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Neulich war ich auf einem Event, das man nicht alle Tage mitmacht. Mitten im Herzen von Friedrichshain, in der wunderschönen Location von Old Smithy’s Dizzle, tauchten wir ein in die Kultur der Ureinwohner – der Tangata Whenua Neuseelands. In die Maori Kultur.
Zugegeben: Ahnenforschung ist in unserer heutigen Zeit nicht besonders sexy. Doch wenn man der Maori-Kultur entstammt, dann muss das in Ehren gehalten werden. Denn die Ureinwohner Neuseelands machen nur etwa 14 Prozent der Bevölkerung aus. Umso wichtiger ist es, die Traditionen und Bräuche der über 1000 Jahre alten Kultur zu bewahren und i die Moderne zu übersetzen. Genau das machen die beiden Schwestern Taaniko Nordstrom und Vienna Nordstrom auf eine besondere Art und Weise.
Soldiers Rd Portraits: Fotografien im typischen Maori-Stil
Mit ihrem Unternehmen Soldiers Rd Portraits, sind die beiden Stylisten in der ganzen Welt unterwegs, um ihre Maori-Identitä nach Außen zu tragen und bekannter zu machen. Die Idee: Vintage-Fotografien von Menschen aufnehmen, die im Stile der Maori gekleidet und mit den kunstvollen Stammesbemalungen geschmückt sind. Die Ergebnisse sind eindrucksvoll, wie Taaniko und Vienna während des Events in Friedrichshain unter Beweis stellen.
Eingeladen wurden wir von Neuseeland Tourismus, denn hier, in Cambridge Neuseeland sind die beiden Mädels auch daheim. Doch mittlerweile reisen sie im Namen von Soldiers RD Portraits durch die ganze Welt – ob New York, Los Angeles oder Berlin. Dabei bieten sie mittlerweile auch Portraits an, die nicht nur im Stil der Maori gestalten sind, sondern auch im Stil der Ureinwohner der pazifischen Inselregion, der Native American und der First Nations.
Klickt man sich durch den Facebook-Account von Soldiers Rd Portraits sieht man – das Angebot wird gut angenommen und die Mädels sind viel unterwegs. Auf Ihrem Instagram-Account geben die beiden Mädels wiederum einen Blick hinter die Kulissen, transferieren die uralte Kultur aber auch in die moderne, indem sie sich in Kleidung und bemalt in alltäglichen und berühmten Settings gegenseitig ablichten.
Ein Abend im Zeichen der Maori-Kultur
Sehr eindrucksvoll finde ich vor allem ein Projekt, von dem Tanooki und Vienna an diesem Abend erzählen: Die beiden besuchten einmal in ein Gefängnis und boten den Gefangenen mit Maori-Vorfahren an, sie im Stil der Maori-Kultur zu fotografieren. Die Aufnahmen zeigen vor eindrucksvoll, dass die harten Kerle alles andere als aus Stein sind, wenn sie stolz in Traditionskluft und mit Stammesmalereien im Gesicht in die Kamera blicken.
Und dann kommen wir zu meinem persönlichen Highlight des Abends: Wir dürfen uns selbst der Maori-Symbolik bedienen und eigene Stammeskunstwerke schaffen, um diese später auf unseren persönlichen Rucksack drucken zu lassen. Denn die Stammesmalereien vollen einer Art malerischen Alphabet: Jedes Zeichen hat eine Bedeutung. Und mir fällt rasch ein, was ich malen möchte – denn mein Rucksack soll ein Geschenk für eine liebe Person werden.
Im Anschluss gibt’s noch neuseeländisches Bier und Leckereien vom Grill. Und so erlebten wir an diesem Abend ein Stück Neuseeland für alle Sinne.