Schwanger sein ist aufregend, anstrengend, nervenaufreibend und wunderbar zugleich. Man muss sich an einige körperliche Veränderungen gewöhnen. Allem voran: Die Gewichtszunahme und der neue, große Bauch, der – vor allem im dritten Trimester – oftmals im Weg ist. Da fällt die Outfit-Wahl meist noch schwerer, Ein Glück habt ihr mich. Hier kommen die besten Umstandsmode Tipps für Euch.
Tipps #1: Nicht zu viel kaufen
Es ist einer der wichtigsten Umstandsmode Tipps überhaupt: Kaufe nicht zu viel für Deine Zeit in der Schwangerschaft ein. Keine Frage: Es gibt wirklich hübsche Sachen für werdende Mütter da draußen. Aber meist hast Du doch nur Deine liebsten Teile, die Du immer wieder überstreifst. Insbesondere, wenn Du bereits kugelrund bist.
Am Anfang der Schwangerschaft – gerade in den ersten 4-5 Monate – ist es zudem überhaupt nicht notwendig, auf Umstandsmode zu setzen. Meist passen Dir die Klamotten noch. Selbst die Jeans. Und wenn die Jeans kneift? Dann setzt Du am besten auf Tipp Nummer 5. 😉
Tipp #2: Lieber auf Second Hand setzen
Nachhaltigkeit im Alltag wird glücklicherweise zu einem immer wichtigeren Thema für viele. Insbesondere in der Schwangerschaft machst Du Dir vielleicht besonders viele Gedanken um unseren Planeten und unsere Umwelt – immerhin setzt Du ein neues Lebewesen in die Welt.
Deswegen ist einer der wichtigsten Umstandsmode Tipps (neben dem „Nicht zu viel kaufen“) dieser: Setze auf Second Hand Umstandsmode. Es gibt bei momox fashion beispielsweise wunderschöne Teile für schwangere Menschen aus der zweiten Hand, die Du günstiger schießen kannst und die meist noch richtig gut in Schuss sind. Denn bedenke: Umstandsmode wird meist nur wenige Wochen oder Monate getragen und haben entsprechend noch eine gute Qualität, wenn man sie Second Hand kauft.
Tipps #3: BH-Erweiterungen sind Eure besten Freunde
Auch neue BHs musst Du nicht unbedingt am Anfang Deiner Schwangerschaft neu kaufen. Keine Frage: Dein Busen wird vermutlich über die Monate größer. Aber in der Regel betrifft das vor allem den Umfang und nicht immer sofort die Cups. Deswegen sind BH-Erweiterungen eine smarte Sache. Sie gibt es mittlerweile für wenig Geld in den verschiedensten Größen und Farben.
Irgendwann wirst Du aber nicht drumherum kommen, und neue BHs kaufen müssen. Achte in jedem Fall darauf, dass diese nicht einkneifen. Besonders im dritten Trimester, trage ich beispielsweise nur noch Still-BHs, die auch perfekt für das Stillen nach der Geburt sind. Somit kannst Du sichergehen, dass die Durchblutung in die Brust gut gewährleistet ist. Das ist wichtig für die Milchbildung.
Tipp #4: Setze auf schöne Basics
Wenn Du dir neue Kleidung kaufst, dann achte darauf, dass sich alle Teile wunderbar miteinander kombinieren lassen. Das Stichwort lautet: Capsule Wardrobe! Das bedeutet, Du So kannst Du mit wenigen Kleidungsstücken immer wieder neue Looks kreieren. Ideal ist es, wenn Varianten möglich sind, eine Hose etwa auf verschiedene Längen gekrempelt werden kann, Röcke lässig oder feierlich getragen werden können.
Tipp #5: Das gute alte Haargummi
Fängt die Jeans langsam am Bund an zu kneifen? Doch an den Beinen sitzt sie noch perfekt? Kein Ding. Du kannst Dir einfach mit einem Haargummi aushelfen. Wie? Du ziehst das Gummi durch das Knopfloch und machst eine Schlaufe draus. Nun kannst Du die Schlaufe über den Knopf ziehen – es ist quasi das Ersatz-Knopfloch. Wenn Du lange Sachen darüber trägst, fällt es keinem auf, dass Du etwas trickst.
Das ist aber zugegebenermaßen nur ein zeitlich begrenzter Umstandsmode Tipp: Im dritten Trimester werden Dir wahrscheinlich Deine normalen Jeans nicht mehr passen und Du solltest auf Umstandsjeans mit weitem und bequemem Bund setzen. Auch wenn es schwer fällt, sich von den liebsten Kleidungsstücken zu trennen, bedenke: Es ist nur temporär. Und wichtiger ist, dass es Deinem Bauch und Deinem Kind gut geht. Deswegen gilt vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft. Trage, was bequem ist.
Tipp #6: Nicht zu eng
Womit wir schon beim nächsten Thema wären: Achte darauf, dass Deine Kleidung nicht zu eng sitzt. Vor allem, wenn der Bauch größer geworden ist. Klar ist man stolz auf seine Kugel. Das kann ich nur zu gut verstehen. Aber es sollte nichts einschnüren oder einengen. Das ist schlecht für die Durchblutung, unangenehm und kann Dich in Deinem Wohlbefinden einschränken. Ideal sind also weiche Bündchen, dehnbares Material – am besten, das mitmachst, so dass Du auch später – beispielsweise in der Stillzeit – etwas davon hast.
Tipp #7: Ein Paar richtig bequeme Schuhe muss es mindestens sein
Ebenfalls einer der wichtigsten Umstandsmode Tipps ist dieser: Achte auf Dein Schuhwerk. Und check einmal, welche Schuhe Du im Schrank hast. Du solltest mindestens ein Paar richtig bequeme, weiche, flache Schuhe haben. Und das aus mehreren Gründen.
- Deine Füße müssen einiges an Gewicht zusätzlich tragen. Immerhin nehmen Menschen in der Schwangerschaft zwischen 10 bis 20 Kilogramm zu.
- Deine Füße könnten breiter und länger werden. Das ist kein Witz.
- Du könntest Wasserereinlagerungen bekommen – auch in den Füßen. Und das kann sehr unangenehm werden.
Also: Her mit den coolen Senkern, in die Du schnell und bestenfalls ohne Hilfe hineinschlüpfen kannst. Für ganz Pragmatische, tun es auch Schuhe mit Klettverschluss. Und: Auf Absätze solltest Du gegen Ende der Schwangerschaft ganz verzichten. Denn wegen des Bauches kann es zu Schwierigkeiten beim Gleichgewicht kommen.
Tipp #8: Auf Tuniken und Blusen
Hast Du vielleicht noch weite und wallende Urlaubsmode vom letzten Sommerurlaub im Schrank? Halte mal zwischen Deinen Kleidungsstücken Ausschau nach Tuniken und Blusen, die weit geschnitten sind. Sie kannst Du auch im Winter (mit einem schönen Top und einer gemütlichen Leggins) kombinieren. Dazu eine Strickjacke.
Und wo wir gerade von Strickjacke reden. Selbst wenn Du Deine Strickjacken von vor der Schwangerschaft nicht mehr ganz zuknöpfen kannst, kannst Du sie noch tragen. Wenn Du einfach die oberen Knöpfe schließt, kann das richtig gut aussehen. Insbesondere, zu einem längeren Kleid oder einer Tunika.
Tipps #9: Vom Mann klauen
Boyfriend-Jeans und Oversize-XXL-Blazer sind schon lange im Trend. Mach Dir also diese modische Bewegung zu Nutze und stibitz doch einfach mal das eine oder andere Kleidungsstück aus dem Kleiderschrank Deines Partners, falls Du in einer heterosexuellen Beziehung lebst. Ein cooles, weißes Herrenhemd mit heller Blue-Jeans, dazu ein paar Loafer – das geht nämlich immer. Oder Du setzt einfach auf den riesigen Hoodie von Deinem Partner. Gib es zu: Du hast den einen Kapuzenpulli von Deinem Freund ohnehin schon immer gerne lieber getragen, als Deine eigenen.
Tipp #10: Auf Statement-Accessoires setzen
Gerade wenn Du auf Second Hand und klassische Basics in Deiner Schwangerschaft setzt, mag Dir vielleicht das eine oder andere Outfit etwas schlicht vorkommen. Hier kannst Du smart mit Statement-Accessoires arbeiten. Denn ganz egal, wie viel Du in der Schwangerschaft zunimmt: Auffällige Ohrringe, große Panzer-Goldketten oder Handtaschen werden Dir auch noch im 9. Monat passen. So kannst Du jeden Look auffälliger gestalten, wenn Dir danach ist. Experimentiere also ein wenig.
Tipp #11: Es muss auch mal die Jogginghose sein
Was auch immer der große Karl Lagerfeld von Jogginghosen hielt – der Gute war nie schwanger. Und hat somit keine Ahnung, was es bedeutet, eine große Kugel vor sich herzutragen. Deswegen kommt hier der letzte aller Umstandsmode Tipps für Dich: Es muss und darf und soll auch mal die Jogginghose sein. Eine Schwangerschaft ist harte körperlich Arbeit. Es wird also Tage geben, an denen Du keine Lust hast, Dich zu stylen. Dann nimm das doch einfach mal hin. Lass Dich fallen. Zieh die Jogginghose an und mach Dir einen Teller überbackene Nacho-Chips und bingewatche Netflix. Auch das ist eine Seite Deiner Schwangerschaft, die wunderbar ist.