Das Gute und Schöne liegt manchmal direkt um die Ecke. Oder, nur ein Land nebenan. Ich rede von Dänemark. Denn auch wenn diese Destination als Reiseziel erst einmal unspektakulär klingen mag, so wunderschön ist das Land zwischen Ostsee und Nordsee. Beide Küsten haben dabei ihren ganz eigenen Charme. Doch vor allem kann man in Dänemark echte Kontemplation erleben. Wie, das verraten wir Dir in unseren Dänemark Tipps…
#1: Dänemark Tipps: Ein Ferienhaus mieten
Schickes Hotel? Nicht in Dänemark. Das freundliche Land erlebt man auf besonders schöne und nahbare Art und Weise, wenn man sich ein Ferienhaus in Dänemark mietet. Denn dann genießt man vor allem eines: absolute Stille. Genau dafür ist das freundliche Land in Dänemark bekannt. Entschleunigung und Ruhe. Das Leben geht hier seinen gemächlichen Gang. Und genau das erlebt ihr auch, wenn Ihr Eure Traum-Ferienwohnung oder Ferienvilla in Dänemark gefunden habt. Viele Häuser sind besonders gemütlich ausgestattet, mit großen Sofas, Kamin und Sauna. Kurzum: hier könnt ihr den dänischen Hygge-Lifestyle aufs Schönste ausleben. Wenn man abends nach einem langen Tag an der frischen Meerluft ins Haus oder in die muckelige Wohnung kommt, sich einen Tee oder ein Glas Wein einschenkt und die Welt da draußen ihren Gang gehen lässt – dann erinnert man sich wieder daran, wie gut das Leben zu einem ist.
#2: Durch die Dünen wandern
Ganz egal, ob ihr Euch für die Ostsee- oder die Nordseeküste von Dänemark entscheidet. Das Land ist bekannt für seine langen, breiten Sandstrände. Gut 7314 Kilometer lang ist Dänemarks Küste. Und für jedermann zugänglich. Ganz ohne Kurtaxe oder anderen Kosten! Allerdings: Liegestühle oder Strandkörbe werden nur an einigen Stellen verliehen. Dafür sind die Strände wunderbar naturbelassen. Und: Wenn man den Statistiken glauben schenken will, dann verfügt jeder Einzelne in Dänemark über 1,30 Meter Küste. Zum Vergleich: In Deutschland muss sich der Einzelne auf circa drei Zentimeter Küste beschränken.
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Das Schönste daran: die herrlichen sanften Dünenlandschaften. Vor allem einen Sonnenaufgang in den Dünen dürft ihr nicht verpassen. Steht also früh auf, macht Euch eine Thermoskanne Kaffee, zieht die Schuhe aus, spaziert barfuß (!) durch die Dünen, spürt den Sand unter den Füßen – und beobachtet dieses herrliche Spektakel. Wenn sich der Feuerball langsam über die Hügel schiebt und das Dünengras in goldenes Licht taucht, dann erkennt man, dass es auf dieser Welt doch noch so etwas wie Frieden gibt.
#3: Nackt baden gehen
Was ich wunderbar finde: Nacktbaden ist generell überall erlaubt (mit einigen wenigen Ausnahmen!). Auch wenn viele Dänen die Badekleidung anlassen, so lohnt es sich, einmal nackig in das Meer zu springen. Ein herrliches Gefühl von Freiheit umgibt einen. Und man fühlt sich, wie ich finde, gleich viel wohler im Körper. Body Positivity sei Dank auch mit dem einen oder anderen bezaubernden Röllchen.
#4: Ymer probieren
Wer ein Fan von Joghurt und Buttermilch ist, der wird Ymer lieben. Das typisch dänische Milchprodukt ist nämlich eine Art Mischung aus beiden. Es hat die Konsistenz von Joghurt, schmeckt aber leicht säuerlich, wie Buttermilch – und macht sich hervorragend mit Obst und Haferflocken. Für ein super gesundes Frühstück für Sportler, denn Ymer ist proteinreich. Übrigens: Ymer gibt es seit 1930 in Dänemark und wird typischerweise mit gezuckerten Schwarzbrotkrümeln gegessen. Die heißen dann Ymerdrys. Dazu eine heiße Tasse Tee. Lecker!
#5: Bernstein suchen
Ob man einen echten Bernstein findet oder nicht, ist beim Bernstein suchen eigentlich Nebensache. Denn wenn man am Strand entlang läuft und den Sand nach den schimmernden Steinen absucht, vergisst man spätestens jetzt alle To Do’s aus dem Alltag. Der Kopf wird vollkommen frei. Richtet den Blick nach unten und sucht schon fast fieberhaft nach den Steinen – die im Übrigen zum Teil wertvoller sein können als Gold.
#6: Drachensteigen lassen
Lasst doch mal wieder eine Kindheitserinnerung aufleben. Dänemark ist der perfekte Ort dafür. Denn sowohl an der Nord-, als auch an der Ostsee wehen kräftige Winde. Perfekt für eine Runde Drachensteigen. Die Drachen gibt es im Übrigen fast in jedem Supermarkt, stapft durch den Wind und lasst den Drachen in die Höhe steigen. Ein kostengünstiger und wunderbarer Spaß! Garantiert.
#7: Robben in Grenen beobachten
Im dänischen Grenen laufen die Nord- und die Ostsee zusammen – und das sieht man sogar. Mehr noch: Mit einem Fuß kann man in der Nordsee stehen, mit dem anderen in der Ostsee. Wahrlich ein besonderer Ort. Und wer etwas Geduld mitbringt, da kann in Grenen sogar Robben-Kolonien in freier Wildbahn beobachten. Wichtig ist aber, hier Abstand zu halten. Es handelt sich immer noch um wilde Tiere, auch wenn sie süß und possierlich aussehen.
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#8: Smørrebrød essen
Zum Frühstück gibt’s in Dänemark meist ein reichhaltiges Mal. Und mittags? Smørrebrød (wird wie folgt ausgesprochen: “Smörrbröth”). okay, zugegeben. Nicht jeden Tag. Wohl aber handelt es sich bei dieser klangvollen Speise um ein dänisches Nationalgericht. Vereinfacht gesagt, ist Smörrebröd ein Butterbrot – allerdings mit einem dänischen Upgrade. So dient das dünne Vollkornbrot nur als Unterlage, es wird reich belegt: mit Schollenfilets oder Kartoffeln, mit lauwarmer Leberpastete, ilze, Speck, Rote Beete und vieles mehr. Schmeckt besonders gut nach einem langen Strandspaziergang und macht richtig schön satt.
Dänemark Tipps: Anreise, Reisezeit & Co.
Reisezeit: Keine Frage: Vor allem im Sommer ist Dänemark ein besonders beliebtes Reiseziel. Dann sind die Tage besonders lang, die Nächte kurz, das Land blüht und man kann bei entspannten 25 Grad Baden gehen. Wunderbar ist aber auch der Frühling in Dänemark, wenn das Land aus dem Winterschlaf erwacht. Ende April ist daher auch eine herrliche Jahreszeit. Im Spätsommer bzw. Herbst strahlt die dänische Natur wiederum in allen erdenklich bunten Farben. Wem also eine steife Brise nicht stört und sich gerne beim Spaziergang dick einmummelt, der wird den dänischen Herbst lieben.
Anreise: Für deutsche Tourist:innen ist die Anreise mit dem Auto besonders bequem. Es gibt zahlreiche, sehr gute Fährverbindungen, mit denen man die Strecke, insbesondere in die nördlichen Regionen, gut verkürzen kann. Die Anreise mit dem Flieger ist natürlich möglich, aber deutlich schlechter für die Umwelt. Unser Tipp: Wer kein Auto oder keine Lust aufs Fahren hat, dem empfehlen wir die Nachtzugverbindungen – beispielsweise direkt nach Kopenhagen.
Verkehrsregeln: In Dänemark gilt auf den Autobahnen wie in vielen anderen europäischen Ländern eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Achtet auf die Beschilderung, oftmals liegt sie auch darunter (beispielsweise im Umkreis von Städten). Für die Benutzung der Autobahnen wird keine Maut oder Gebühr aufgerufen. Nur beim Passieren von großen Brücken kann es sein, dass ihr entsprechende Tickets ziehen müsst.
Infrastruktur: Diese ist in Dänemark besonders gut. Sowohl was den öffentlichen Verkehr betrifft, als auch die Einkaufsmöglichkeiten. Fast überall, insbesondere in den touristischen Regionen, findet ihr Einkaufsmöglichkeiten, Apotheken und ärztliche Praxen, die auch auf die Betreuung von Tourist:innen eingerichtet sind.
Währung: In Dänemark wird in Dänischer Krone (DKK), nicht in Euro bezahlt. Das Kursverhältnis zum Euro beträgt etwa: 1 EUR = 7,45 DKK. In manchen touristischen Regionen, gerade an der Küste, kann man aber auch in Euro bezahlen. Dann wird aber meist der Wechselkurs berechnet. Leichter ist es, wenn ihr eine Kreditkarte habt. Denn kontaktloses und elektronisches Bezahlen ist fast überall in Dänemark möglich – und ist der Laden noch so klein.
Sprache: In Dänemark wird dänisch gesprochen. Das ist weithin bekannt. Tatsächlich können aber viele Bewohner:innen des Landes sehr gut Englisch oder gar Deutsch. Deswegen kann man sich wunderbar quasi überall als Tourist:in verständigen.
Dänemark Tipps: ein kleines Fazit
Natürlich kann man noch allerlei andere Dinge in Dänemark unternehmen. Diese Dänemark Tipps aber sollen Euch vor allem dazu dienen, den Urlaub bei unseren nordischen Nachbarn zu genießen und den Blick vielleicht auch mal wieder nach innen zu richten…
