Als mein Freund zu mir zog, veränderte sich einiges in meinem Lebensraum. Ich merkte, inmitten von Kisten und unaufgebauten Möbeln: Wow! Der Platz halbiert sich. Und mein Wohnzimmer ist gar nicht mal so groß, wie es mir erschien. 20 Quadratmeter mehr für das Wohnzimmer – das wäre was. Ist es doch das Herzstück der Wohnung. Doch was tun, wenn man nicht so viel Platz hat, wie man gerne hätte? Nicht verzagen! Sondern stattdessen meinen Tipps für ein kleines Wohnzimmer folgen.
Tipps für ein kleines Wohnzimmer #1: Nicht zu wuchtige Möbel
Klar! Wir hätten alle gerne ein riesiges Kuschelsofa in unserem Wohnzimmer stehen. Dazu vielleicht noch die Anrichte von Oma aus Massivholz und eine große marokkanische Truhe. Klingt toll. Nur: Wenn der Raum begrenzt ist, wirken derartig wuchtige Möbel ziemlich erdrückend. Daher: Gerade bei Couchtischen darauf achten, dass sie filigran, schmal und zierlich sind. Das ist gar nicht so leicht. Denn einerseits sollte der Couchtisch als Ablage dienen, gleichermaßen kann er ganz schön viel Platz wegnehmen. Das ist bei kleinen Wohnzimmern ungünstig. Schaut daher beispielsweise bei Möbel-Eins vorbei. Hier gibt’s rund 70.000 Artikel – darunter Couchtische mit Glasplatten oder Schubladen – die zu jeder Art von Sofa passen.
Wenn Du auf deine Sofalandschaft partout nicht verzichten möchtest, dann stell sie so auf, dass du von der Tür aus in die offene Seite blickst – so erzielst du eine einladende Wirkung. Unser Tipp: Möbel-Eins bietet auch dank eigener Schreinerei Maßanfertigungen. Perfekt also für ein kleines Wohnzimmer…
Tipps für ein kleines Wohnzimmer #2: Smartes Lichtkonzept
Es gilt als Faustregel bei kleinen Wohnzimmern: Je dunkler der Raum ist, je schlechter beleuchtet, desto kleiner wirkt er. Wo immer möglich ist, sollte natürliches Tageslicht das Lichtkonzept im Raum dominieren. Doch auch mit indirekter Beleuchtung könnt ihr richtig viel bewirken.
Wenn die Wände beispielsweise sanft erleuchtet werden, wirkt das Zimmer automatisch größer. Das heißt, neben der einen Deckenleuchte auch auf LED Lichtstreifen, oder – etwas klassischer – auf Esstischlampen & Co. setzen. Doch aufgepasst. Wie bei den Möbeln gilt auch bei den Lampen: Nicht zu groß, nicht zu massiv, nicht zu auffällig. Dezente, filigrane und schlanke Standlampen dominieren den Raum nicht zu stark. Eine schöne Auswahl gibt’s bei Vivaleuchten.
Tipps für ein kleines Wohnzimmer #3: Helle Farben
Es ist der einfachste Interieur-Trick der Welt: Kleine Räume in hellen Farben wirken größer. Sanfte Töne wie Weiß, Beige, Hellgrau und Creme sind da genau das Richtige. Einzelne Akzente setzt man wiederum mit kräftigen Farben oder Glanzmetallen – beispielsweise angesagtem Kupfer oder Rotgold.
Tipps für ein kleines Wohnzimmer #4: Nutze die Höhe
Mach Dir die Raumhöhe zunutze. Denn: Stauraum kannst Du schaffen, indem Du beispielsweise ein hohes Regal bis unter die Decke anbringst. Oder Du bringst Wandbords an – etwa über der Tür, wie in einer eleganten Bibliothek. Du kannst tatsächlich darüber nachdenken, Bücher direkt unter der Decke aufzubewahren. Mit einer kleinen Leiter lässt sich das Ganze dann erreichen. Aufbewahrungsboxen sorgen wiederum für Ordnung. Selbst bei Kleinkram.
Tipps für ein kleines Wohnzimmer #5: Mit optischer Täuschung spielen
Zugegeben: In der Mode heißt es immer, dass Querstreifen breit machen. Doch genau diesen Effekt kannst Du Dir bei Deinem kleinen Wohnzimmer zunutze machen. Setze beispielsweise Streifen oder Bordüren an der Wand ein, um den Raum größer erscheinen zu lassen. Niedrige Decken lassen sich wiederum optisch erhöhen, indem eine einzelne Wand farbig gestrichen wird – aber oben, an der Grenze zur Decke, ein handbreiter weißer Streifen weiß gelassen wird. Oder Du wählst eine längs gestreifte Tapete: In klassischem Hellgelb verleihst Du Deinem Wohnzimmer auf diese Weise sogar noch einen eleganten, hanseatischen Look. Und gestreifte Teppiche sind wiederum perfekt dafür geeignet, den Raum optisch in die Länge zu ziehen. Der Grund: Unser Auge glaubt durch den Effekt, das Wohnzimmer wirkt länger.
Tipps für ein kleines Wohnzimmer #6: Spieglein, Spieglein
Es mag zunächst etwas ungewöhnlich klingen, Spiegel in Wohnzimmern aufzuhängen. Doch tatsächlich kann das eine ziemlich große Wirkung mit sich bringen. Versuch es mal: Denn Spiegel gaukeln zusätzlich Raum vor. Am besten, Du bringst den Spiegel gegenüber von einem Fenster oder an der Wand seitlich davon aus. Der Trick: Auf diese Weise kann er das Licht aufnehmen und in den Raum zurückwerfen.
Tipps für ein kleines Wohnzimmer #7: Freie Fläche lassen
Man neigt rasch dazu, ein kleines Wohnzimmer vollzustellen. Der Raum soll ja genutzt werden. Doch genau das lässt das Zimmer dann auch gedrungen aussehen und muffig aussehen. Minimalismus ist also das oberste Gebot bei kleinen Wohnzimmern. Lass also hier und da ausreichend Platz, verzichte auf das eine oder andere Möbelstück – auch wenn das etwas schwer fallen mag. Schau, dass Du hier und da freie, luftige Flächen lässt – wo beispielsweise nur eine Pflanze steht. Beschränke Dich zudem auf wenige Bilder, exakt und gerade angeordnet. Plus: Hochformate Bilder strecken Räume zusätzlich.
Tipps für ein kleines Wohnzimmer: Multifunktionsmöbel
Ok, zugegeben: „Multifunktionsmöbel“ – das klingt erst einmal unsexy und nach den 1990ern. Aber tatsächlich gibt es heute richtig schicke Möbel, die auf den ersten Blick gar nicht so wahnsinnig „praktisch“ wirken, es aber durchaus sind. Ganz egal, ob Polsterhocker, Couch- oder Konsolentische, die auch Stauraum bieten. Es lohnt sich, bei einschlägigen Interieur-Websites einmal auf Erkundungstour zu gehen. Auf diese Art und Weise kann man Dinge wie Bücher, Krimskrams und Kabel aber auch schwer zu verstauende Sachen – wie beispielsweise Bettwäsche – verschwinden lassen. Und keiner merkt’s!
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