Ist die E-Zigarette eine echte Alternative?

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Ist die E-Zigarette eine echte Alternative?

Immer mehr Raucher:innen verzichten auf den Glimmstängel. Zum einen aus gesundheitlichen Gründen, zum anderen aber auch, weil das Rauchen immer mehr verteufelt wird und an vielen Orten verboten ist. Als Raucher:in fällt man auf und das meist unangenehm. Einige der Nikotinjunkies haben allerdings nicht ganz mit dem Rauchen aufgehört und sind auf E-Zigaretten oder den sogenannten Vaporizer (engl. = Verdampfer) umgestiegen. Doch worin liegen die Unterschiede? 

Unterschied zwischen E-Zigarette und Vaporizer 

Zum einen unterscheiden sich die Geräte E-Zigarette uhnd Vaporizer im Aussehen und zum anderen durch das von ihnen genutzte Medium. Eine E-Zigarette wie die elegante IQOS benötigt ein Liquid, welches verdampft wird. Ein Vaporizer hingegen ist in der Lage, feste Stoffe wie Tabak, Kräuter, Blüten und Kristalle zu erhitzen und mittels Dampf die darin enthaltenen Substanzen zu lösen, sodass man diese inhalieren kann.

Die Vaporizer haben ordentlich an Fahrt zugelegt, nachdem die E-Zigarette als gefährlich und krankheitserregend eingestuft wurde. Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass es sich bei ihnen um eine Art Inhaliergerät handelt. 

Die Vorteile der E-Zigarette

Die E-Zigarette hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen und wird von vielen Menschen als Alternative zur herkömmlichen Zigarette angesehen. Im Folgenden sind einige der Vorteile aufgeführt, die mit dem Gebrauch einer E-Zigarette einhergehen:

1. Weniger schädliche Inhaltsstoffe: Im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten enthält die E-Zigarette weniger schädliche Chemikalien und Toxine. Dies liegt daran, dass sie keinen Tabak verbrennt, sondern eine Flüssigkeit verdampft, die in der Regel Nikotin, Propylenglykol und pflanzliches Glycerin enthält.
2. Geruch und Geschmack: E-Zigaretten erzeugen keinen unangenehmen Rauchgeruch, sondern lediglich einen dampfähnlichen Geruch, der schnell verfliegt. Darüber hinaus sind verschiedene Aromen und Geschmacksrichtungen erhältlich, die das Dampfen zu einem angenehmen Erlebnis machen können.
3. Kontrolle über Nikotinkonsum: E-Zigaretten bieten die Möglichkeit, den Nikotingehalt individuell anzupassen. Dies ermöglicht es Rauchern, schrittweise ihren Nikotinkonsum zu reduzieren und möglicherweise mit der Zeit ganz auf das Dampfen zu verzichten.
4. Weniger gesundheitliche Risiken: Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass das Dampfen im Vergleich zum Rauchen mit einem geringeren Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme wie Lungenkrankheiten, Herzerkrankungen und Krebs in Verbindung gebracht wird.
5. Kostenersparnis: Obwohl der Erwerb einer E-Zigarette zunächst eine Investition darstellt, kann das Dampfen langfristig zu erheblichen Einsparungen führen. E-Liquids sind in der Regel preiswerter als herkömmliche Zigaretten, was dazu beitragen kann, das Budget zu entlasten.

Gibt es auch Risiken?

Ja. Man muss transparent sagen, dass trotz der genannten Vorteile die Verwendung von E-Zigaretten nicht völlig risikofrei ist. Insbesondere für Personen, die noch nie geraucht haben, sind E-Zigaretten nicht unbedingt empfehlenswert. An dieser Stelle sei also erwähnt: Es ist ratsam, vor der Verwendung einer E-Zigarette Rücksprache mit einem Arzt zu halten, insbesondere für Personen mit bestehenden Gesundheitsproblemen.

E-Zigarette Tipps: Darauf solltest du achten

Wenn es um den Gebrauch von E-Zigaretten geht, gibt es einige smarteTipps zu beachten. Hier ein paar nützliche Ratschläge.

1. Qualität der E-Zigarette: Investiere in eine hochwertige E-Zigarette von vertrauenswürdigen Herstellern. Billige Modelle können möglicherweise nicht die gewünschte Leistung und Sicherheit bieten.
2. Flüssigkeiten und Aromen: Achte darauf, qualitativ hochwertige E-Liquids und Aromen zu verwenden. Überprüfe die Inhaltsstoffe und kaufe sie bei seriösen Händlern, um sicherzustellen, dass sie den geltenden Standards entsprechen.
3. Batterien und Ladegeräte: Verwende ausschließlich die empfohlenen Batterien und Ladegeräte für deine E-Zigarette. Falsch verwendete Batterien können gefährlich sein und zu Unfällen führen.
4. Wartung und Reinigung: Halte deine E-Zigarette regelmäßig sauber und achte auf die Wartung. Dies beinhaltet das Austauschen von Coils, Reinigen des Verdampfers und Überprüfen der Kontakte.
5. Aufmerksamkeit auf Symptome: Falls du ungewöhnliche Symptome wie Atembeschwerden, Schwindel oder Reizungen bemerkst, solltest du das Dampfen vorübergehend einstellen und einen Arzt aufsuchen.
6. Sicherheitshinweise: Befolge immer die Sicherheitshinweise und Anleitungen des Herstellers. Überhitze oder überlade deine E-Zigarette nicht und trage sie nicht in deiner Hosentasche oder in der Nähe von brennbaren Materialien.

Darf überall E-Zigarette und Vaporizer verwendet werden?

Nachdem E-Zigarette und Dampfer immer beliebter werden, sollte die Regierung sich eigentlich in der Lage fühlen, ein eindeutiges Statement dazu abzugeben. Das trifft allerdings nicht zu. Stattdessen wurde das Dampfen dem Rauchen gleichgestellt, was zur Folge hat, dass an vielen Plätzen wo nicht geraucht werden darf einfach hinzugefügt wird: „Dasselbe gilt auch für E-Zigaretten“.  Dabei wurde anfangs angenommen, dass das Verdampfen unter das Nichtraucherschutzgesetz fällt, was jedoch durch einen Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Münster (Az.: 4 A 775/14) aufgehoben wurde, da beim Verdampfen keine schädlichen Stoffe in die Umwelt abgegebenen werden.

Nach wie vor ist es so, dass man in Gaststätten zum Beispiel vorher fragen muss, ob man Dampfen darf, denn da es keine bundeseinheitliche Regelung gibt, obliegt es jedem Gastwirt selbst, hier eine Entscheidung zu treffen. Allerdings ist an den meisten öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und Flughäfen das Verdampfen genauso untersagt wie das Rauchen.