Nachhaltigkeit. Kaum ein anderes Thema beschäftigt unsere moderne Gesellschaft so sehr. Und das ist auch gut so: Denn kaum ein Thema ist in Zeiten des Klimawandels wichtiger. Damit auch für die künftigen Generationen genügend Ressourcen vorhanden sind, müssen wir heute achtsam damit umgehen. Deswegen ist Nachhaltigkeit mittlerweile in all unseren Lebensbereichen relevant – und ein Trend, der weit über die Mülltrennung hinausgeht.
Wer beispielsweise im Alltag nachhaltig lebt, möchte vielleicht auch an dem schönsten Tag im Leben nicht auf Mensch und Umwelt verzichten – so dachte ich mir und recherchierte ein wenig: Gestoßen bin ich auf einen sehr ausführlichen Ratgeber zum Thema nachhaltige Hochzeit, den ich allen Heiratswilligen unbedingt ans Herz legen möchte. Denn selbst wenn man nicht jeden einzelnen Tipp aus dem Ratgeber umsetzt, so kann man doch schon an der einen oder anderen Stelle ressourcenschonend feiern. Ein paar Öko-Ideen für euer Ja-Wort stelle ich euch einmal vor.
#1: Nachhaltige Hochzeit: Die Location
Für viele mag es eine Traumvorstellung sein: Sich am Südsee-Strand oder auf einem Berg in Tirol das Ja-Wort geben. Jedoch: Das bedeutet auch jede Menge Anreiseverkehr. Um den CO2-Ausstoß also zu minimieren, sei eine Location empfohlen, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Und auch eine Hochzeit auf einer Wiese mag zunächst sehr „grün“ klingen, erfordert aber ebenfalls Transport und Logistik – und zwar für das gesamte Equipment. Besser: Für die Eco-Wedding ein schönes Bio-Hotel als Location nutzen, wo alles Notwendige bereits vor Ort ist.
#2: Nachhaltige Hochzeit: Die Einladungen
Besonders nachhaltig wäre es, ganz auf Papier-Einladungen zu verzichten und ausschließlich auf E-Cards oder Ähnliches zu setzen. Aber Hand aufs Herz: Das ist schlichtweg nicht feierlich genug und das ist auch in Ordnung. Wer also nicht auf eine Einladungskarte verzichten möchte, kann bei seinen Hochzeitseinladungen auf Recyclingpapier oder handgeschöpftes Papier aus dem Sortiment von umweltfreundlichen Druckereien setzten und damit einem Beitrag für die Umwelt leisten.
Tipp: Bei einigen Online-Anbietern gibt es beispielsweise Papiersorten die FSC-zertifiziert sind. Das Siegel garantiert, dass Holz- und Papierprodukte mit dem FSC-Siegel aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen. Also schaut gerne mal genauer hin.
#3: Nachhaltige Hochzeit: Die Deko
Durch herkömmliche Hochzeitsdekorationen entsteht jede Menge Abfall. Dabei gibt es so viele schöne Deko-Ideen, die auch noch „grün“ sind: Ausgespülte Einweggläser können beispielsweise als Teelichter oder Vasen fungieren. Holz, Moos, Muscheln und Steine machen sich wunderschön als Tischdeko. Statt exotische Pflanzen kann man heimische Kräuter in Tontöpfen nehmen – die eignen sich dann auch wunderbar als Gastgeschenk. Sie bekommen so ein neues Zuhause, statt in der Mülltonne zu landen.
Wer wiederum Taschentücher und Seifenblasen an die Gäste rausgeben möchte, kann diese anstatt in Plastiktüten in schönen Baumwollsäckchen verstauen. Auch solche Geschenkbeutel können wiederverwendet werden – beispielsweise für Haarklemmen und kleine Kosmetikprodukte. Oder für das nächste Geschenk. Auf Shingyo gibt es eine große Auswahl an hübschen Geschenkbeuteln.
#4: Nachhaltige Hochzeit: Das Makeup
Zugegeben: Eigentlich macht das Braut-Make-up nur einen kleinen Teil aus – und dennoch: Auch hier kann auf Naturkosmetik gesetzt werden. Denn es gibt mittlerweile zahlreiche wunderschöne und hochwertige Beauty-Brands, die auf rein pflanzlichen Inhaltsstoffen basieren und gänzlich ohne Tierversuche und chemische Zusätze auskommen. Und Gretel oder Kjaer Weis sind beispielsweise tolle, grüne Marken für nachhaltige Kosmetik.
#5: Nachhaltige Hochzeit: Das Catering
Keine Frage: Das Essen spielt auf einer Hochzeit eine große Rolle – und soll vor allem gut schmecken. Das Tolle: Mittlerweile haben sich viele Hotelküchen und auch Caterer darauf spezialisiert, ausschließlich mit saisonalen Bio-Zutaten aus der Region zu kochen und mehr fleischarme Kreationen anzubieten. Auch Bio-Weine oder Kuchen von Bio-Konditoren sind immer eine gute Wahl. Und was macht man mit den übrig gebliebenen Speisen? Bestenfalls lässt man sie sich einpacken.
Oder man sorgt mit einer Spende an Foodsharing, die Tafel oder andere gemeinnützige Einrichtungen dafür, dass nach der Feier keine noch genießbaren Lebensmittel auf dem Müll landen.
Kurzum: Es ist gar nicht so schwer, sich das Ja-Wort zu geben und gleichzeitig Acht auf seine Umwelt zu geben. Im Übrigen sind diese Tipps auch auf Geburtstags- oder Baby-Partys anzuwenden. Mit einem guten Gewissen lässt es sich einfach noch schöner feiern!