Ob Menschen, die von zu Hause oder vom Büro aus produktiver arbeiten, ist nach wie vor umstritten. Gerade jetzt in der Post-Corona-Zeit hat sich unser Arbeitsleben aber derartig gewandelt, dass Home Office beziehungsweise Hybridmodelle zum „the new normal“ geworden ist. Und mehr noch: zahlreiche Studien legen nahe, dass Menschen, die im zu Hause ihren Büroarbeitstag bewerkstelligen, mehr erledigen. Dazu gehören natürlich meist auch Menschen in der Selbstständigkeit. Die Erklärung dafür: die ruhige Umgebung verhilft zu mehr Produktivität. Wer von zu Hause aus arbeitet, hat die Möglichkeit sich exakt den Freiraum zu schaffen, der für eine produktive Arbeit nötig ist.
Doch nicht jedem fällt es leicht, im Home Office auf Anhieb produktiv zu arbeiten. Diese Tipps helfen dir, deine Arbeit im Home Office noch produktiver zu gestalten.
#1. Morgen-Rituale schaffen
In Jogging-Hose an den Schreibtisch? Lieber nicht. Besser ist es, sich morgens im Home Office ein paar Rituale zu schaffen – als würde man ins Büro gehen. Also, erst einmal unter die Dusche. Dann vielleicht ein frisch gebrühter Kaffee in Batista-Qualität? Dafür braucht es keine teure Maschine, sondern nur einen guten italeinischen Espresso-Kocher beispielsweise. Vielleicht frühstückst du auch gerne zu deinem Morgenkaffee? Dann nimm dir die Zeit, schalte das Radio an und genieß dein Müsli oder deinen Toast. Erst im Anschluss setzt du dich frisch und gut gelaunt an den Schreibtisch.
#2. Ruhe bitte!
Such dir eine ruhige Ecke in deiner Wohnung. Obwohl manche Menschen gewisse Hintergrundgeräusche brauchen, um effektiv zu arbeiten, finden andere jegliche Geräusche als unglaublich störend. Besonders wenn man zu der zweiten Gruppe gehört, sollte man seiner Arbeit in einem ruhigen Raum nachgehen, der einen nicht an seine häuslichen Tätigkeiten erinnert. Der Haushalt kann und muss warten! Das persönliche Home Office also weit genug vom schmutzigen Geschirr und dem Fernseher weg, sodass bei geschlossenen Türen das Arbeiten problemlos möglich ist.
#3. Eine gute Arbeitsatmosphäre
Es ist offensichtlich, dass eine Papierflut auf dem Schreibtisch nicht gerade förderlich ist, produktiv zu arbeiten. Hierbei gilt zumeist die Devise: weniger ist mehr. Neben dem Laptop sollten ein paar Ordner, die aktuelle Projekte enthalten sowie eine kleine Box mit Haftnotizen und den passenden Stiften ausreichen. Während Haftnotizen ganz sicher sehr hilfreiche Utensilien darstellen, haben zusätzliche Bücher, Papierstapel oder Tassen – am besten noch halb voll mit lauwarmem Tee – nichts auf dem Schreibtisch zu suchen. Die Produktivität im Home Office wird beeinträchtigt. Ganz zu schweigen von der Konzentration.
Neben der Ordnung am Schreibtisch kannst du auch für eine schöne Arbeitsatmosphäre sorgen, indem Du in ein wenig Gemütlichkeit investierst. Ein Hochflor Teppich unter dem Schreibtisch beispielsweise hebt das Wohlbefinden beim Arbeiten, denn Du kannst einfach Deine Füße in den weichen Teppich vergraben, während Du konzentriert über einer Excel Tabelle brütest. Auch eine gute Idee sind Pflanzen in der Nähe Deines Arbeitsplatzes, denn das Grün beruhigt die Augen. Zudem sorgen Pflanzen nachweislich für ein besseres Raumklima.
#4: Mach Dich zurecht
Wir haben es bereits weiter oben erwähnt: In Jogginghose mit ungekämmten Haaren an den Schreibtisch – das ist keine gute Idee. Denn tatsächlich zeigen Studien, dass unsere Selbstwahrnehmung und unser selbstbewusstes Auftreten von unserem Outfit beeinflusst werden. Investiere in schöne und bequeme Kleidung für diene Home Office Tage, damit Du Dich einerseits bei Online-Präsentationen wohlfühlst – aber eben auch nicht aufgetakelt. Ein wenig Rouge oder ein gekämmter Bart, schlichte Ohrringe und eine ordentliche Frisur sorgen schon für kleine Wunder, damit Du auch im Home Office produktiv bleibst.
#5. Work-Life-Balance heißt das Zauberwort!
Ab und an ist es eine gute Idee, ein wenig zu entspannen – ob auf der Terrasse, im Garten oder bei einem Spaziergang. Frische Luft wirkt wahre Wunder und trägt dazu bei, dass Du das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit in der Waage hältst. Auch feste Zeiten für das Mittagessen sowie festgelegte Urlaubstage – sei es nur ein halber Tag – zeigen oft sofort eine positive Wirkung! Wie wäre es beispielsweise, an einem Urlaubstag zu Hause, aus den eigenen vier Wänden ein Home Spa zu zaubern?
Zugeben: Gerade in der Selbstständigkeit fällt das Runterschalten oft schwer, aber man sollte sich wirklich damit befassen. Ratgeber zum Selbstmanagement können dabei helfen, ein besseres Gefühl für die eigene Auslastung zu erlangen.
#6. Zeitmanagement schafft Freiräume!
Die Produktivität im Home Office steigert sich selbstverständlich auch durch das richtige Zeitmanagement. Dabei sollte man aber nicht nach der Methode „Zeit ist Geld“ vorgehen und sich so zusätzlich unter Druck setzen. Nein, viel wichtiger ist eine gute Vorbereitung auf den anstehenden Arbeitstag. Es hilft, den Tagesablauf in einem Kalender einzutragen. Anschließend sollte man sich natürlich auch an die vorgegebenen Zeiten halten. Auch auf diese Weise lässt sich die Produktivität maßgeblich steigern und Du schaffst Dir wichtige Freiräume für die Work-Live-Balance.
#7. Belebende Düfte fördern die Kreativität!
Bei einigen helfen frische, belebende Düfte, Gedankenblockaden und Stress zu lindern. Hierzu eigenen sich ätherische Öle besonders gut. Neben dem angenehmen Geruch sorgen Düfte wie Zitronenmelisse & Co. geradezu für einen Boost, um müde Geister wieder zu erquicken. Vielleicht ist es gerade eine Aromatherapie, die die eigenen Gedanken und die Produktivität wieder auf Kurs bringt.
Wir hoffen, diese Tipps helfen Dir, um Deine Produktivität im Home Office maßgeblich zu steigern – und auch abends den Laptop zu einer humane Zeit zuzuklappen.