Es ist Samstag früh um 5:20 Uhr. Ich werde vom Gezwitscher der Vögel geweckt. Mein Blick fällt auf in den Himmel emporragende Berge, und ein Gefühl von Tatendrang und Glückseligkeit macht sich breit. Ich bin in Tirol – um genau zu sein in Seefeld. Trotz der unsäglichen Uhrzeit, stehe ich auf und trete auf den Balkon, um die frische Bergluft einzuatmen und die Ruhe sanft auf mich einwirken zu lassen, denn ein aufregender Tag in der Olympiaregion Seefeld steht mir bevor.
Seefeld: Eine Region – 1000 Möglichkeiten
Hin und wieder muss ich raus aus der Stadt, für ein paar Tage dem Alltag den Rücken kehren und mich ganz der Natur hingeben. Nur für ein paar Tage alles hinter mir lassen, den Reset Button drücken, um energiegeladen den Alltag bestreiten zu können – das war mein Ziel als ich mich nach Seefeld aufmachte. Bloßes Faulenzertum langweilt mich schnell – daher brauche ich eine ausgewogene Mischung aus Entspannung und Genuss gegenüber körperlicher Betätigung und der Befriedigung meines Entdeckergeistes. Die Olympiaregion in Tirol bietet dazu dutzende Gelegenheiten. Hier nur einige Beispiele:
- 650 Kilometer markierte Wanderwege, teilweise mit thematischer Ausrichtung
- 266 Kilometer Lauf- und Nordic-Walking-Strecken
- 570 Kilometer Rad- und Mountainbike-Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden
- 260 Kilometer E-Bike-Routen
- Klettergärten für Anfänger und Profis
- Golfclub Seefeld-Wildmoos (18-Loch) oder Golfclub Seefeld-Reith (9-Loch)
- traumhafte Naturseen, beheiztes Strandbad am Wildsee, zwei Erlebnisbäder mit großzügigen Saunalandschaften, Kneippanlagen
- 10 Hallentennis- und 12 Freiplätze
- Bergbahn im Sommerbetrieb
Diese Aufzählung ist mit Sicherheit noch nicht vollständig, sie gibt allerdings einen Einblick in die beeindruckende Vielfalt von Seefeld. Landschaftlich erlebe ich hier eine Naturkulisse, von der ich Gänsehaut bekomme. Zwischen Wettersteingebirge und Karwendel erstrecken sich traumhafte Naturschauspiele: Reißende Bäche, beeindruckende Gebirgsgipfel, Kühe die auf satten Wiesen grasen und so klare Luft, wie ich sie als Städterin schon lange nicht mehr geatmet habe. Um möglichst viel von Seefeld zu erleben, entscheide ich mich die Region mit dem E-Bike zu erkunden. „Ich muss es ja nicht übertreiben mit der Action, ein bisschen Fahrradfahren und dabei die Gedanken schweifen lassen“, denke ich noch als ich mich auf das Bike schwinge. Bei dem Ritt durch steile Berge und noch steilere Abhänge auf einer wackeligen Schotter-Piste, erlebte ich dann aufregende Überraschung.
Seefeld – Die Premium E-Bike Region mit exklusivem Service
Ich hatte große Vorurteile gegenüber E-Bikes. „Das ist was für Leute ab 50 und für Luschen“, spottete ich frech, ohne zu wissen welches Potential tatsächlich in den motorisierten Bikes steckt. In Seefeld gibt es ein einzigartiges E-Bike Konzept, dass mich neugierig gemacht hat. An zentralen Verleihstationen kann man sich eines von 250 Cube Premium E-Bikes ausleihen. Diese werden regelmäßig gewartet, um absolute Sicherheit und umfassenden Fahrspaß zu garantieren. Zwischen 20,00 und 45,00 € beträgt die Leihgebühr gerade mal pro Tag in Abhängigkeit vom Modell. Die E-Bike Routen sind sehr eindeutig gekennzeichnet, zudem gibt es übersichtliche Karten, die die E-Biker sicher durch die Berge führen. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, der nehme sich einen Guide mit an die Seite. Der kennt sicher den einen oder anderen Geheimtipp abseits der herkömmlichen Routen.
Meine E-Bike Erfahrung mit dem E-Mountainbike von Cube
Einen solchen Guide habe ich in Anspruch genommen. Gemeinsam mit anderen motivierten E-Bike-Neulingen sind wir erst einmal zum E-Bike Übungsparcour gefahren um uns mit den Rädern vertraut zu machen. Das war auch nötig, denn die Räder sind nicht vergleichbar mit normalen Mountainbikes und die Technik mit dem Motor muss schon mal geübt werden, bevor es in die Berge geht. Vermutlich kommen die Vorurteile gegenüber E-Bikes daher, dass viele denken ein Motor erledigt die Arbeit – dem ist absolut nicht so. Der Elektromotor springt nur an, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Die Stärke dieser Unterstützung kann über eine Taste am Lenker gesteuert werden. Mit den Modi Eco, Tour, Sport und Turbo lässt sich die Unterstützung durch das elektrische Fahrrad jeweils individuell den verschiedenen Strecken und Schwierigkeitsgraden anpassen – somit bestimmt jeder selbst wie sportlich die Fahrt wird. Ich war absolut überrascht, welche Geschwindigkeiten ich mit dem Rad erreichen konnte. Besonders bergabwärts erfordert es sowohl Konzentration als auch Kraft, um das Rad unter Kontrolle zu behalten.
Sobald ich mich mit dem E-Bike eingegroovt hatte, war ich Fan. Die Geschwindigkeit ließ mein Herz höher schlagen, gepaart mit dem traumhaften Blick hinauf auf die Berge vor mir oder dem Abhang neben mir, kam ein Gefühl der absoluten Freiheit und des Nervenkitzels auf. Durch meinen sportlichen Ehrgeiz nutzte ich Elektroantrieb nur sparsam und kam gut ins Schwitzen. Der große Vorteil bei den Bikes ist es in kürzer Zeit eine lange Distanz zurückzulegen. Bei der landschaftlichen Vielfalt Tirols ist das ein großer Gewinn und natürlich macht es den einen oder anderen steilen Berganstieg doch deutlich angenehmer. Meine zusätzliche Motivation, mich nicht von dem Fahrrad den Berg hochtragen zu lassen, sondern selbst in die Pedale zu treten war eine herzhafte Jause. Wir kehrten in eine urige Alm ein und stärkten uns mit einer zünftigen Stulle mit Schinken und Landbeißer.
Echte Gastfreundlichkeit und die feine Art Alpinen Lebensstils
In Seefeld treffe ich auf ein erstaunliches Hotellerie-Angebot: Vom 5-Sterne Superior bis hin zur traditionellen Tiroler Pension findet wohl jeder Besucher die passende Unterkunft. Ich checke im Astoria Resort ein – man gönnt sich ja sonst nichts. Nun ja, da ich mich auf einer Pressereise befinde, wurde ich eingeladen. Normalerweise fühle ich mich auch in einer spartanisch eingerichteten Pension mit Selbstverpflegung wohl. Im Astoria genieße ich den Luxus allerdings in vollen Zügen. Ich genehmige mir bereits vor dem grandiosen Frühstücksbuffet ein umfangreiches Spa-Treatment, denn der Wellness-Bereich des Astoria lässt den Sauna-Junkie in mir Cha Cha Cha tanzen. Auf 4700 m² erstreckt sich eine Spa-Landschaft, die ihres gleichen sucht. Panoramasauna, Dampfbäder, Regenduschen, Whirlpool, Naturbadesee oder Solegrotte sind nur einige der Highlights des erst kürzlich erweiterten Spa-Bereiches. Die beeindruckende Spa-Landschaft steht auch Gästen zur Verfügung, die nicht im Astoria residieren. Mit dem Kauf des Day Spa Angebotes steht der Öffentlichkeit der komplette Wellnessbereich offen, inklusive Verpflegung.
Nach vier Tagen Seefeld fällt der Abschied schwer. Es gibt noch so viel zu entdecken und so viel auszuprobieren, dass ich mir ganz sicher bin nicht zum letzten Mal dort gewesen zu sein. Die Herzlichkeit der Menschen, die atemberaubend schöne Natur und vielzähligen Unternehmungsmöglichkeiten katapultieren Seefeld weit nach oben auf der Liste meiner Top-Urlaubsdestinationen.
Für diesen Beitrag wurden wir freundlicherweise vom Tourismusverband kostenfrei auf eine Pressereise eingeladen.
Fotos: © Konstanze Teschner und Tourismusverband Seefeld
Konstanze Teschner ist eine umtriebige Kulturliebhaberin. Wenn die Berlinerin nicht gerade Sport treibt oder Kulturwissenschaften studiert, hängt sie gerne auf Ausstellungen, in Museen oder auf Lesungen ab.