Du möchtest Deinen eigenen Style finden? Dann solltest Du Dir vorab diese 11 Fragen stellen.
Mode bestimmt nicht nur, wie wir auf andere wirken, sondern viel mehr, wie wir uns selbst sehen. Wir drücken mit Kleidung und Accessoires unsere Persönlichkeit aus und wie wir uns innerlich fühlen. Somit enthält Mode etwas Kreatives und Persönliches, das viel eher auf der Straße, im Supermarkt, im Fitnessstudio, zu Hause und im Büro zu sehen ist als auf dem Laufsteg. Seinen eigenen Style finden – findet man am besten, indem man Verschiedenes ausprobiert. Dabei sollte man einige Punkte beachten. Wie kann man seinen eigenen Style finden? Worauf muss man achten und wie findet man heraus, was zu einem selber passt?
Den eigenen Style finden: Stelle Dir diese 11 Fragen vorab
Zunächst einmal: Nimm Dir Zeit. Am besten suchst Du Dir einen verregneten Samstag aus, um einmal über Deinen eigenen Style und Deinen persönlichen Look nachzudenken. Es hilft auch im Übrigen, Zettel und Stift parat zu haben. Mach Dir eine Tasse Tee, etwas entspannten Lofi Hip Hop und dann machst Du Dich an die Arbeit. Mit diesen Fragen wird es dann ein Kinderspiel, den eigenen Style zu finden. Bereit? Auf geht’s.
#1: Welches Kleidungsstück hast Du seit Ewigkeiten und trägst es immer noch gerne?
Wenn es um den persönlichen Look geht, geht es auch immer darum, sich in seiner Haut wohl zu fühlen. Der erste Schritt also in Richtung eigenen Style finden ist, Deinen bestehenden Kleiderschrank durchzuforsten, und eben jenes Stück zu finden, das du seit Jahren trägst und liebst. Es steht nämlich exemplarisch für Deinen eigenen Look und ist der erste Anhaltspunkt für Deinen eigenen, ganz individuellen Modestil.
#2: Was ziehst Du an, wenn Du „mal wieder nichts zum anziehen hast“?
Wohl jeder – egal ob Mann oder Frau – kennt die Situation: Du stehst vor dem Kleiderschrank, zum Bersten voll, und Du weißt einfach nicht, was Du anziehen sollst – und landest dann immer wieder bei dem gleichen Outfit. Kann nerven, ist aber eine hilfreiche Sache, wenn es darum geht, den eigenen Stil finden zu können.
Also, was ist Dein Go To Outfit? Jeans, Leinen-Hemd und weiße Herren-Sneaker? Oder eher ein Kleid mit starken Mustern?
#3: Welche Persönlichkeit bist Du?
Frage Dich einmal: Wie verhältst Du Dich im Alltag? Stehst Du gerne im Mittelpunkt oder magst Du es, Dich eher ein wenig zurückzuhalten. Wenn Du Dich einmal kritisch (aber nicht streng!) hinterfragst, wer Du bist, wenn Du Dir und Deiner Persönlichkeit Schlagwörter geben würdest: Weöche wären das?
All das kann helfen, Deinen eigenen Look zu finden. Doch aufgepasst: Steck Dich selbst nicht zu sehr in eine Schublade. Wenn Du das Geühl hast, keinem keinem Prototypen entsprichst, kann genau dieser Mix dein unverwechselbares Merkmal sein.
#4: Wie sähe Dein persönliches Mood-Board aus?
Wenn Du ein Shooting mit Deinen absoluten Lieblingsteilern von großen Modehäusern machen würdest, wie würdest Du den Fotografen oder die Fotografin briefen? Welche Kampagnenbilder würden es auf Dein Moodboard schaffen?
Wenn Du Lust hast, kannst Du es auch tatsächlich erstellen – nicht nur in Deinem Kopf. Du kannst dafür Pinterest oder Instagram nutzen, oder auch einfach ein paar alte Modezeitschriften – und mit Kleber und Schere ein Moodboard erstellen (ich verspreche Dir: Letzteres macht sogar mehr Spaß!).
#5: Welche Kleidungsstücke ziehen Dich magisch an, wenn Du shoppen gehst.
Geh doch mal zu einer großen Kleiderkette. Du brauchst noch nichts zu kaufen. Du suchst einfach nur nach Intuition und Lust und Laune aus, was Dir gefällt. Achte nicht auf den Preis. Wie gesagt, Du brauchst nichts zu kaufen. Es geht nur darum, ganz automatisiert Deinen Geschmack herauszufinden.
#5: Welche Kleidungsstücke waren absolute Fehlgriffe?
Geh noch einmal Deinen Kleiderschrank durch, dieses Mal möchtest Du aber identifizieren, welche Kleidungsstücke Deiner Meinung nach absolute Fehlgriffe waren. Auch das gibt Dir letztlich Aufschluss darüber, was Dein persönlicher modischer Gusto ist. Und was einfach gar nicht geht.
Übrigens: Die Fehlgriffe danach nicht wieder in den Schrank hängen, sondern rigoros aussortieren. Das ist ganz im Sinne des Capsule Wardrobe Trends – und ist auch noch wahnsinnig erleichternd.
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#6: Was für ein Figurtyp bist Du?
Hast Du Dich damit schon einmal beschäftigt? Denn, je nach individueller Körperform, gibt es ein paar Moderegeln, die helfen können, den eigenen Stil zu finden. Bist DU eher kurvog oder hast Du einen androgynen Körper? Indem Du Deinen Figurtyp ermittelst, kannst Du schon einmal erfahren, welche Stücke Du von vorne herein eher ausschließen kannst.
>> Hier erfährst Du wie du deinen Figurtypen bestimmen kannst.
#7: Hast Du schon eine Farbenlehre gemacht?
Neben dem Figurtyp, kannst Du auch Deinen Farbtyp einmal im Internet ermitteln. Dafür stehen Dir auch allerlei Fragebögen kostenfrei im Netz zur Verfügung. Beziehe dabei Deinen Hauttyp und Deine Haarfarbe mit ein. Und schon findest Du rasch heraus, was Dir schmeichelt und was nicht.
Auch findest Du im Netz zahlreiche Expert:innen Tipps zum Thema Farbauswahl – und wie Farben miteinander kombinierbar sind. Einfach die liebsten Farbnuancen in gängige Suchmaschine eingeben und mal schauen, was das Internet für Dich an Ratschlägen bereithält.
#8: Welches Körperteil magst Du besonders gerne an Dir?
Unabhängig davon, was Dir Farben- und Figurtyp-Ratgeber sagen, solltest Du Dich aber auch fragen: Welches Körperteil mag ich besonders an mir? Um den eigenen Style finden zu können, hilft es nämlich, seine Vorzüge zu kennen – und sie auch zu präsentieren.
Denn: Mit einem schönen, großen V-Ausschnitt setzt Du beispielsweise Dein Dekolleté in Szen. Skinny Jeans bringen Deine Beine zur Geltung. Ein enges T-Shirt unterstreicht vielleicht Deinen sportlichen Körper. Oder Du liebst die lässige, hochgekrempelte Chino-Hose, weil sie Deine schlanken Fesseln zur Geltung bringt.
#9: Was trägst Du zu Hause, wenn Dich keiner sieht?
Eher den riesigen Hoodie oder die körperbetonte Lounge-Wear aus Kaschmir? Welche Wohlfühlkleidung trägst Du, wenn Dich keiner sieht?
Wenn Du darauf eine Antwort hast, kann das wiederum helfen, um Deinen eigenen Stil für den Alltag zu definieren. Du erfährst so, welche Farben Du ganz intuitiv besonders gerne trägst, welche Stoffe und Materialien Du an Deiner Haut schätzt. Und überhaupt: Der coole Sport Couture Look ist kein No Go mehr. Im Gegenteil: Die Jogging- oder Yoga-Hose kann ganz fantastisch kombiniert werden, und Dir einen lässigen Look verleihen. Also wer weiß: Wenn Du einmal Deine Lounge-Wear durchgehst, vielleicht findest Du ja ein Lieblingsteil, das Du auch im Alltag trägst.
#10: In welchem Kleidungsstück bekommst Du besonders viele Komplimente?
Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung sind zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe. So kannst Du beispielsweise ein absolutes Liebingsoutfit haben, in dem Du Dich besonders wohl fühlst. Aber ein ganz anderes Kleidungsstück, das Du nur sehr selten trägst, ist dein „Komplimente Abcasher“. Also, geh doch einmal in Dich und frag Dich: In welchem Outfit hast Du besonders viele nette Kommentare erhalten. Wie gesagt, das kann auch ein Look sein, zu dem Du nur sehr selten greifst. Doch genau das könnte sehr guten Aufschluss darüber geben, was Dir besonders gut steht.
#11: Wer sind Deine persönlichen Stil-Ikonen?
Feierst Du den Boho-Stil von Brigitte Bardot aus den 1970ern? Oder findest Du den leicht prolligen Look von Jake Gyllenhaal – kastiges Sakko zu goldener Panzerkette – cool? Überleg einmal, wer Deine persönliche Stil-Ikone ist. Schreib Dir dabei genau auf, was Dir explizit an diesem oder jenem Look gefällt. So kannst Du letztlich eine Essenz herauskristallisieren, die Dir wiederum hilft, Deinen Look zu finden.
Den eigenen Style finden: Ein Fazit
Probiere Dich aus. Und sei ehrlich dabei. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich während des Tages in seiner Kleidung unwohl zu fühlen. Am besten gehst du nicht gleich aufs Ganze (es sei denn, das liegt Dir), sondern tastest Dich Schritt für Schritt heran.
Zieh auch mal eine Freundin oder einen Freund zu Rate und lass ihn oder sie einmal erklären, wie Dein persönlicher Look eigentlich aussieht. Oftmals hilft die ehrliche Einschätzung von einem guten Freund oder einer guten Freundin, um Klarheit über das eigene Auftreten zu bekommen.
Natürlich helfen auch Modeblogger:innen oder Influencer:innen hierbei. Vielleicht folgst Du ja schon Deinen Lieblingen.Oftmals ist es auch möglich, bei Modeblogger:innen oder in Online-Shoops komplette Looks nachzushoppen. Auch das hilft, den eigenen Style zu finden.
So oder so: Mit der Zeit findest Du sicher bald Deinen eigenen Stil, der Deine Persönlichkeit zum Vorschein bringt.
