Sylt macht den Kopf frei. Im Sommer wie im Winter. Und da ist es eigentlich völlig egal, wie die Unterkunft ist. Völlig egal? Nicht ganz. Wer kann, mietet sich nämlich in einem schönen Hotel der Insel ein. Eines der feinsten ist ohne Frage das Budersand in Hörnum. Mitten in den Dünen gelegen, ist das Meer hier nämlich niemals fern. Und allein das ist der Grund, warum Frieda diesen Ort zu einem ihrer liebsten auserkoren hat …
Wenn man abends auf der Terrasse seines Zimmers im Budersand sitzt, die niemals ruhende Nordsee gemächlich rauscht oder heftig bebt, und der nah gelegene Leuchtturm seine weißen Streifen unablässig über die Dünen schwenkt, dann wird man poetisch – und man versteht, warum Sylt des Deutschen liebste Insel ist. Die Mischung aus rauer Natür und Glamour, die sanften Dünen, die schroffen Steilküsten: Sylt ist zauberhaft. Dabei kumuliert sich der Luxus vor allem in berühmten Orten wie Keitum oder Kampen, wo bereits Gunter Sachs oder Brigitte Bardot flanierten. Hörnum, an der Südspitze Sylts hingegen, galt lange Zeit als unschick. Bevor Wella-Erbin Claudia Ebert das Budersand 2009 eröffnete, stand hier eine Kaserne. Noch heute geht es in dem Örtchen Hörnum bodenständiger, gemächlicher und unprätentiöser zu, als anderorts. Und auch das feine Budersand unterscheidet sich von vielen anderen Hotels der Insel.
Wohnlicher Purismus: Budersand auf Sylt
Reetdach-Romantik und luxuriöser Landhaus-Charme sucht man hier vergebens. Stattdessen dominieren puristisches Design, helle Farbtöne, eine offene, lichtdurchflutete Bauweise, Zirbenholz, Eiche und Marmor. Für die Verwirklichung ihres Hoteltraums engagierte Claudia Ebert namhafte Designer und Innenarchitekten wie beispielsweise Jan Wichers. Dabei sind es vor allem die Details, die das Budersand gemütlich machen. Schwarz-Weiß-Fotografien, die die Familie von Claudia Ebert während ihrer regelmäßigen Sylt-Urlaube zeigen, hängen auf auf den Fluren. Begrünte Lichthöfe im Hotel, Kunstgegenstände in der Lobby, ausgesucht von Eberts Bruder, dem Berliner Sammler und Internisten Thomals Olbricht.
Ein kleines Highlight im Budersand: die gemütliche Bibliothek mit literarischen Meisterwerken von Hesse bis Capote, handverlesen von Elke Heidenreich, einer guten Freundin des Hoteldirektors Rolf Brönnimann. Die Buchauswahl ist so verlockend; an manchen Tagen ist man dankbar, wenn das Sylter Wetter umschlägt, der Wind die Wellen aufpeitscht und man mit einem guten Buch und dem Blick aufs Meer, in einem der Sessel versinken kann.
Budersand: Golf & Literatur
Ohnehin wird auf Literatur und Kultur im Budersand Wert gelegt. Regelmäßig in den Wintermonaten veranstaltet das Hotel Lesungen. Benjamin Lebert war da schon einmal zu Gast oder Doris Dörrie. Im November findet 2016 zum dritten Mal ein Literaturwochenende statt.
Ein Alleinstellungsmerkmal des Hotels ist wohl nicht nur das Design und das kulturelle Engagement, sondern auch der Golfcourse mitten in den Dünen. Auch wenn ich selbst keine Golferin bin, bin ich dennoch beeindruckt, als ich höre, dass es sich dabei um den ersten echten Links-Course Deutschlands handelt. Durchaus anspruchsvoll sei das Golfspiel auf dem Budersandschem Green, erklärt mir Rolf Brönnimann. Der gebürtige Schweizer betreute das Haus bereits bei der Bauplanung und ist seit 2012 Hoteldirektor. Bereits zwei Mal wurde er zum „Hotelier des Jahres“ gewählt und kam durch das Budersand zum Golfspiel. Wind und Wetter auf der Insel beeinflussen die Partie, erzählt der Direktor weiter. Dafür wird die Anstrengung belohnt: Mit einem sagenhaften Blick über die Dünen und über das Meer. Das macht den Golfplatz des Hotels Budersand einmalig.
Sterneküche im KAI3
Es ist aber auch die Küche, für die das Budersand berühmt ist. Immerhin befindet sich in dem fünf-Sterne-Haus eines der besten Restaurants der Insel. Das KAI3. Bereits ein Jahr nach der Eröffnung wurde es mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Küchenchef Jens Rittmeyer kreiert moderne norddeutsche und dänisch inspirierte Küche. Serviert werden die Kreationen zu einem schönen Panorama über das Sylter Wattenmeer. Den gleichen Ausblick genießt der Gast auch morgens beim (üppigen) Frühstück. Oberhalb des Golfplatzes mit schöner Terrasse liegt das Strönholt Restaurant, in dem frische Bistroküche serviert wird.
Das Spa im Budersand
Ebenfalls das Meer im Blick hat man in einigen Behandlungszimmern im Spa Bereich, Auf 1000 Quadratmetern befinden sich verschiedene Saunen, eine Dampfsauna, ein 15 Meter langes Schwimmbad, ein Fitnessraum, eine Sonnenterrasse und ein wunderschöner Ruheraum – mit, na klar, Nordsee-Panorama. Die Treatments sind auf das maritime und auch mal raue Wetter zugeschnitten. Ich bekomme eine so genannte Sylter In Resonanz Massage, eine Mischung aus Druck, Wärme, der altbewährten Schröpftechnik und einer Klangmassage. Ich habe nie den Reiz einer Klangmassage verstanden, bis zu dem Zeitpunkt, als mir die Schalen auf meinen Rücken gesetzt und angeschlagen wurden. Der Schall des Tons durchdringt den Körper und löst so Verspannung. Sagenhaft! Und fast genauso schön wie der Klassiker unter den Sylter Entspannungsritualen: Ein Spaziergang am Strand.
Hinweis der Redaktion: Für diese Berichterstattung wurden wir freundlicherweise vom Budersand Hotel kostenfrei eingeladen. Pressereise.
// Budersand Hotel
// Adresse: Am Kai 3, 25997 Hörnum/Sylt. Tel.: 04651 / 4607-0
Alle Fotos: © Budersand / PR