Wenn man einige Monate in Rom lebt, so wie Frieda es gerade tut, dann sind ein paar Tage in einer Stadt wie Turin, im Norden Italiens, eine wahre Wohltat. Nicht, dass Rom nicht wunderbare wäre. Ist es! Aber es ist auch geschäftig, laut, voll und vor allem staubig. Ganz anders: Turin. Klare Lüftchen, die von den Bergen hinüber wehen, saubere Straßen, wie sie im Buche stehen und viele hübsche Sehenswürdigkeiten. Kurzum: Frieda hat sich in diese norditalienische Stadt verliebt. Auch, weil sie sich prachtvoller hätte nicht betten können – nämlich in einen goldenem Palast.
Jawohl, ihr habt richtig gelesen: In einem goldenen Palast, genauer gesagt im Golden Palace Turin, durfte ich residieren. Dabei lässt der Name ein besonders prunkvolles, mit Ornamenten, Stuck und Blattgold verziertes Hotel vermuten. Doch gänzlich anders mutet das Interieur in dem Fünf-Sterne-Hotel an. Gold ist zwar durchaus das Thema in dem Hotel – die Zimmer und Suiten sind allesamt in einem entsprechenden Tönen gehalten – doch die Einrichtung erinnert weniger an einen Königs- als an einen Designpalast. Wohin man auch blickt: Kunst, in Form von großformatigen Gemälden oder eindrucksvollen Skulpturen, dominiert das stylische Interieur.
Und das hat seinen Grund: Das Golden Palace Turin gehört zu der italienischen Gruppe Allegroitalia Resorts & Hotels, deren Konzept es ist, italienische Lebensart, Kultur, Küche und eben auch Kunst international zu vermitteln.
Golden Palace Turin: Ein Drink mit den Turinern
Im Golden Palace Turin gelingt dies in jedem Fall. Mit einem üppigen Frühstücksbuffet mit Büffelmozzarella, luftgetrockneter Salami, Obst, Oliven und Gebäck, startet man im Golden Palace seinen Tag. Am Abend wird im Restaurant Golden Terrace klassische italienische Küche serviert, oder ein Drink in der coolen Bar genommen. Nicht selten trifft man dann auch auf Einheimische. Was nur für das Hotel spricht.
Turin: Gemächlich flanieren
Das Beste an dem Hotel Golden Palace Turin ist aber die Lage: Mitten im Herzen von der Altstadt, nur wenige Minuten von der Piazza Castello entfernt, wo sich der zweitausendjährig Palazzo Madama erhebt. Hier, in diesem historischen Gebäude, versammelte sich einst der erste italienische Senat. Direkt gegenüber liegt der Königspalast, Palazzo Reale, von dessen Schlossgärten man bis zur Mole Antonelliana blickt. Der berühmte pavillonartige Bau ist das Wahrzeichen der Stadt, war einst als jüdische Synagoge geplant und dient heute als Museum. Architektonisch erinnert Turin ein wenig an Wien oder Paris – besonders die Arkadengänge, mit ihren Bars und Cafés, die bimmelnden Straßenbahnen, die gepflegten Parks und die umrahmenden Bergketten gepaart mit dem italienischen Flair machen Turin so reizvoll und einzigartig. Ganz anders, als in Rom, herrscht hier eine gemächliche, entspannte Stimmung. Man kommt ein wenig zur Ruhe …
Das Golden Spa im Golden Palace Turin
Wer vom vielen Flanieren durch die norditalienische Stadt eine Ruhepause braucht, der kann sich im Anschluss im Golden Spa des Fünf-Sterne-Hotels Golden Palace Turin entspannen. Allerdings: Im regulären Zimmerpreis ist der Zutritt zum Spa nicht enthalten. 25 Euro kostet ein Tagesaufenthalt in dem Wellness-Bereich, der einen kleinen Indoor-Pool mit Hydromassage-Duschen, türkisches Bad und Sauna bietet. Wer nur abends ab 18 Uhr planschen oder schwitzen mag, zahlt einen verminderten Preis. Doch so schön es auch für den einen oder anderen sein mag, im Golden Spa des Fünf-Sterne-Hotels ein paar Stunden zu vertrödeln, so ist die Lage des Hotels viel zu optimal, die Stadt Turin selbst viel zu schön, die Abende bei einem Glas Aperol Spritz auf der Terrasse des Hotels – besonders im Sommer – viel zu gemütlich, als dass es einen nicht nach draußen ziehen könnte. Besonders, weil die Luft doch so gut ist …
Hinweis der Redaktion: Für diesen Beitrag wurden wir freundlicherweise kostenfrei von dem erwähnten Hotel eingeladen. Pressereise.
Fotos: © Friederike Hintze
Friederike Hintze, oder lieber Frieda, gründete gemeinsam mit Marie von der Heydt den Blog Louise et Hélène. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Bloggerin im Lifestyle-Bereich. Frieda liebt guten Wein und gute Bücher, ist am Liebsten unter Freunden oder an der Küste – oder beides – und geht gerne Laufen. Wenn sie für sich ist, guckt sie mehr oder minder heimlich Unter Uns. Und zwar seit der ersten Folge.