Sechs inspirierende Frauen aus der Geschichte

von | Okt 12, 2021 | Lifestyle

Powerfrauen

Der neue James Bond-Streifen ist in den Kinos – und er zeigt mehr denn je, wie feministisch der kultige Agenten-Film sein kann. Denn an der Seite eines verletzlichen Daniel Craig spielt die wunderbare Lashana Lynch eine smarte 007er-Agentin. Und der Film zeigt: In jedem und jeder von uns steckt ein James Bond – unabhängig vom Geschlecht. Euch ein paar inspirierende Frauen der Geschichte vorzustellen, die jede Feministin kennen sollte…

Gewinnspiel für alle, die ihre Alltagsheld:innen einmal feiern wollen

Vielleicht habt ihr selbst eine inspirierende Frau oder Person in Eurem Umfeld? Dann würdigt diesen Menschen doch einmal und nehmt beim Gewinnspiel der Kampagne „You Are Bond von Outletcity“ teil. Denn bei der coolen Kampagne kommentiert ihr unter den Social Media Beiträgen auf Instagram, wer Eure oder Euer persönliche:r Bond im Alltag ist – gemeinsam mit dem Hashtag #youarebond. Und dann bekommt ihr die Chance auf geniale Gewinne. Gewinn zum Beispiel stilecht einen Rundflug mit Privatflugzeug und anschließender Shopping-Tour 

Widmen wir uns nun aber den inspirierenden Frauen der Geschichte, die wir ganz wunderbar finden!

Denn: Noch immer wird unsere Geschichtenerzählung von Männern dominiert. Dabei gibt es unzählige starke, wunderbare Frauen und Heldinnen, die sich den gesellschaftlichen Konventionen widersetzen und mit ihren Talenten und Fähigkeiten der Vergangenheit ihren Stempel aufgedrückt haben. Es folgt ein Blick auf sechs  inspirierende Frauen und ihre Lebensläufe – ihr werdet sehen, dass es sich lohnt, an den eigenen Träumen und an der Wunschkarriere, trotz zahlreicher Hürden, festzuhalten. 

Laura Bassi: Eine Pionierin in der akademischen Welt 

Laure Bassi, die später die erste Universitätsprofessorin Europas werden sollte, kam 1711 in Bologna auf die Welt. Bereits in jungen Jahren zeigte die Hochintelligente Interesse an den Wissenschaften, was von ihrer Familie befürwortet und privat gefördert wurde. Ihre Dominanz in wissenschaftlichen Gesprächen brachten ihr bald die Anerkennung in intellektuellen Kreisen und schenkten ihr den Doktortitel und kurz darauf die Habilitation. Doch ihr Kampf um Akzeptanz in der Akademie fing erst an, als sie sich dazu entschied zu unterrichten.

Die Skepsis ihrer Kollegen aufgrund ihres Geschlechts führte dazu, dass ihr nur eine begrenzte Zeit für Vorlesungen erlaubt wurde. Bassi passte sich der Situation schnell an. Statt in Hörsälen zu unterrichten, referierte sie in den eigenen vier Wänden. Nach dem Tod ihres Vaters entschied sie sich kurzerhand für eine Ehe, um das neue Problem der fehlenden männliche Begleitung zu lösen. Als Ehegatten wählte sie 1738 den Mediziner Giuseppe Verati, der Bassis Leistungen den nötigen Respekt entgegenbrachte und sie zeitlebens unterstützte. Neben ihrem Erfolg als Akademikerin, war ihr damaliger Einfluss in intellektuellen Kreisen Europas kaum übersehbar. Rege Briefwechsel mit wichtigen Persönlichkeiten wie Voltaire oder dem Papst Benedikt XIV waren an der Tagesordnung. Ihr jahrelanger Kampf um Anerkennung wurde schließlich 1776 belohnt. Sie wurde zur Physikprofessorin am Bologneser Institut berufen und ging damit als erste Professorin Europas in die Geschichte ein. 

Élisabeth Vigée-Lebrun: Marie Antoinettes Lieblingsmalerin

Élisabeth Vigée-Lebrun kam 1715 als Tochter des Malers Louis Vigée in Paris auf die Welt.  Aufgewachsen zwischen Künstlern, lernte sie schnell, ihr Talent zur Malerei effektiv einzusetzen und mit Erfolg Portraits zu schaffen. Bereits früh verdiente sie sich ihr eigenes Geld und erlangte ihre finanzielle Unabhängigkeit. Ihr Ruf erreichte bald das französische Königshaus.

Ludwig XVI lud die junge Künstlerin nach Versailles ein, wo sie schnell die Gunst der Königin Marie Antoinette erhielt und zur offiziellen Malerin der Königsfamilie ernannt wurde. Nach der Französischen Revolution war sie gezwungen, ins Exil zu gehen. Hier kreeirte sie zahlreiche Portraits, die einflussreiche Persönlichkeiten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts aus ganz Europa abbildeten. Heute sind von Élisabeth Vigée-Lebrun etwa 660 Porträts und 200 Landschaftsbilder erhalten, die zu den begehrtesten Stücken in Auktionen zählen. 

Alice Huckert: Eine Pokerspielerin im Wilden Westen 

Alice Huckert stammt ursprünglich aus England. Im Zuge der Zuwanderung in die Vereinigten Staaten, emigrierte sie mit ihrer Familie nach Virginia. Die Bekanntschaft mit Kartenspielen machte sie in ihrer ersten Ehe. Ihr Partner, ein Bergbauingenieur in Leadzille, Colorado, war leidenschaftlicher Spieler, der kaum eine Partie in der Stadt verpasste. Nach dem Tod ihres Ehemannes ergriff die junge Frau die Initiative und setzte sich selbst an den Pokertisch, um sich aus der finanziellen Notlage herauszuhelfen. Der Erfolg kam schnell.

Unter den Namen Poker Alice, reiste sie von Saloon zu Saloon und startete eine Spielerkarriere in der männerdominierten Welt des Wilden Westens. Die gewiefte Spielerin wagte eine zweite Ehe, doch auch diese endete mit dem Tod ihres Ehemannes. Schließlich eröffnete sie den „Poker´s Palace“. Zahlreiche Spieler aus ganz Amerika besuchten die Kneipe der Poker Alice, um ihre Fähigkeiten am Spieltisch mit eigenen Augen zu sehen. Nach einem Leben mit vielen Höhen und Tiefen starb die außergewöhnliche Frau schließlich 1930 nach einer Gallenblasenoperation. 

Marie Curie: Die erste Nobelpreisträgerin

1867 erblickte Marie Curie in Polen das Licht der Welt. Etwa hundert Jahre nach dem Tod Laura Bassis hatte man bezüglich der Gleichberechtigung der Frauen in der akademischen Welt kaum Fortschritte gemacht. Sehr selten wurde Studentinnen der Zugang zum Studium gewährt. Marie Curie, die mit Bestnoten das Gymnasium beendet hatte, musste folglich nach Frankreich ziehen, um ein Studium in Mathematik und Physik an der Universität Sorbonne zu starten.

Kurz nach ihrem Umzug heiratete sie den Physiker Pierre Curie. Zusammen als Power-Couple arbeiteten sie akribisch an wichtigen naturwissenschaftlichen Problemen. Als Folge ihrer Anstrengungen kam 1903 erst der Nobelpreis für Physik und 1911 der für Chemie. Trotz zahlreicher Schicksalsschläge, wie der Tod ihres Mannes und gesundheitliche Probleme, gab Curie ihre Berufung als Wissenschaftlerin niemals auf und setzte sich in der männerdominierten Welt der höheren Bildung durch erfolgreiche Entdeckungen durch. Bis heute zählt sie zu den einflussreichsten Namen in den Naturwissenschaften. 

Josephine Baker: Von der provokanten Tänzerin zum Weltstar

Josephine Baker wurde 1906 in St. Louis, USA geboren. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, liebte sie bereits früh das Singen und Tanzen. Nach dem Ende ihrer Schulausbildung, tourte sie erst mit einer Theatergruppe durch die USA, dann feierte sie ihre Debütauftritte als Tänzerin in der New Yorker Music Hall und dem Broadway Theatre. Der rasante Erfolg war kaum verwunderlich. Die wunderschöne Tänzerin zog mit provokanten Kostümen und ihrer schillernden Weiblichkeit das Publikum in ihren Bann.

Der internationale Durchbruch kam schließlich 1925 nach dem Auftritt im Pariser Champs-Elysée-Theater, das damals als das wichtigste Musiktheater der Welt galt. Ihre provokante Persönlichkeit wurde jedoch nicht auf allen Bühnen anerkannt. In zahlreichen europäischen Städten wie Wien, München oder Prag folgten Auftrittsverbote. Entmutigen ließ sich Baker davon nicht. Sie wurde ein Vorbild für Frauen aus einfachen Verhältnissen, die für ihre Selbstbestimmung kämpften. Mit zunehmendem Alter gewährte sie ihrem Gesang einen größeren Stellenwert. Bis kurz vor ihrem Tod 1975 in Paris, scheute sie nicht davor, auf großen Bühnen ihr Publikum zu empfangen. 

Heute drängen uns feministische Bewegungen wie #metoo in eine Opferrolle. Doch die Geschichte dieser Powerfrauen zeigt uns, dass Frauen keine passiven Mitglieder der Gesellschaft sind. Unabhängig von Ort und Zeit haben sie durch das aktive Trotzen gegen gesellschaftliche Konventionen und Rollenklischees es geschafft, ihrer Berufung nachzugehen und sich in einer männerdominierten Gesellschaft durchzusetzen. Ihre Leidenschaft und Stärke sind auch heute noch Inspiration für uns. 

Susi Bright: Pionierin der weiblichen Sexualität

Die amerikanische Autorin, Journalistin und Dozentin Susie Bright (61) wird nicht umsonst “Susie Sexpert” genannt, denn sie hat sich dem Thema Sexualität verschrieben und gilt als eine der ersten Frauen, die als sex-positive Feministin bezeichnet werden. Von 1982 bis 1986 arbeitete sie in einem Sex-Shop und schrieb Kurzgeschichten und Gedichte. Bei einer Lesung lernte Bright Myrna Elana kennen, die sie für das lesbische Sexmagazin “On our Backs” anwarb. Ihre Kolumnen, die dort erschienen, waren die Grundlagen für die “Susie Sexpert’s Lesbian Sex World”-Bücher.

Als freiberufliche Journalistin schreibt sie Kolumnen zu erotischen Filmen und begründete die erste erotische Buchreihe für Frauen (“Herotica”). Zudem unterrichtet Bright am California Institute of the Arts das Fach “The Politics of Sexual Representation”, das erste Seminar über Pornografie an einer Universität. Gemeinsam mit Joanie Blank gründete Susie Bright mit “Good Vibrations” den ersten Sexshop in den USA. All das macht Susie Bright alias Susie Sexpert zu einer Pionierin für die sex-positive Entwicklung – und dieser Rolle ist die 61-Jährige nach wie vor treu.


Photo by Brooke Lark on Unsplash

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