Rund die Hälfte aller Hunde in Deutschland lebt in einem Ballungszentrum oder in einer Großstadt. Dass die Stadt für Hunde weniger attraktiv ist, als ländliche Regionen, ist ein unhaltbares Vorurteil. Viele Großstädte wie Berlin, München, Köln oder andere sind wahre Hunde-Hochburgen und bieten für Zwei- und Vierbeiner alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten. Die wichtigsten Tipps rund um das Thema Hund in der Großstadt haben wir.
Das Hundeleben in Städten ist genauso bunt wie das der Menschen: deutsche Hunderassen treffen auf Exoten und die größten Hunderassen auf die kleinsten. In Parks und den grünen Lungen treffen sich Hunde aller Couleur zum gemeinsamen Gassigehen und Spielen. Wir geben dir heute 5 Tipps an die Hand, wie das Großstadtleben mit Hund besonders gut gelingt.
5 Tipps für Hunde und Halter in der Großstadt
1. Gassi in der Großstadt
Die meisten Großstädte sind alles andere als Betonwüsten. Selbst in den größten Metropolen finden sich fast überall attraktive Grünstreifen, Baumpflanzungen, Parks, grüne Flussufer, begrünte Hinterhöfe oder wilde Oasen mitten unter den Häuserzeilen. Dort können Hunde ihr Geschäftchen verrichten, „News“ schnuppern und eigene Duftmarken hinterlassen. Viele City-Dogs lieben neben den grünen Flecken ihre Spaziergänge auf dem Bürgersteig. Stolz drehen sie mit Herrchen oder Frauchen die ein oder andere Runde um den Block. Ein besonderes Highlight, das nahezu alle großen Städte inzwischen bieten, sind speziell eingezäunte Hundefreilaufflächen. Selbst wenn in der restlichen Stadt Leinenzwang herrscht, können Hunde dort frei nach Herzenslust spielen und toben.
2. Den richtigen City-Dog finden
Es gibt nur wenige Rassen, die sich nicht für die Stadthaltung eignen. Dazu zählen einige Hirtenhunde, Jagdhunde, ursprüngliche Hunderassen oder auch sehr große Rassen. Während man Doggen in der Stadt öfter antrifft, sind Bernhardiner doch eher etwas fürs Land. Ansonsten ist der Rassenreichtum groß. Wenn du einen neuen Hund suchst, musst du überlegen, wie viel Platz und Auslauf du dem Tier in der Stadt bieten kannst. Dann musst du natürlich noch die Beschäftigungsbedürfnisse der Hunderassen beachten.
Es gibt Hunderassen für jeden Typ und jede Haltungsbedingung, besonders ruhige und leichte Hunde für Senioren oder ideale Familienhunde fürs Stadtleben. Bei Pitbull Arten und anderen „Listenhunden“ musst du vorsichtig sein. In manchen Städten sind die Bullis längst wieder Alltag geworden, in anderen hast du nach wie vor Auflagen. Es gibt regional Haltungsverbote oder du musst als Halter eines solchen Hundes eine höhere Hundesteuer zahlen und oft auch zwingend eine Hundeversicherung haben.
3. Mobil in der Stadt mit Hund
Stadt-Hunde sind in der Regel wahre Kosmopoliten, die problemlos in der Metro, im Bus oder im Cityroller mitfahren. Die meisten Stadt-Menschen besitzen zudem ein eigenes Auto. Am Wochenende geht es dann im Hunde Autositz hinaus in die grünen Regionen vor den Toren der Stadt. Städte bieten den Komfort, vieles auch ohne Auto erreichen oder erledigen zu können. So kannst du das Gassigehen oft und bequem mit dem Supermarkteinkauf oder einer anderen Erledigung verbinden.
4. Hundesenioren in der Stadt
Gelegentlich warnen Tierschützer davor, dass ältere Hunde in Stadtwohnungen ohne Aufzug Probleme bekommen können. Treppensteigen und Wohnungen in höher gelegenen Etagen können tatsächlich eine Herausforderung werden.Wenn du einen neuen Hund anschaffen möchtest, kannst du diesen Aspekt und deine Wohnlage von Anfang an beachten. Am besten wählst du eine Rasse, die Treppensteigen gut vertragen kann oder du wählst den Hund in der Größe so, dass du ihn auch tragen kannst. Bei kleineren Hindernissen oder auch dem Einstieg ins Auto kann eine Hundetreppe im Alter wertvolle Dienste leisten. Bist du nicht ortsgebunden, kannst du mit einem Hund, der keine Treppen steigen kann oder sollte, auch in eine Erdgeschosswohnung oder in ein Gebäude mit einem Aufzug umziehen.
5. Das Stadtleben in vollen Zügen genießen
In der Stadt profitierst du mit Hund von Dingen wie abwechslungsreichen Gassistrecken, hundefreundlichen gastronomischen Einrichtungen, Hundetreffs, Betreuungsangeboten, Gassi-Services und vielem mehr. In Städten haben sich Hundehalter oft zu Gruppen organisiert, man kennt sich gegenseitig und hilft sich bei der Urlaubsbetreuung oder bei anderen Herausforderungen, man trifft sich zum Plaudern und gemeinsamem Gassi. Daneben bieten Großstädte natürlich auch eine optimale Versorgung mit allem rund um den Hund: du findest Hunde-Boutiquen, bestens sortierte Hundefuttergeschäfte, hast die Auswahl zwischen vielen Tierärzten, kannst in den meisten Städten inzwischen sogar von mobilen Tierärzten Gebrauch machen, die zu dir nach Hause kommen, und hast du mal vergessen Futter einzukaufen, hat selbst um Mitternacht die nächste Tankstelle noch eine Dose parat. Das alles sind Annehmlichkeiten, auf die die meisten Großstadt-Hundefreude nicht verzichten möchten.
Mit Hund in der Großstadt: Fazit
Großstädte sind wahre Tummelplätze für Hunde und deren Menschen. Metropolregionen und Städte bieten für Hunde, alles was sie brauchen und noch das gewisse Extra dazu.
Die Atmosphäre ist in Städten einfach ganz anders als auf dem Land. Es mag ein bisschen weniger grün sein, dafür gibt es Annehmlichkeiten und Hunde-Infrastruktur, die wohl keine Wünsche offen lässt. Das Großstadtleben kann Hunden ein artgerechtes Leben voller Unterhaltungsmöglichkeiten und Annehmlichkeiten bieten.