Botox, ja oder nein? | Die wichtigsten Fakten rund um das Nervengift

von | März 24, 2022 | Schönheit

botox tipps und infos

Photo by Sunny Ng on Unsplash

Hand aufs Herz: Wer von Euch hat sich schon einmal überlegt, Botox spritzen zu lassen? Sei es gegen die unliebsame Zornesfalte, gegen Migräne oder, wie es derzeit ein neuer Trend ist, gegen Akne. Doch viele haben noch Skrupel davor. Kaum verwunderlich: Immerhin handelt es sich um ein starkes Nervengift. Deswegen haben wir einmal die wichtigsten Fakten und Infos rund um das Thema Botox gesammelt.

Wie wirkt Botox und welche Nebenwirkungen gibt es?

Um es kurz zu machen: Das Nervengift nimmt Muskeln die Spannung. Und zwar wirksam. Aus gutem Grund wird Botox (auch bekannt als Botulinumtoxin vor allem gegen Mimikfalten, zum Beispiel an Stirn, Augenpartie und Mund angewendet. Zudem wurden mit keinem Medikament mehr Studien durchgeführt. Die Angst vor einer Vergiftung ist also nach dem neuesten Stand der Forschung unbegründet.

Doch die Sorge vor Nebenwirkungen ist weit verbreitet. Und tatsächlich kann Botox, das falsch injiziert wird, zu unschönen temporären oder dauerhaften Lähmungen führen. Wendet man sich jedoch an einen Expert:innen für Botoxwerden die Risiken auf ein Minimum reduziert.

Ganz egal, ob ihr auf der Suche nach guten Anlaufstellen für Botox Stuttgart oder in Berlin, in Hamburg oder in Düsseldorf seid: Begebt Euch immer in die Hände von erfahrenen Ärzt:innen. Beispielsweise mit einem Facharzt für für Ästhetische und Plastische Chirurgie. Denn ein:e Fachärzt:in kennt sich mit der Anatomie des Gesichts aus. Das Nervengift wird also dort injiziert, wo es auch tatsächlich hin soll.

Kosmetiker:innen hingegen, die Botox-Behandlungen durchführen, haben schlichtweg keine medizinische Ausbildung. Ihnen können Fehler unterlaufen. Sei es in der Dosierung oder in der Platzierung des Nervengifts. Wichtig ist zudem, dass man sich vor Eurer allerersten Injektion Zeit für ein ausführliches Aufklärungsgespräch nimmt. Auch wenn es sich nur um einen kleinen Eingriff handelt, so solltet ihr mit einem guten Gefühl auf der Behandlungsliege liegen.

Botox: Weniger ist mehr!

Kurzum: Wer ein natürliches Ergebnis wünscht, das bestenfalls nicht auffällt, sollte sich also vertrauensvoll nur an Spezialist:innenen wenden. Zudem gilt, wie bei fast allen Dingen im Beauty-Bereich: Weniger ist mehr! Gerade Botox-Einsteiger:innen, das empfehlen zumindest Expert:innen, sollten mit geringen Dosen einsteigen. Denn einzelne Partien mit dem Nervengift zu behandeln, kann zu einem strahlend schönen, frischen Aussehen führen. Übertreibt man es jedoch mit den Botox-Behandlungen, sieht man rasch maskenhaft aus. Carla Bruni und Meg Ryan lassen grüßen!

Wichtig ist noch zu wissen: Die Wirkung von Botox ist nicht dauerhaft. Denn Botulinumtoxin ist ein Eiweiß, das aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnen wird. Diese Proteine gehören eigentlich nicht in den Körper. Daher werden sie nach einer Weile von Enzymen aufgespalten und abtransportiert. Das erklärt, warum die Botox-Wirkung nach drei bis sechs Monaten wieder abnimmt. Falten, die behandelt wurden, können wieder entstehen. Allerdings (bei regelmäßiger, niedrig dosierter Anwendung) nicht mehr in dem starken Ausmaß, wie vorher. Denn: Durch die Lähmung der jeweiligen Gesichtspartie, sind die „gebotoxten“ Muskeln nicht so stark im Einsatz. So gesehen haben regelmäßige Botox-Behandlungen einen langfristigen Effekt.

Was muss man bei dem Nervengift noch beachten?

Vor der Behandlung mit Botox sollten keine blutverdünnenden Mittel eingesetzt werden. So kann Aspirin vor einer Botox-Behandlung beispielsweise während und nach der Injektion zu übermäßiger Blutung führen. Die Behandlung selbst kann leichte Schmerzen verursachen (aber absolut aushaltbar). Immerhin wird das Nervengift mit Hilfe einer feinen, dünnen Nadel injiziert. Zudem verspüren viele Patienten ein leichtes Brennen, wenn sich das Botox an der jeweiligen Stelle ausbreitet. Aber auch das vergeht rasch.

Auf Sport und übermäßige Sonneneinstrahlungen sowie Saunagänge sollte im Anschluss verzichtet werden. Wichtig ist auch, dass man nach der Injektion versucht darauf zu achten, den Kopf hochzuhalten.

Die Wirkung von Botox tritt nicht unmittelbar ein. Es kann bis zu 14 Tage dauern, bis sich die Wirkung vollständig entfaltet. Dann aber hat man für drei bis sechs Monate seine Ruhe in Sachen Falten. Und das für einen recht fairen Preis von etwa 100 bis 150 Euro.

Botox für andere Bereiche

Nicht nur im Bereich der Schönheit ist das Nervengift sinnvoll. Botulinumtoxin wird auch als Medikament eingesetzt. So hilft es bei bestimmten, in der Regel neurologischen Beschwerden wie:

  • Migräne
  • Schiefals und Musikerkrampf (eine Bewegungsstörung mit krampfartigen Bewegungen und Fehlhaltunge)
  • übermäßiges Schwitzen
  • Reizblase
  • Zähneknirschen (denn das Botox entspannt verkrampfte Kaumuskulatur)

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