Wenn man sich so umschaut und mal einen Blick auf die Handgelenke, Hälser und Finger der Fashionistas unserer Zeit wirft, fällt auf: Viele tragen ein Schmuck-Einerlei. Der derzeitige Trend überschattet die Individualität. Wie erfrischend sind da die Schmuckstücke von Sara Lashay. Die Armbänder und Ringe der deutschen Schmuckdesignerinnen unterscheiden sich von dem, was es sonst so auf dem Markt gibt. Wir haben Sara Lashay. auf ein Kurzinterview getroffen …
Von der Emirates-Flugbegleiterin zu Schmuckdesignerin: Das ist der Werdegang von Sara Lashay. Die in Persien geborene Lashay kehrte 2008 von Dubai nach Deutschland zurück und lernte ihr Handwerk bei einer Goldschmiedin in Frankfurt. Schnell entwickelte sie ihren eigenen Stil: Farbenfroh und kunstfertig sind ihre Schmuckstücke. Dabei ist jedes Exemplar handgefertigt und dementsprechend ein Unikat.
Wie arbeitest du?
Viele meiner Inspirationen erhalte ich durch das Stöbern in Mode-Magazinen, gerade die Texturen und Muster von Stoffen geben mir gute Anregungen für meine Schmuckstücke. Aber auch die Natur oder Unterwasserwelt sind oft Vorlage für meine Kreationen. So nimmt meine Perla-Kollektion beispielsweise die Struktur von Korallen und Süßwasserperlen auf und bildet diese in ihren Schmuckstücken ab.
Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen?
Das zerbrochene Ei von Jeff Koons in Lila finde ich sehr schön. Ich kann mich für diese Art von Kunst begeistern.
Wenn Du über Nacht eine Sache ändern könntest, was wäre das?
Definitiv das Wetter in Deutschland: 365 Tage über 25 Grad. 🙂
Welche Schmuckmarken magst Du persönlich besonders gerne?
Ich finde viele Kreationen von Pomellato sehr ansprechend, aber auch Aurelie Bidermann entwirft tolle Stücke!
Was machst Du, wenn Du gerade nicht Schmuck entwirfst?
Nach Feierabend und an Wochenenden verbringe ich viel Zeit in der Natur mit meinem Mann und unserem Hund.
Was war das Mutigste, was Du ausprobiert hast?
Auch wenn ich es bis heute in keiner Minute bereut habe: aber in 2007 in Dubai alles hinter mir zu lassen – meinen sicheren Job, meine vielen Freunde, meine Wohnung – und in Deutschland bei Null anzufangen, das hat Mut gekostet.
Welche Frage hätten wir Dir in Deinen Augen stellen sollen?
Zum Beispiel, für welche Prominente ich gerne mal ein persönliches Schmuckstück kreieren würde: Kate Middleton.
Vielen Dank, liebe Sarah, für das Gespräch!
Foto: © PR / Sarah Lashay
Friederike Hintze, oder lieber Frieda, gründete gemeinsam mit Marie von der Heydt den Blog Louise et Hélène. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Bloggerin im Lifestyle-Bereich. Frieda liebt guten Wein und gute Bücher, ist am Liebsten unter Freunden oder an der Küste – oder beides – und geht gerne Laufen. Wenn sie für sich ist, guckt sie mehr oder minder heimlich Unter Uns. Und zwar seit der ersten Folge.