmes Holz, Lodenstoff und Naturmarmor treffen auf viel Glas und zurückhaltende Geradlinigkeit. Das ist stylisch, cool und gemütlich zugleich. Aus gutem Grund lautet der Slogan des Falkensteiner Hotels Schladming „Sport. Spa. Style.“ – er könnte trefflicher nicht gewählt sein.
Hinweis der Redaktion: Für die Berichterstattung wurden wir freundlicherweise vom Falkensteiner Hotel Schladming kostenfrei eingeladen. Pressereise.
Fotos: © Jan Kirmis – alle Rechte vorbehalten / Falkensteiner Hotels & Residences
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Friederike Hintze, oder lieber Frieda, gründete gemeinsam mit Marie von der Heydt den Blog Louise et Hélène. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Bloggerin im Lifestyle-Bereich. Frieda liebt guten Wein und gute Bücher, ist am Liebsten unter Freunden oder an der Küste – oder beides – und geht gerne Laufen. Wenn sie für sich ist, guckt sie mehr oder minder heimlich Unter Uns. Und zwar seit der ersten Folge.