Manchmal wird einem Berlin zu eng, zu voll, zu stressig. Da steigt in mir die Sehnsucht nach Ruhe – ich bekomme Fluchtgedanken. Dabei muss man als Berliner gar nicht in die Ferne schweifen: Einer der schönsten (und am nahe gelegensten) Fluchtorte der Hauptstadt ist das Regent Berlin. Ich hatte das Glück und konnte mich zwei Tage lang in das luxuriöse Hotel zurückziehen und habe gleich mehrere Gründe ausgemacht, warum es sich lohnt, sich auch als Berliner einmal ins Regent Berlin zurückzuziehen …
Grund #1: Eine kleine Zeitreise
Ganz im Gegensatz zu den mittlerweile allgegenwärtigen Designhotels in der Hauptstadt, ist das Regent Berlin herrlich prunkvoll: Polierte Antiquitäten im Louis-quatorze- und Biedermeier-Stil, viel Marmor, Creme- und Goldtöne. Das Interieur in dem Fünf-Sterne-Superior-Hotel bringt ein wenig Glanz vergangener Jahrhunderte zurück nach Berlin Mitte. Allein die Lobby das erste Mal zu betreten, ist ein Erlebnis.
Grund #2: Eine herrliche Sommer-Terrasse
In der warmen Jahreszeit eröffnet im Hinterhof des Regent Berlin die Summer Lounge Orange. Hier werden unter den orange-gelben Schirmen von Veuve Clicquot und zwischen Palmen und Holunderblüten Champagner-Cocktail sowie leichte Salate oder Pasta serviert. Im Herzen von Berlin, ohne dass ein Laut von der Straße hereindringen könnte. Herrlich!
Und im Winter? Da ist die Lounge, der hintere Teil der prunkvollen Lobby, besonders gemütlich. Beim knisternden Kaminfeuer wird stilecht der Afternoon-Tea, mitsamt Scones, Sandwiches und Live-Pianomusik serviert, während man in den weichen Sesseln versinkt.
Grund #3: Eines der besten Restaurants der Stadt
Einige Hotels haben einen tollen Spa, andere wiederum besondere Designhighlights, das Regent aber hat eines der besten Restaurants der Stadt – das „Fischers Fritz“. Hier kocht Christian Lohse seit 2004 und hält seit stattlichen neun Jahren zwei Michelin-Sterne. Wer es sich leisten kann (die Preise à la Carte beginnen bei 45 Euro, beim Menü ab etwa 100 Euro), der sollte unbedingt einmal die französisch inspirierten, hochgelobten Kreationen des berühmten Berliner Kochs probieren. Oder man übernachtet einfach im Regent Hotel und genießt am Morgen das Frühstück, das ebenfalls aus der Sterneküche des Fischers Fritz kommt. Merkt mann: Denn hier gibt es wahrscheinlich besten Eggs Benedict Berlins! Unbedingt probieren!
Grund #4: Die vielleicht schönsten Bäder Berlins
Mit golden schimmernden Marmor sind die gesamten Badezimmer ausgekleidet. Da kommt man sich wahrlich königlich vor, wenn man sich ein Bad in der herrlichen Wanne mit den Amenities von L’Occitane gönnt. Übrigens: Wer noch etwas mehr Wellness wünscht. Im unteren Geschoss befindet sich eine Sauna für Damen und für Herren sowie ein Massageraum.
Herrliche Beauty-Treatments kann man wiederum beim nahegelegenen Babor-Store (etwa zwei Minuten vom Hotel entfernt) buchen. Dort kommen ausschließlich die feinen Produkte der deutschen Marke zum Einsatz. Nur ein Anruf beim Concierge genügt und die Behandlung wird für den Gast gebucht.
Grund #5: Die Lage
Direkt am Gendarmenmarkt gelegen, genießt man hier von vielen Zimmern und Suiten einen sagenhaften Ausblick auf das klassizistische Ensemble aus Deutschen und Französischen Dom. Zur vollen Stunde lauscht man dem Klang des Glockenspiels. Es ist der Sound vom klassischen Berlin.
Dank der zentralen Lage ist man zudem nur einen Steinwurf von der Friedrichsstraße entfernt. Womit wir schön beim nächsten Argument wären …
Grund # 6: Die Nachbarschaft
Lust auf einen ausgiebigen Shopping-Trip? Die Galeries Lafayette auf der Friedrichsstraße ist nur einen Steinwurf vom Regent Berlin entfernt. Wer als Berliner lange nicht mehr in dem berühmten französischen Kaufhaus war, der sollte unbedingt einmal wieder vorbei schauen. Es hat sich vor allem kulinarisch einiges getan: Im unteren Geschoss wird neuerdings überragendes Sushi von einem Sushi Meister aus Japan serviert. Absoluter Geheimtipp für alle, die die japanische Spezialität so lieben, wie ich.
Apropos Kulinarik: Ebenfalls in direkter Nachbarschaft vom Regent Berlin liegt eines der berühmtestens Restaurants Berlins: Das Borchardts. Und das ist nun wirklich Pflichtprogramm für jeden Hauptstädter – (mindestens) einmal ein Schnitzel (oder wahlweise ein Steak Tartar) im „Borchi“, wie die Insider es nennen, zu essen. Denn hier treffen sich alle Berliner, die etwas auf sich halten. Besonders schön ist die geschäftige Atmosphäre im Sommer im Innenhof.
Der ist wiederum nur einen Steinwurf von der Summer Lounge Orange des Regent Berlins entfernt, wo man wunderbar nach dem Dinner im Borchi einen Absacker trinken kann. Und so schließt sich der Kreis.
Hinweis der Redaktion: Für diese Berichterstattung wurden wir freundlicherweise vom Regent Berlin eingeladen. Pressereise.
Fotos: © Friederike Hintze
Friederike Hintze, oder lieber Frieda, gründete gemeinsam mit Marie von der Heydt den Blog Louise et Hélène. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Bloggerin im Lifestyle-Bereich. Frieda liebt guten Wein und gute Bücher, ist am Liebsten unter Freunden oder an der Küste – oder beides – und geht gerne Laufen. Wenn sie für sich ist, guckt sie mehr oder minder heimlich Unter Uns. Und zwar seit der ersten Folge.
