Deutschland wartet als ein Land auf, das stark von seiner Geschichte, Kultur und den Naturschönheiten geprägt ist. So bietet es Besuchern eine Vielzahl an Erlebnissen. Fußballfans können sich besonders an dem Land im Herzen Europas erfreuen, da der Sport tief in der Kultur verwurzelt ist und eine ganze Nation mit ihren Vorbildern mitfiebert.
Selbst wenn du nicht zu den Fußballfans gehörst und nur mit deinen Freunden oder PartnerIn verreist, solltest du dir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, die kulturellen Wunder und einzigartigen Sportplätze zu erkunden, die Deutschland zu bieten hat. In diesem Artikel haben wir dir verschiedene Sportstätten zusammengestellt, damit du das Beste aus deinem Erlebnis machen kannst und die Geschichte des deutschen Fußballs kennenlernst.
Berlin: Olympiastadion
Das Olympiastadion wurde zwischen 1934 und 1936 als Herzstück der Olympischen Spiele im Jahr 1936 erbaut. Am 1. August 1936 wurde es mit der olympischen Eröffnungszeremonie offiziell eingeweiht. Das bemerkenswerteste Ereignis während der ersten Spiele stellten die vier Goldmedaillen des afroamerikanischen Leichtathleten Jesse Owens dar.
Das Stadion blieb weitgehend unverändert, bis es 1972 und 1973 einer umfassenden Renovierung unterzogen wurde. Das Ziel war es, das Stadion auf die bevorstehende Weltmeisterschaft 1974 vorzubereiten. Die Arbeiten umfassten den Bau von zwei Dächern über den oberen Rängen beider Längsseiten.
Als einer der größte Austragungsorte vieler Wettbewerbs war das Olympiastadion seit 1985 Austragungsort aller DFB-Pokalfinals. Hier fand auch das WM-Finale 2006 zwischen Italien und Frankreich und das Champions-League-Finale 2015 zwischen Barcelona und Juventus statt. Das Stadion konnte ebenfalls als eine würdige Bühne für das Finale der Europameisterschaft in diesem Jahr glänzen. Aus diesen Gründen gehört es nicht nur für uns zu den Must Sees für Fußballfans.
München: Allianz Arena
Die Allianz Arena ersetzte 2005 das städtische Olympiastadion München. Entworfen wurde sie vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, das auch am St. Jakob-Park des FC Basel beteiligt war. Der Bau dauerte knapp drei Jahre und kostete rund 340 Millionen Euro. Das erste offizielle Spiel fand zwischen dem TSV 1860 München und dem 1. FC Nürnberg statt. Bereits Jahre zuvor hatte der FC Bayern ein eigenes Fußballstadion bauen wollen, doch erst als Deutschland 2006 die Weltmeisterschaft gewann, bekam das Projekt eine Chance. Da das alte Münchner Olympiastadion als Austragungsstätte für Elite-Fußballspiele nicht mehr geeignet war, gingen die beiden Vereine eine Partnerschaft mit der Stadt ein, um ein neues und hochmodernes Stadion zu bauen.
Der Finanzdienstleister Allianz sicherte sich vom Moment der Fertigstellung an die Namensrechte für das neue Stadion und unterschrieb einen 30-jährigen Sponsorenvertrag. Als bei der WM 2006 in dem Stadion vier Gruppenspiele, ein Achtelfinale und das Halbfinale zwischen Portugal und Frankreich (0:1) ausgetragen wurden, erhielt die Arena zwischenzeitlich aus Sponsoringgründen den Namen FIFA WM-Stadion München.
Die Allianz Arena gilt als eines der innovativsten Stadien der Welt und ist berühmt für ihre leuchtende Außenfassade, deren Farben sich je nach Gegner ändern. Bei Bayern ist die Farbe rot, bei 1860 München blau und bei der Nationalmannschaft oder einem theoretisch neutralen Spiel bleibt sie weiß. Ein weiterer Ort, den man als Fußballfan nicht verpassen sollte.
Dortmund: Signal Iduna Park
Mitte der 60er Jahre hatte sich bestätigt, dass der BVB aus seinem früheren Stadion Rote Erde herausgewachsen war. Als Dortmund 1971 Köln als einen der Austragungsorte für die WM 1974 ablöste, nahmen seine neuen Pläne Fahrt auf. Das neue Stadion (Westfalenstadion) hatte eine Kapazität von 54.000 Zuschauern.
Nach mehreren Renovierungen besitzt das Stadion derzeit eine Kapazität von mehr als 80.000 Zuschauern bei Spielen der Bundesliga und mehr als 65.000 Zuschauern bei internationalen Spielen. Die Südtribüne bleibt mit 25.000 Stehplätzen die größte Tribüne Europas. Vor allem bei ausverkauften Spielen der Champions League oder Bundesliga fiebern die Fans mit. Neben Freudentränen oder Trauer steigt immer wieder die Spannung bei Zuschauern, die gerne ihren Lieblingssport mit Wetten der Superlative verbinden. Egal ob es dabei um den Gewinner oder nur den besten Torschützes des Spiels geht, der Nervenkitzel einer Wette ist ein Muss bei Live-Spielen vor Ort.
Das Westfalenstadion stellte 2001 auch den Austragungsort des UEFA-Pokal-Finales zwischen Liverpool und Deportivo Alaves dar. Liverpool entschied das Spiel mit einem „Golden Goal“ in der 117. Minute – dem neunten des Spiels. Neben den genannten Spielen gab es eine lange Geschichte an unglaublichen Ereignissen und Fan-Momenten. Im Dezember 2005 wurde das Stadion dann offiziell zum Signal Iduna Park umbenannt.
Fazit
Wer als Fußballfan nach Deutschland kommt, der muss das Olympiastadion, die Allianz Arena und den Signal Iduna Park unbedingt besuchen. Diese drei Orte sprudeln nur so vor Ereignissen aus der deutschen Fußballgeschichte und fungieren bis heute als Wahrzeichen des Landes. Wer noch mehr erleben möchte, kann sich weitere, ebenfalls lohnende Stadien ansehen, die sich über ganz Deutschland erstrecken.