Das erste Mal Analsex | So wird’s schön

von | Aug 16, 2022 | Lifestyle

Das erste Mal Analsex

Photo by Malvestida on Unsplash

Ihr möchtet gemeinsam das erste Mal Analsex ausprobieren? Keine Angst davor. Wie das Erlebnis für euch beide wunderschön werden kann, verraten wir.

Anal? Kein Tabu! 

Für viele ist es immer noch ein Tabuthema: Die Rede ist von Analsex. Doch ganz egal, ob heterosexuell, lesbisch oder schwul: Immer mehr Paare möchten etwas Neues ausprobieren und gemeinsam Analsex erleben. Unabhängig vom Geschlecht. Und das aus gutem Grund. Die Region rund um den Anus hat jede Menge Nervenenden und ist besonders sensibel. Daher kann jede:r Mensch, ganz nach Vorliebe, sowohl als aktiver als auch als passiver Part Analsex genießen. 

Kommunikation ist alles! 

Wichtig ist vor allem eines: Ihr solltet euch Zeit nehmen – auch und besonders davor. Wenn ihr zum ersten Mal Analsex haben möchtet, solltet ihr miteinander reden. Sprecht eure Ängste und Bedürfnisse an, tauscht euch über eure Vorstellungen aus, klärt auch, wer von euch gegebenenfalls den aktiven, wer wiederum den passiven Part übernehmen soll, ob ihr Toys wie Dildos nutzen wollt oder lieber nicht – und sprecht ganz offen und behutsam Klartext. 

Setzt euch selbst und euren Partner oder eure Partnerin auf keinen Fall unter Druck. Ihr müsst es beide wollen und beide entspannt sein – nur so wird’s wirklich schön und genussvoll. Denn es gibt kaum eine sexuelle Praktik, die so tabuisiert und zugleich mit falschen Vorstellungen und Mythen aufgeladen ist. Deswegen ist es auch durchaus sinnvoll, vorab in die Recherche zu gehen und mit den einen oder anderen Mythen aufzuräumen. Weiter unten in diesem Text findest du die größten Mythen rund um das Thema – und warum sie nicht unbedingt zutreffen. 

Widmen wir uns aber erst einmal den wichtigsten Tipps zum ersten Mal anal. 

Das erste Mal Analsex: Die wichtigsten Tipps

Einfach so loslegen? Keine gute Idee. Denn tatsächlich können beim zu forschen Eindringen in die Region Verletzungen, beispielsweise kleine Risse in der Anusregion, entstehen. Zudem ist es schlichtweg nicht angenehm für die empfangende Person. Deswegen bedarf es ein wenig Vorbereitung beim Analsex.

#1. Die richtige Vorbereitung

Das bedeutet vor allem: Behutsames Vordehnen des Anus, Hygiene und Sauberkeit sowie das richtige Gleitgel – und: Das Kennenlernen der eigenen Wünsche und Vorstellungen. Ihr habt miteinander über das erste Mal anal gesprochen? Dann könnt ihr zunächst gemeinsam eurer beider Körper in diesem Bereich einmal kennenlernen. Tastet euch vorsichtig voran, schaut, welche Punkte in der Anusregion besonders sensibel ist, sprecht dabei miteinander, was magst du, was mag dein Partner bzw. deine Partnerin und geht auf Erkundungstour. und erkundet. Das kann durchaus Spaß machen und zu einem lustvollen Erlebnis werden. 

#2: Die Hygiene ist ganz wichtig für euer Wohlbefinden

Die Analregion sollte beim ersten Mal anal (und bestenfalls bei allen anderen Malen auch) frisch und sauber sein. So vermeidet ihr unangenehme Gerüche und andere ungewollte Dinge zu vermeiden. Aber keine Sorge: Dass du plötzlich musst, kommt eher selten vor. Der Anus ist relativ sauber, wenn du keinen unmittelbaren Drang fühlst, die Toilette aufzusuchen. Am besten ihr geht einfach zusammen als Teil eures Vorspiels gemeinsam duschen. So sorgt ihr dafür, dass ihr euch beide sauber und frisch fühlt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann auch zur Analdusche greifen. Die spült die Region ganz sanft sauber. Und: Rasiert auch die Region vorab noch einmal gründlich. Das macht den Einstieg noch entspannter und schöner. 

#3: Vordehnen ist das A und O

Wie bereits erwähnt: Spontanes Eindringen kann unangenehm sein und auch zu kleinen Verletzungen führen. Deswegen empfehlen wir: Dehnt die Region ganz vorsichtig vor. Das könnt ihr entweder mit den Fingern machen: Das heißt, ihr dringt erst mit einem, dann mit zwei Fingern Stück für Stück ein. Ihr könnt auch Rimming betreiben – das ist einer der heißesten Sextrends, aber auch etwas für Fortgeschrittene. Dabei nutzt ihr Eure Zunge, um für Entspannung zu sorgen und gleichzeitig die Region vorzudehnen. 

Oder ihr nehmt einen kleinen Anal Dildo hinzu und sorgt so für behutsame Dehnung. Tipp: Kreisende Bewegungen werden als erotisch empfunden und entspannen den relativ starken Schließmuskel. Dadurch werden Schmerzen und unangenehme Gefühle vermieden. 

#4: Nutzt reichlich Gleitgel – und zwar das richtige

Das wichtigste Utensil für ein schönes erstes Mal anal ist Gleitgel. Nutzt davon reichlich, das macht das Erlebnis noch geschmeidiger. Achtet darauf, dass ihr Gleitgele auf Silikonbasis griffbereit habt. Denn das bleibt lange gleitfähig – ganz ohne klebrig zu werden. Aufgepasst: Gleitgele auf Silikonbasis vertragen sich nicht mit Lovetoys aus Silikon. Das macht die Oberfläche porös und kaputt. 

Solltet ihr also Liebesspielzeug aus Silikon wiederum nutzen, braucht ihr Gleitgel auf Wasserbasis. Habt keine Scheu, zwischenzeitlich für immer mal wieder für Nachschub zu sorgen. Es darf flutschen! 

#5: Nichts überstürzen!

Das ist die wohl wichtigste Regel für das erste Mal Analsex: Lasst euch unbedingt Zeit und überstürzt nichts. Analverkehr ist alles andere als ein Quickie. Ohne Vorspiel und ohne gegenseitiges Vertrauen geht gar nichts. Beim Eindringen mit Penis oder Toy solltet ihr ebenfalls behutsam und langsam vorgehen. Stück für Stück. Als empfangender Part hilft es auch, tief und langsam zu atmen – um für zusätzliche Entspannung zu sorgen. Lasst euch einfach Zeit. Und solltest es bei diesem Mal nicht klappen, dann seid nicht enttäuscht und werft nicht sofort die Flinte ins Korn. Es ist durchaus tages- und stimmungsabhängig, ob es mit dem Analverkehr klappt oder eben nicht. Versucht es einfach beim nächsten Mal wieder. Übung macht auch in diesem Fall den oder die Meister:in. 

#6: Die richtige Position

Ob das erste Mal anal schön wird oder nicht ist auch eine Frage der Stellung, die ihr wählt. Empfehlenswert ist beispielsweise die Sphinx. Gerade für Anfänger:innen. Der passive Part macht es sich bäuchlings richtig bequem und winkelt dabei ein Bein leicht an. So entspannt sich der Anus und er liegt frei. Das wiederum macht es dem aktiven Part leichter, vorsichtig von hinten einzudringen. 

Besonders zärtlich und intim ist wiederum die “Engel-Stellung”. Hierbei liegen beide Partner:innen entspannt hintereinander. Der aktive Part liegt hinter dem passiven Part und der aktive Part winkelt die Beine an. Auch so liegt der Anus zum Eindringen frei. Diese Stellung verspricht viel kuscheln beim Analsex. Das ist für euch beide sehr schön. 

Solltet ihr schon ein wenig geübter sein, könnt ihr auch die Reiter:innen-Stellung ausprobieren. Hierbei ist der empfangende, passive Part oben und hockt auf dem liegenden, aktiven Part. Der Vorteil: Der empfangende Part kann hier besonders gut das Tempo vorgeben. 

Übrigens: So wichtig die Vorbereitung und das Vorspiel auch sein mag. Mindestens genauso wichtig ist es, dass ihr euch nach dem Analsex Zeit für jede Menge Kuscheleinheiten gönnt. Dann wird das erste Mal anal auch wirklich ganz wunderbar. 

Die größten Mythen rund um Analsex

Räumen wir zu guter Letzt doch noch mit ein paar Analsex-Mythen auf, um euch wirklich die letzten Bedenken nehmen zu können. Here we go…

  1. Analsex tut weh: Das trifft nur dann zu, wenn ihr unsere Tipps nicht befolgt oder zu forsch und zu rasch vorgeht. MIt Vorbereitung, Vertrauen, behutsamen Vorgehen und ausreichend Gleitgel wir das erste Mal anal richtig wunderbar. 
  2. Analsex ist schmutzig: Wenn ihr unmittelbar auf Toilette musst, dann befindet sich im Enddarm tatsächlich Stuhl. Ansonsten ist die Region relativ sauber. Soll heißen: Verspürt ihr keinen Drang, dann müsst ihr keine Sorge tragen, dass euch ein unangenehmes Missgeschick passiert. Und: Solltet ihr vor dem ersten Mal Analverkehr gemeinsam duschen und die Region noch einmal säubern, dann könnt ihr ganz gelassen bleiben. Dann ist Analsex nicht schmutzig.
  3. Man braucht kein Kondom. Solltet ihr kein Paar in einer Beziehung sein, solltet ihr in jedem Fall ein Kondom nutzen. Zwar müsst ihr euch weniger Sorgen um eine ungewollte Schwangerschaft machen, wohl aber ist das Risiko einer Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren Krankheit wie HIV bei Analsex durchaus gegeben. Denn bei der Sexualpraktik können kleine Risse entstehen. Also: Wenn ihr nicht in einer langjährigen Partner:innenschaft seid, greift bitte lieber zu einem Kondom beim Analsex.
  4. Der Anus kann ausleiern: Das stimmt nicht. Zwar lernt ihr mit jedem Mal Analverkehr etwas besser, euch zu entspannen. Das Eindringend wird also leichter. Ausleiern wird die Region dadurch aber nicht. Der Schließmuskel ist ein besonders starker Muskel unseres Körpers. Das gleiche gilt im Übrigen auch für die Vagina. Diese leiert ebenfalls nicht durch Penetration aus. 
  5. Analverkehr ist nur etwas für schwule Menschen. Auch das ist Quatsch. Es gibt mittlerweiler viele heterosexuelle Cis-Männer, die Analverkehr ebenso als passiver wie aktiver Part genießen können. Und auch viele Frauen genießen die Sexpraktik – ganz egal, ob heterosexuell oder lesbisch. Es ist leider immer noch ein weit verbreiterter, aber höchst toxischer Glaube, dass nur schwule Männer Analverkehr mögen. Also: Wenn du Lust auf anales Vergnügen hast, ganz egal, welche Sexualität und Geschlecht, dann ist das okay und normal und auf jeden Fall wert, darüber mit deinem Partner oder deiner Partnerin zu sprechen.

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