Photo by Brooke Lark on Unsplash
Online-Shopping ist zu einer beliebten Beschäftigung geworden. Vor allem seit der Corona-Pandemie stöbern viele noch viel lieber digital nach den neuesten Trends. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Thema Nachhaltigkeit aus? Wie Du umweltbewusst und nachhaltig Online shoppen kannst, verraten wir.
Wer einen Online-Zugang hat, shoppt fast auch immer digital, so eine Bitkom-Studie. Oft gibt es online Rabatte oder die Vorfreude auf das Paket ist so schön. Gründe online zu shoppen gibt es viele. Der Bikini für den Sommerurlaub, die knackige Jeans oder der süße Strickpullover kommen ganz bequem zu uns nach Hause. Der dabei produzierte Müll soll sich aber bitte in Grenzen halten.
Retourensendungen produzieren besonders viel Verpackungsmüll. 280 Millionen Rücksendungen gibt es im Jahr laut Statista, eine schier unvorstellbare Zahl. Der CO2-Ausstoß schießt dabei in die Höhe, schließlich wird das Paket erst zur Wunschadresse gefahren und dann doch wieder zurück ins Lager. Verpackungsmüll entsteht ebenfalls. Das muss nicht sein!
Sei Dir sicher, ob du das Paket wirklich brauchst und die Sachen auch benötigst. Natürlich kann es immer sein, dass ein schickes Teil einfach nicht passt – und dann sollte es auch zurückgeschickt werden, damit sich ein anderer Träger daran erfreuen kann. Hier findest Du weitere Tipps, wie du nachhaltig im Online-Store shoppst.
Nachhaltig online shoppen: Verzichte auf separate Bestellungen
Das T-Shirt soll es sein? Zack, bestellt. Ach, diese Tasche dazu wäre doch süß – das zweite Paket folgt. Die Umwelt schont so ein Einkaufsverhalten nicht. Am besten wird alles in einer Sammelbestellung aufgegeben – und zwar bei einem Händler. Das spart auch Plastikverpackungen.
Besser schon gestern geliefert
Wer kennt die Vorzüge von Amazon Prime nicht. Am Vortag bestellt und am nächsten Tag schon da. Diese Express-Lieferungen belasten aber auch unsere Umwelt. Wenn es also nicht so dringend ist, reicht ein Standard-Versand auch aus. Unter Umständen fährt nämlich ein halbleeres Lieferfahrzeug durch die Welt, nur um dem Express-Versand nachzukommen.
Niemand zu Hause
Dein Paket ist auf dem Weg, doch ausgerechnet jetzt bist Du nicht zu Hause. Laut der Verbraucherzentrale schlägt ein Viertel aller Erstzustellungen fehl. Am besten kommen Pakete an, wenn Du im Home Office bist oder an einem Samstag. Kann das Paket nicht zugestellt werden, fährt der Paketbote wieder und gibt die Ware meistens in einer Poststelle zur Abholung ab. Doch auch hierhin musst Du ja erstmal fahren. Eine Alternative sind Paket-Stationen, wie oft an Getränkemärkten. Dort kann Dein Paket nach dem Feierabend abgeholt werden.
Pakete aus Recyclingmaterial
Viele Shops setzen bereits auf Mehrwegboxen oder Recyclingmaterial. Denn jedes Jahr entstehen circa 1,5 Millionen Tonnen Verpackungsmüll. Wie funktioniert eine Mehrwegbox? Das Paket aus Recyclingmaterial kann innerhalb von 14 Tagen kostenfrei zurückgesendet werden. Der Versandhändler kann es dann für den nächsten Kunden wiederverwerten. Müll wird reduziert.
Nachhaltig Online shoppen bei umweltfreundlichen Stores
Fair produzierte Ware vertreiben schon zahlreiche Online-Shops. Sie achten auf vegane Produkte, agieren CO2-sparend und versenden recyclebare Pakete. Der digitale Fußabdruck bei Google und Co. ist ebenfalls nachhaltig. User erkennen solch einen Shop am Siegel „Fairtrade“. Der Versand ist klimaneutral und umweltfreundliche Verpackungen sind Standard. Ganz egal, ob man beispielsweise Dinge für den Haushalt braucht, Lebensmittel oder Kosmetik, Kleidung oder Möbel – es gibt mittlerweile für fast jeden Lebensbereich nachhaltige Online-Stores. Doch aufgepasst: Nicht alles, was grün aussieht, ist auch tatsächlich grüner.
Viele größere Konzernbetriebene Online-Shops brüsten sich mit Nachhaltigkeit, weil sie wissen, dass das mittlerweile für viele bewusste Kund:innen ein Kaufargument ist. Aber nicht alle Angebote davon sind wahrlich und durch und durch umweltfreundlich und ökologisch. Das Problem: Je größer der Online Shop, je mehr auf Marketing und Conversion Optimierung gesetzt wird, desto höher ist deren Sichtbarkeit in der weiten Welt des Internets. Es lohnt sich also immer, genauer hinzuschauen – gerade in der Welt der Nachhaltigkeit – um auf echt gute umweltfreundliche Shops zu stoßen.
Einer davon ist beispielsweise DW Shop, der wunderschöne und kuschelige Jacken aus Alpaca-Wolle fertigt und viele weitere wunderschöne nachhaltige Kleidung bietet. Das Besondere: Beim DW Shop verbindet Nachhaltigkeit mit Entwicklungsarbeit. So wird vieles aus dem Sortiment direkt von Lieferanten aus Afrika, Asien und Lateinamerika bezogen – ohne Zwischenhändler. Für gesunde Produktionsbedingungen, Gleichberechtigung und umweltbewusste Produktion.
Auf Basics setzen
Fünf weiße Blusen, acht Tops und drei Jeans gleicher Farbe: Achte doch mal genau auf Deinen Kleiderschrank. Statt mehrfach dieselben Teile zu kaufen, reicht ein Set aus Basics. Ein schwarzes und weißes Top, je eine Bluse in Wunschfarben und eine Strickjacke, die sich prima kombinieren lässt. So lassen sich immer wieder neue Looks kreieren, die zu jedem neu erworbenen Kleidungsstück passen.
Plastik beim Einkauf vermeiden
Plastik bedroht unsere Umwelt am meisten. Bis 2050 werden mehr Plastikabfälle in unseren Ozeanen schwimmen als Fische. Unser Konsumverhalten muss ein Ende haben; ein Umdenken erfolgen. Egal ob Online oder Offline: verzichte so gut es geht auf Plastikwaren. Die geshoppten Teile passen auch wunderbar in einen Jutebeutel und müssen nicht in der 10. Plastiktüte nach Hause getragen werden. Kleidung aus Polyester, Nylon und Viskose ist oftmals mit Plastik zugesetzt – wer will sowas schon auf der Haut tragen? Natürliche Materialien sind immer zu bevorzugen. Labels wie Madadi stellen zum Beispiel Sportswear aus natürlichen Stoffen her.
Second Hand Shopping
Wer wirklich nachhaltig shoppen will, sollte sich in Second Hand Geschäften umsehen. Gut erhaltene Kleidung landet so nicht auf dem Müll, sondern bleibt im Kreislauf. Auch online finden sich Flohmärkte, Kleiderkreisel auf Facebook oder Second Hand Shops. Alte Schätze finden neue Besitzer und das ist doch auch was Schönes: Ein Oberteil zu tragen, das schon ein Leben hatte und nun ein zweites geschenkt bekommt.
Tipp: Hier verkaufen Influencer ihre Mode
Schon mal von dem Resolution Store gehört? Hier verlaufen Influencer:innen ihre Mode. Denn: Gerade, wer auf den sozialen Medien unterwegs ist und hier arbeitet, der bekommt oftmals kostenfrei Samples zugesendet. Die werden aber meist von den Influencer:innen und Blogger:innen nicht alle gebraucht. Irgendwann hat man wahrlich genug Kleidung. Deswegen verkaufen viele ihre Samples auf dem Resolution Store. Die Teile stehen vier Wochen zum Verkauf. nicht gebraucht. Für jeweils vier Wochen stehen die Teile zum Verkauf. Danach schließt der Store und wartet auf den nächsten Influencer, der seine Mode zweitverwerten will.
Du willst Deine persönliche Ökobilanz verbessern und im gesamten Alltag nachhaltiger leben? Wir haben gute und einfach umsetzbare Tipps für einen nachhaltigen Alltag für Dich zusammengestellt.
